Vier Esszimmerstühle Zugeschrieben an Henry van de Velde Eiche massiv, Flachpolsterung mit Peddigrohrgeflecht, ersetzter Textilbezug. Optisch tadelloser Zustand, rekonstruierter Textilbezug. H 100, B 45, T 47 cm. Ausführung vermutlich Fa. Dünnebeil, Weimar, oder August Bosse, Weimar, 1904.Ähnliche Stühle befanden sich in der 1904/05 gestalteten Ausstattung von Haus Schede in Herdecke an der Ruhr. Henry van de Velde kam zu diesem Auftrag durch Karl Ernst Osthaus, der mit der Eigentümerin befreundet war. Für diesen Entwurf überarbeitete er vermutlich eine frühere Idee, die in Speisezimmerstühlen für seinen Verkaufskatalog 1894 realisiert wurde, nämlich die seitlichen Griffösen an den hohen Rückenlehnen. Der bei Föhl/Neumann abgebildete frühe Stuhl zeigt noch die geschweifte Lehnensituation mit weit gerundeten Öffnungen zu beiden Seiten der Mittelstrebe. Zehn Jahre später wird eine reduzierte grafische Variante produziert. Die Stühle sind mit dem Möbel- und Dekorationsstoff "Tula" bezogen, nach einem Entwurf von Henry van de Velde von 1902, der von der Seidenmanufaktur Eschke Crimmitschau rekonstruiert wurde. Der jacquardgewebte Damast bestand ursprünglich aus Baumwolle/Wolle/Seide, originale Rapportstücke in verschiedenen Farbstellungen befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen, u.a. auch im Deutschen Textilmuseum Krefeld (ZV 1982/388).ProvenienzBedeutende europäische Privatsammlung.LiteraturhinweiseZum Haus Schede bei Wetter an der Ruhr, s. Osthaus, Van de Velde. Leben und Schaffen des Künstlers. Hagen 1920, S. 28. Vgl. den Stuhl in der Sammlung Victoria & Albert Museum London, acc.no. C.22839. Der Bezug bei Föhl/ Neumann (Hg), Henry van de Velde Werksverzeichnis II Textilien, Leipzig 2014, S. 146ff., Nr. II.2.2.12. Vgl. ibd. II.2.2.1., der Stuhl des Speisezimmers mit dem Tapisseriebezug aus Scherrebek.
Vier Esszimmerstühle Zugeschrieben an Henry van de Velde Eiche massiv, Flachpolsterung mit Peddigrohrgeflecht, ersetzter Textilbezug. Optisch tadelloser Zustand, rekonstruierter Textilbezug. H 100, B 45, T 47 cm. Ausführung vermutlich Fa. Dünnebeil, Weimar, oder August Bosse, Weimar, 1904.Ähnliche Stühle befanden sich in der 1904/05 gestalteten Ausstattung von Haus Schede in Herdecke an der Ruhr. Henry van de Velde kam zu diesem Auftrag durch Karl Ernst Osthaus, der mit der Eigentümerin befreundet war. Für diesen Entwurf überarbeitete er vermutlich eine frühere Idee, die in Speisezimmerstühlen für seinen Verkaufskatalog 1894 realisiert wurde, nämlich die seitlichen Griffösen an den hohen Rückenlehnen. Der bei Föhl/Neumann abgebildete frühe Stuhl zeigt noch die geschweifte Lehnensituation mit weit gerundeten Öffnungen zu beiden Seiten der Mittelstrebe. Zehn Jahre später wird eine reduzierte grafische Variante produziert. Die Stühle sind mit dem Möbel- und Dekorationsstoff "Tula" bezogen, nach einem Entwurf von Henry van de Velde von 1902, der von der Seidenmanufaktur Eschke Crimmitschau rekonstruiert wurde. Der jacquardgewebte Damast bestand ursprünglich aus Baumwolle/Wolle/Seide, originale Rapportstücke in verschiedenen Farbstellungen befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen, u.a. auch im Deutschen Textilmuseum Krefeld (ZV 1982/388).ProvenienzBedeutende europäische Privatsammlung.LiteraturhinweiseZum Haus Schede bei Wetter an der Ruhr, s. Osthaus, Van de Velde. Leben und Schaffen des Künstlers. Hagen 1920, S. 28. Vgl. den Stuhl in der Sammlung Victoria & Albert Museum London, acc.no. C.22839. Der Bezug bei Föhl/ Neumann (Hg), Henry van de Velde Werksverzeichnis II Textilien, Leipzig 2014, S. 146ff., Nr. II.2.2.12. Vgl. ibd. II.2.2.1., der Stuhl des Speisezimmers mit dem Tapisseriebezug aus Scherrebek.
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