Solche große Schmuck-Scheiben aus Silber wurden von den Beduinen-Frauen in Libyen ab ihrer Hochzeit auf dem Kopf getragen. Entweder seitlich in Haar-Zöpfen befestigt, auf turban-artig getragene Woll-Schals oder auf Lederbänder genäht, die über den Hinterkopf der Frau hingen. Diese Kopfschmuck-Scheiben hatten verschiedene Bezeichnungen, von Stamm zu Stamm und Region verschieden: ‘Salha’, ‘Sualah’, ‘Turraha’, ‘Zerad’ u. a. Vorliegende ‘Salha-Scheibe’, wie sie im Gebiet der Stadt Tripolis genannt wurden, ist aus bestem Silber gegossen und an ihrer sichtbaren Außenseite aufwändig verziert: Ihr äußerer Rand ist in kleinen Bögen ausgezackt. Nach innen folgen umlaufende, gravierte Bänder. Im Zentrum, um eine runde, gravierte und punzierte Blüte, erkennt man einen großen, sechs-zackigen Stern (das ‘Siegel Salomons’). Die sechs Felder zwischen den Zacken des Sterns sind als durchbrochene Gitter gearbeitet. Außerdem trägt diese ‘Salha’ an ihrem äußeren Rand vier kleine Löcher, zum Aufnähen auf einen Woll-Schal oder auf ein Lederband. Die Rückseite der Kopfschmuck-Scheibe ist glatt und trägt zwei Punzen der Silberschmiede der Stadt Tripolis (ein Schiff in einem Wappen-Schild, mit Krone und Lorbeer-Zweigen). Ein sehr seltenes Schmuck-Objekt, mit Gebrauchsspuren, aber ohne Schäden! DM: 14 cm. 1. Hälfte 20. Jh. oder Früher. (ME) Provenienz: Deutsche Privatsammlung. Lit.: ‘Libyan Jewellery’ von Elena Schenone Alberini, Abb. auf dem Cover des Buches, weiters S. 19, 24, 25, 44, 45, 77, 83, 89, 92, 93, 94, 95, 96, 97 und S. 13 (Punzen libyscher Silberschmiede).
Solche große Schmuck-Scheiben aus Silber wurden von den Beduinen-Frauen in Libyen ab ihrer Hochzeit auf dem Kopf getragen. Entweder seitlich in Haar-Zöpfen befestigt, auf turban-artig getragene Woll-Schals oder auf Lederbänder genäht, die über den Hinterkopf der Frau hingen. Diese Kopfschmuck-Scheiben hatten verschiedene Bezeichnungen, von Stamm zu Stamm und Region verschieden: ‘Salha’, ‘Sualah’, ‘Turraha’, ‘Zerad’ u. a. Vorliegende ‘Salha-Scheibe’, wie sie im Gebiet der Stadt Tripolis genannt wurden, ist aus bestem Silber gegossen und an ihrer sichtbaren Außenseite aufwändig verziert: Ihr äußerer Rand ist in kleinen Bögen ausgezackt. Nach innen folgen umlaufende, gravierte Bänder. Im Zentrum, um eine runde, gravierte und punzierte Blüte, erkennt man einen großen, sechs-zackigen Stern (das ‘Siegel Salomons’). Die sechs Felder zwischen den Zacken des Sterns sind als durchbrochene Gitter gearbeitet. Außerdem trägt diese ‘Salha’ an ihrem äußeren Rand vier kleine Löcher, zum Aufnähen auf einen Woll-Schal oder auf ein Lederband. Die Rückseite der Kopfschmuck-Scheibe ist glatt und trägt zwei Punzen der Silberschmiede der Stadt Tripolis (ein Schiff in einem Wappen-Schild, mit Krone und Lorbeer-Zweigen). Ein sehr seltenes Schmuck-Objekt, mit Gebrauchsspuren, aber ohne Schäden! DM: 14 cm. 1. Hälfte 20. Jh. oder Früher. (ME) Provenienz: Deutsche Privatsammlung. Lit.: ‘Libyan Jewellery’ von Elena Schenone Alberini, Abb. auf dem Cover des Buches, weiters S. 19, 24, 25, 44, 45, 77, 83, 89, 92, 93, 94, 95, 96, 97 und S. 13 (Punzen libyscher Silberschmiede).
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