Peter Paul Rubens Werkstatt (1577 Siegen - 1640 Antwerpen)
Daniel in der Löwengrube, Öl auf Eichenholzplatte, 49 cm x 63,5 cm, verso auf der Tafelmitte Brandmarken der Stadt Antwerpen mit der Darstellung von zwei geöffneten Händen (Gildezeichen der Antwerpener Tafelmacher), Marke des Panelmachers, Reste eines unidentifizierten roten Wachssiegels, eventuell eines der Siegel der Grafen und Herzöge von Jülich, Berg, Cleve, restauriert durch Joachim Weinhöppel 2013, partiell minimale oberflächliche Farbabplatzer. Das vorliegende Gemälde basiert auf dem um 1615 entstandenen gleichnamigen Werk von Rubens, das sich heute in der National Gallery of Art in Washington befindet. In der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien befindet sich eine nahezu identische Arbeit Rubens. Die Wurzeln der Düsseldorfer Kunstsammlung lassen sich in dem besonderen Verhältnis Wolfgang Wilhelms (1578-1653) zum Künstler Peter Paul Rubens (1577- 1640) finden. Doch auch sein Enkel, Kurfürst Johann Wilhelm II. von der Pfalz (1658-1716), verlieh der Kunstlandschaft der Stadt Düsseldorf ihre Bedeutung. Als Jan Wellem 1691 Anna Maria Luisa de' Medici geheiratet hatte, prägte sich die Leidenschaft zur Kunst wohl weiter aus, denn auch sie stammte aus einem Umkreis, in dem das Sammeln von Kunst ein wesentliches Element fürstlicher Repräsentation war. "Trotz der guten Verbindungen der Medici-Tochter zur italienischen Kunstwelt vernachlässigte das Kurfürstenpaar auch die niederländisch-flämische Malerei nicht, um die Bedeutung ihrer Herrschaft für den Norden zu unterstreichen." Verso sind Reste eines unidentifizierbaren roten Wachssiegels zu finden, das eventuell eines der Siegel der Grafen und Herzöge von Jülich, Berg, Cleve sein könnte. Durch die Werkstatt Peter Paul Rubens wurde das Ölgemälde auf Holz wohl angefertigt, das "Daniel in der Löwengrube" zeigt. Die Löwen sind mit ihrer Mähne im typisch niederländisch-flämischen feingezeichneten Pinselauftrag ausgeführt. Auch könnte es sich hier um eine ausgeführte Studie handeln, die innerhalb der Werkstatt Peter Paul Rubens dem finalen Gemälde "Daniel in der Löwengrube", das auf 1614/ 1616 datiert wurde und heute in der National Gallery of Art in Washington DC zu finden ist, dienen sollte. "Im Alten Testament wird erzählt, wie der persische König Darius I. "der Große" (550-486 v. Chr.) den frommen und standhaften Daniel dazu verurteilte, die Nacht in einer Löwenhöhle zu verbringen, weil er Gott und nicht ihn angebetet hatte. Am nächsten Morgen, nachdem der Stein, der den Eingang versperrte, weggerollt worden war, sahen die erstaunten Perser den lebendigen Daniel, der Gott dafür dankte, dass er über Nacht in Sicherheit war: 'Da sprach Daniel zum König: O König, lebe ewig! Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Löwen das Maul gestopft, dass sie mir nicht wehgetan haben; denn vor ihm bin ich unschuldig gewesen, und auch vor dir, König, habe ich kein Unrecht getan.' (Daniel 6:21-22) Für Theologen symbolisiert Daniels wundersames Überleben in der Höhle die Auferstehung Christi aus seinem Grab und die Verheißung des Schutzes Gottes für diejenigen, die unerschütterlich glauben." Peter Paul Rubens Workshop (1577 Siegen - 1640 Antwerp) Daniel in the Lion's Den, oil on oak panel, 49 cm x 63.5 cm, on the verso in the centre of the panel brand marks of the city of Antwerp depicting two open hands (guild mark of the Antwerp panel makers), mark of the panel maker, remains of an unidentified red wax seal, possibly one of the seals of the counts and dukes of Jülich, Berg, Cleve, restored by Joachim Weinhöppel in 2013, minimal superficial paint chipping in places. The present painting is based on the work of the same name by Rubens, painted around 1615, which is now in the National Gallery of Art in Washington. In the Picture Gallery of the Kunsthistorisches Museum in Vienna there is an almost identical work by Rubens. The roots of the Düsseldorf art collection can be found in Wolfgang Wilhelm's (1578-1653) special relationship with the artist Peter Paul Rubens (1577- 1640). But his grandson, Elector Johann Wilhelm II of the Palatinate (1658-1716), also lent his importance to the art landscape of the city of Düsseldorf. When Jan Wellem married Anna Maria Luisa de' Medici in 1691, his passion for art probably developed further, for she too came from a circle in which collecting art was an essential element of princely representation. "Despite the Medici daughter's good connections to the Italian art world, the electoral couple did not neglect Dutch-Flemish painting to underline the importance of their reign for the north." On the verso are remains of an unidentifiable red wax seal, which could possibly be one of the seals of the Counts and Dukes of Jülich, Berg, Cleve. The oil painting on wood showing "Daniel in the lions' den" was probably made by the workshop of Peter Paul Rubens. The lions with their manes are executed in the typical Dutch-Flemish finely drawn brushwork. It is also possible that this was an executed study to serve within Peter Paul Ruben's workshop for the final painting, "Daniel in the Lion's Den", dated 1614/ 1616 and now in the National Gallery of Art in Washington DC. "The Old Testament tells how the Persian King Darius I "the Great" (550-486 BC) condemned the pious and steadfast Daniel to spend the night in a lion's den for worshipping God and not him. The next morning, after the stone blocking the entrance had been rolled away, the astonished Persians saw the living Daniel, who thanked God for keeping him safe overnight: 'Then said Daniel unto the king, O king, live for ever. My God has sent his angel and shut the lions' mouths, that they have not hurt me; for before him I have been innocent, and also before you, O king, I have done no wrong.' (Daniel 6:21-22) For theologians, Daniel's miraculous survival in the cave symbolises Christ's resurrection from his grave and the promise of God's protection for those who have steadfast faith."
Peter Paul Rubens Werkstatt (1577 Siegen - 1640 Antwerpen)
Daniel in der Löwengrube, Öl auf Eichenholzplatte, 49 cm x 63,5 cm, verso auf der Tafelmitte Brandmarken der Stadt Antwerpen mit der Darstellung von zwei geöffneten Händen (Gildezeichen der Antwerpener Tafelmacher), Marke des Panelmachers, Reste eines unidentifizierten roten Wachssiegels, eventuell eines der Siegel der Grafen und Herzöge von Jülich, Berg, Cleve, restauriert durch Joachim Weinhöppel 2013, partiell minimale oberflächliche Farbabplatzer. Das vorliegende Gemälde basiert auf dem um 1615 entstandenen gleichnamigen Werk von Rubens, das sich heute in der National Gallery of Art in Washington befindet. In der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien befindet sich eine nahezu identische Arbeit Rubens. Die Wurzeln der Düsseldorfer Kunstsammlung lassen sich in dem besonderen Verhältnis Wolfgang Wilhelms (1578-1653) zum Künstler Peter Paul Rubens (1577- 1640) finden. Doch auch sein Enkel, Kurfürst Johann Wilhelm II. von der Pfalz (1658-1716), verlieh der Kunstlandschaft der Stadt Düsseldorf ihre Bedeutung. Als Jan Wellem 1691 Anna Maria Luisa de' Medici geheiratet hatte, prägte sich die Leidenschaft zur Kunst wohl weiter aus, denn auch sie stammte aus einem Umkreis, in dem das Sammeln von Kunst ein wesentliches Element fürstlicher Repräsentation war. "Trotz der guten Verbindungen der Medici-Tochter zur italienischen Kunstwelt vernachlässigte das Kurfürstenpaar auch die niederländisch-flämische Malerei nicht, um die Bedeutung ihrer Herrschaft für den Norden zu unterstreichen." Verso sind Reste eines unidentifizierbaren roten Wachssiegels zu finden, das eventuell eines der Siegel der Grafen und Herzöge von Jülich, Berg, Cleve sein könnte. Durch die Werkstatt Peter Paul Rubens wurde das Ölgemälde auf Holz wohl angefertigt, das "Daniel in der Löwengrube" zeigt. Die Löwen sind mit ihrer Mähne im typisch niederländisch-flämischen feingezeichneten Pinselauftrag ausgeführt. Auch könnte es sich hier um eine ausgeführte Studie handeln, die innerhalb der Werkstatt Peter Paul Rubens dem finalen Gemälde "Daniel in der Löwengrube", das auf 1614/ 1616 datiert wurde und heute in der National Gallery of Art in Washington DC zu finden ist, dienen sollte. "Im Alten Testament wird erzählt, wie der persische König Darius I. "der Große" (550-486 v. Chr.) den frommen und standhaften Daniel dazu verurteilte, die Nacht in einer Löwenhöhle zu verbringen, weil er Gott und nicht ihn angebetet hatte. Am nächsten Morgen, nachdem der Stein, der den Eingang versperrte, weggerollt worden war, sahen die erstaunten Perser den lebendigen Daniel, der Gott dafür dankte, dass er über Nacht in Sicherheit war: 'Da sprach Daniel zum König: O König, lebe ewig! Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Löwen das Maul gestopft, dass sie mir nicht wehgetan haben; denn vor ihm bin ich unschuldig gewesen, und auch vor dir, König, habe ich kein Unrecht getan.' (Daniel 6:21-22) Für Theologen symbolisiert Daniels wundersames Überleben in der Höhle die Auferstehung Christi aus seinem Grab und die Verheißung des Schutzes Gottes für diejenigen, die unerschütterlich glauben." Peter Paul Rubens Workshop (1577 Siegen - 1640 Antwerp) Daniel in the Lion's Den, oil on oak panel, 49 cm x 63.5 cm, on the verso in the centre of the panel brand marks of the city of Antwerp depicting two open hands (guild mark of the Antwerp panel makers), mark of the panel maker, remains of an unidentified red wax seal, possibly one of the seals of the counts and dukes of Jülich, Berg, Cleve, restored by Joachim Weinhöppel in 2013, minimal superficial paint chipping in places. The present painting is based on the work of the same name by Rubens, painted around 1615, which is now in the National Gallery of Art in Washington. In the Picture Gallery of the Kunsthistorisches Museum in Vienna there is an almost identical work by Rubens. The roots of the Düsseldorf art collection can be found in Wolfgang Wilhelm's (1578-1653) special relationship with the artist Peter Paul Rubens (1577- 1640). But his grandson, Elector Johann Wilhelm II of the Palatinate (1658-1716), also lent his importance to the art landscape of the city of Düsseldorf. When Jan Wellem married Anna Maria Luisa de' Medici in 1691, his passion for art probably developed further, for she too came from a circle in which collecting art was an essential element of princely representation. "Despite the Medici daughter's good connections to the Italian art world, the electoral couple did not neglect Dutch-Flemish painting to underline the importance of their reign for the north." On the verso are remains of an unidentifiable red wax seal, which could possibly be one of the seals of the Counts and Dukes of Jülich, Berg, Cleve. The oil painting on wood showing "Daniel in the lions' den" was probably made by the workshop of Peter Paul Rubens. The lions with their manes are executed in the typical Dutch-Flemish finely drawn brushwork. It is also possible that this was an executed study to serve within Peter Paul Ruben's workshop for the final painting, "Daniel in the Lion's Den", dated 1614/ 1616 and now in the National Gallery of Art in Washington DC. "The Old Testament tells how the Persian King Darius I "the Great" (550-486 BC) condemned the pious and steadfast Daniel to spend the night in a lion's den for worshipping God and not him. The next morning, after the stone blocking the entrance had been rolled away, the astonished Persians saw the living Daniel, who thanked God for keeping him safe overnight: 'Then said Daniel unto the king, O king, live for ever. My God has sent his angel and shut the lions' mouths, that they have not hurt me; for before him I have been innocent, and also before you, O king, I have done no wrong.' (Daniel 6:21-22) For theologians, Daniel's miraculous survival in the cave symbolises Christ's resurrection from his grave and the promise of God's protection for those who have steadfast faith."
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