Auktionsarchiv: Los-Nr. 520

ERNST LUDWIG KIRCHNER Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch/Davos: Tannen und Alphütte (Stafelalp).

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 520

ERNST LUDWIG KIRCHNER Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch/Davos: Tannen und Alphütte (Stafelalp).

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

ERNST LUDWIG KIRCHNER Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch/Davos: Tannen und Alphütte (Stafelalp). Zeichnung in Reiskohle mit stellenweiser Akzentuierung in Farbstift 1919. Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Witrach/Bern verzeichnet. - Verso mit dem Baseler Nachlaßstempel (Lugt 1570 b) mit der handschriftlichen Nummer „FS Da/Aa 14“ sowie mit Rohrfederskizze (Königstein). Auf leicht satiniertem chamoisfarbenem Vélin. 37,5 x 33 cm. Die vorliegende Zeichnung stammt aus der Zeit, als Kirchner sich zur Rekonvaleszenz in Davos aufhielt. Sein gesamtes sowohl malerisches als auch graphisches Werk wurde durch die Begegnung mit der Schweizer Bergwelt geprägt. Seit seinen ersten Monaten in der Schweiz, die er 1917 auf der Stafelalp im Kanton Graubünden verbrachte und im Anschluss ab Herbst 1918 im Haus „In den Lärchen“ bei Davos, war Kirchner außerordentlich produktiv. Die Abgeschiedenheit auf der Bergwelt brachte Kirchner die seelische Ruhe und beflügelte seine Schaffenskraft. Er war sich der positiven Wirkung seiner neuen Umgebung bewusst: „Der gute van de Velde schrieb mir heute, ich solle doch lieber wieder ins moderne Leben zurück. Das ist für mich ausgeschlossen... Ich habe hier ein reiches Feld für meine schöpferische Tätigkeit, dass ich es gesund kaum bewältigen könnte, geschweige denn heute. Die Welt in ihren Reizen ist überall gleich, nur die äußeren Formen sind andere. Und hier lernt man tiefer sehen und weiter eindringen als in dem sogenannten 'modernen' Leben, das meist trotz seiner reichen äußeren Form so sehr viel oberflächlicher ist.“ (zit. nach: Lucius Grisebach, Ernst Ludwig Kirchner 1880-1938, Köln 1995, S. 153). Provenienz: Kirchner-Nachlass (Davos, 1938; Kunstmuseum Basel, 1946; Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norman Ketterer, 1954). Beiliegt: Fotoexpertise von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach-Bern, vom April 2020. [bg] Diese Katalognummer wurde aus einem Drittland temporär eingeführt und die Einfuhrumsatzsteuer (7% auf den Zuschlag) dem Käufer als Importeur berechnet.
Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Witrach/Bern verzeichnet. -
zuzüglich Einfuhrumsatzsteuer (7%)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 520
Beschreibung:

ERNST LUDWIG KIRCHNER Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch/Davos: Tannen und Alphütte (Stafelalp). Zeichnung in Reiskohle mit stellenweiser Akzentuierung in Farbstift 1919. Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Witrach/Bern verzeichnet. - Verso mit dem Baseler Nachlaßstempel (Lugt 1570 b) mit der handschriftlichen Nummer „FS Da/Aa 14“ sowie mit Rohrfederskizze (Königstein). Auf leicht satiniertem chamoisfarbenem Vélin. 37,5 x 33 cm. Die vorliegende Zeichnung stammt aus der Zeit, als Kirchner sich zur Rekonvaleszenz in Davos aufhielt. Sein gesamtes sowohl malerisches als auch graphisches Werk wurde durch die Begegnung mit der Schweizer Bergwelt geprägt. Seit seinen ersten Monaten in der Schweiz, die er 1917 auf der Stafelalp im Kanton Graubünden verbrachte und im Anschluss ab Herbst 1918 im Haus „In den Lärchen“ bei Davos, war Kirchner außerordentlich produktiv. Die Abgeschiedenheit auf der Bergwelt brachte Kirchner die seelische Ruhe und beflügelte seine Schaffenskraft. Er war sich der positiven Wirkung seiner neuen Umgebung bewusst: „Der gute van de Velde schrieb mir heute, ich solle doch lieber wieder ins moderne Leben zurück. Das ist für mich ausgeschlossen... Ich habe hier ein reiches Feld für meine schöpferische Tätigkeit, dass ich es gesund kaum bewältigen könnte, geschweige denn heute. Die Welt in ihren Reizen ist überall gleich, nur die äußeren Formen sind andere. Und hier lernt man tiefer sehen und weiter eindringen als in dem sogenannten 'modernen' Leben, das meist trotz seiner reichen äußeren Form so sehr viel oberflächlicher ist.“ (zit. nach: Lucius Grisebach, Ernst Ludwig Kirchner 1880-1938, Köln 1995, S. 153). Provenienz: Kirchner-Nachlass (Davos, 1938; Kunstmuseum Basel, 1946; Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norman Ketterer, 1954). Beiliegt: Fotoexpertise von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach-Bern, vom April 2020. [bg] Diese Katalognummer wurde aus einem Drittland temporär eingeführt und die Einfuhrumsatzsteuer (7% auf den Zuschlag) dem Käufer als Importeur berechnet.
Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Witrach/Bern verzeichnet. -
zuzüglich Einfuhrumsatzsteuer (7%)

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