Um 1770
82 x 66 cm,o.R.
Wohl Portrait des Herzog Ludwig Eugen von Württemberg (1731-1795) in rotem Uniformrock mit Orden und goldenen Knöpfen als Halbfigur, ein Buch in seiner rechten Hand haltend. Dazu: Bildnis einer Dame, möglicherweise der Sophie Albertine, Gräfin von Beichlingen (1730-1807) in grauem Kleid mit weißen Spitzen, dieses Gemälde wohl nach 1800 entstanden. Öl/Lwd.
Die Art der Darstellung legt eine Identifikation des Dargestellten mit Ludwig Eugen von Württemberg nahe. Der Dargestellte trägt die rote Uniform der königlichen französischen Haustruppen mit den 1759 eingeführten Epauletten und schwarzen Samtaufschlägen; die dicken Kordelfransen lassen auf einen General oder höheren Stabsoffizier schließen. Dies träfe auf Ludwig Eugen v. Württemberg zu, welcher von 1749 bis 1756 in französischen Militärdiensten stand und sich bei der Eroberung der Insel Menorca (früher Minorka) auszeichnete, wofür er zum 'lieutenant-général des armées du roi' befördert wurde. Später diente er während des Siebenjährigen Krieges in der österreichischen Armee unter Feldmarschall Daun. Auf dem Porträt von Philipp Friedrich von Hetsch als württembergischer Herzog trägt Ludwig Eugen ebenfalls diese französische Uniform. Geht man davon aus, dass es sich hier tatsächlich um Ludwig Eugen handelt, wofür die eigentümliche französische Uniform als Indiz herangezogen werden kann, dürfte die Arbeit neben stilististischen Aspekten unter Zugrundelegung des Geburtsdatums von Ludwig Eugen wohl um 1770 entstanden sein. Leider lassen sich keine aussagekräftigen Bildnisse von ihm aus der Zeit vor seiner Regentschaft 1793 namhaft machen, die einen Vergleich zum vorliegendem Werk erlauben. Partielle Ähnlichkeiten zur Arbeit von Hetsch lassen sich ausmachen und auch altersbedingt erklären. 1762 zog sich Ludwig Eugen ins Privatleben zurück und hielt sich zeitweise in Lausanne und sicherlich auch bei seinem Bruder Friedrich Eugen in Mömpelgard auf. Während jener Phase müsste das Bildnis entstanden sein und man wird von einem französischen Künstler ausgehen können. Rest.
Um 1770
82 x 66 cm,o.R.
Wohl Portrait des Herzog Ludwig Eugen von Württemberg (1731-1795) in rotem Uniformrock mit Orden und goldenen Knöpfen als Halbfigur, ein Buch in seiner rechten Hand haltend. Dazu: Bildnis einer Dame, möglicherweise der Sophie Albertine, Gräfin von Beichlingen (1730-1807) in grauem Kleid mit weißen Spitzen, dieses Gemälde wohl nach 1800 entstanden. Öl/Lwd.
Die Art der Darstellung legt eine Identifikation des Dargestellten mit Ludwig Eugen von Württemberg nahe. Der Dargestellte trägt die rote Uniform der königlichen französischen Haustruppen mit den 1759 eingeführten Epauletten und schwarzen Samtaufschlägen; die dicken Kordelfransen lassen auf einen General oder höheren Stabsoffizier schließen. Dies träfe auf Ludwig Eugen v. Württemberg zu, welcher von 1749 bis 1756 in französischen Militärdiensten stand und sich bei der Eroberung der Insel Menorca (früher Minorka) auszeichnete, wofür er zum 'lieutenant-général des armées du roi' befördert wurde. Später diente er während des Siebenjährigen Krieges in der österreichischen Armee unter Feldmarschall Daun. Auf dem Porträt von Philipp Friedrich von Hetsch als württembergischer Herzog trägt Ludwig Eugen ebenfalls diese französische Uniform. Geht man davon aus, dass es sich hier tatsächlich um Ludwig Eugen handelt, wofür die eigentümliche französische Uniform als Indiz herangezogen werden kann, dürfte die Arbeit neben stilististischen Aspekten unter Zugrundelegung des Geburtsdatums von Ludwig Eugen wohl um 1770 entstanden sein. Leider lassen sich keine aussagekräftigen Bildnisse von ihm aus der Zeit vor seiner Regentschaft 1793 namhaft machen, die einen Vergleich zum vorliegendem Werk erlauben. Partielle Ähnlichkeiten zur Arbeit von Hetsch lassen sich ausmachen und auch altersbedingt erklären. 1762 zog sich Ludwig Eugen ins Privatleben zurück und hielt sich zeitweise in Lausanne und sicherlich auch bei seinem Bruder Friedrich Eugen in Mömpelgard auf. Während jener Phase müsste das Bildnis entstanden sein und man wird von einem französischen Künstler ausgehen können. Rest.
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