Die Porta San Paolo und die Pyramide des Caius Cestius in Rom. Feder in Braun, braun und gelb laviert, über schwarzer Kreide. 18,4 x 26,3 cm. Unten links signiert und datiert "Guiglielmo Richter fecit Roma 1649", oben mittig eigenhändig bez. "PORTA PAULI in Roma. So genand weil S. PAULUS hier durch zu seinem Tode gangen". Wz. Kleeblatt. Wilhelm Richter wurde 1626 als Sohn des sachsen-weimarischen Hofmalers Christian Richter (1587-1667) in Weimar geboren. Er gehört zu einer Familie von Malern und Baumeistern. Bekannt ist vor allem auch sein ältester Bruder, der sachsen-weimarische Baumeister Johann Moritz Richter d. Ä. (1620-1667). Über die Ausbildung und Reisen des jungen Wilhelm sind wir gut unterrichtet. Das Malerhandwerk lernte er bei seinem Vater, der ihn 1646 auf eine Studienreise nach Holland schickte. Im darauffolgenden Jahr begleitete er den Weimarer Prinzen und späteren Herzog Johann Ernst II. von Sachsen-Weimar (1627-1683) auf dessen Kavalierstour durch die Niederlande, Frankreich und Italien. Das vorliegende Blatt ist ein schönes Zeugnis dieser Reise. Bemerkenswert ist die über dem Torbogen der Porta San Paolo dargestellte Ädikula mit der Statue des Heiligen. Auf einer Zeichnung von Pieter Moninckx (1606-um 1686), die sich heute im Metropolitan Museum in New York befindet (Inv.Nr 1977.166), ist diese auf die Stadtinnenseite des Tores versetzt dargestellt. Von Wilhelm Richter hat sich ein umfangreicher Bestand von Zeichnungen und Skizzen aus der Bauzeit des Schlosses in Weimar zwischen 1651 und 1662 erhalten. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1667 nahm er dessen Stelle als Hofmaler in Weimar ein, war aber auch für den Gothaer Hof und als Kupferstecher tätig. Viele der von ihm geschaffenen Landschafts- und Historiengemälde wurden beim Weimarer Schlossbrand 1774 vernichtet.
Die Porta San Paolo und die Pyramide des Caius Cestius in Rom. Feder in Braun, braun und gelb laviert, über schwarzer Kreide. 18,4 x 26,3 cm. Unten links signiert und datiert "Guiglielmo Richter fecit Roma 1649", oben mittig eigenhändig bez. "PORTA PAULI in Roma. So genand weil S. PAULUS hier durch zu seinem Tode gangen". Wz. Kleeblatt. Wilhelm Richter wurde 1626 als Sohn des sachsen-weimarischen Hofmalers Christian Richter (1587-1667) in Weimar geboren. Er gehört zu einer Familie von Malern und Baumeistern. Bekannt ist vor allem auch sein ältester Bruder, der sachsen-weimarische Baumeister Johann Moritz Richter d. Ä. (1620-1667). Über die Ausbildung und Reisen des jungen Wilhelm sind wir gut unterrichtet. Das Malerhandwerk lernte er bei seinem Vater, der ihn 1646 auf eine Studienreise nach Holland schickte. Im darauffolgenden Jahr begleitete er den Weimarer Prinzen und späteren Herzog Johann Ernst II. von Sachsen-Weimar (1627-1683) auf dessen Kavalierstour durch die Niederlande, Frankreich und Italien. Das vorliegende Blatt ist ein schönes Zeugnis dieser Reise. Bemerkenswert ist die über dem Torbogen der Porta San Paolo dargestellte Ädikula mit der Statue des Heiligen. Auf einer Zeichnung von Pieter Moninckx (1606-um 1686), die sich heute im Metropolitan Museum in New York befindet (Inv.Nr 1977.166), ist diese auf die Stadtinnenseite des Tores versetzt dargestellt. Von Wilhelm Richter hat sich ein umfangreicher Bestand von Zeichnungen und Skizzen aus der Bauzeit des Schlosses in Weimar zwischen 1651 und 1662 erhalten. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1667 nahm er dessen Stelle als Hofmaler in Weimar ein, war aber auch für den Gothaer Hof und als Kupferstecher tätig. Viele der von ihm geschaffenen Landschafts- und Historiengemälde wurden beim Weimarer Schlossbrand 1774 vernichtet.
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