Persische Miniaturen. Konvolut von 14 persischen und arabischen Miniaturen auf altem Papier und auf Handschriftenfragmenten des 19.-20. Jahrhunderts. Mit teils gold-, teils silbergehöhten Deckfarbenminiaturen. Verschiedene Formate zwischen 8° und 4°. Persien 19.-20. Jahrhundert. Umfangreiches, vielgestaltiges Konvolut mit überaus feingezeichneten und in leuchtenden Farben minutiös auskolorierten Miniaturen auf teils teils gestärktem Papier als Fragmente aus persischen und arabischen Handschriften des 19. bis 20. Jahrhunderts. Die Miniaturen sind weitgehend neueren Datums, wohl meist aus dem 20. Jahrhundert, und einige sind schon ganz dezidiert für den Touristenmarkt geschaffen. Unter den prachtvollen Darstellungen finden sich eine biblische Szene mit Jonas im Maul des bronzenen Walfisches, dem der ihn befreiende Engel ein Purpurtuch reicht. Auch eine Schöpfungsgeschichte aus dem Buche Genesis ist in vier Registern dargestellt. Die allegorische Darstellung der Liebe mit einem auf einem Teppich sitzenden Brahmanen, der einen pfauähnlichen Paradiesvogel freilässt. Eine Miniatur zeigt die vier Elemente als allegorische Darstellung, es folgt ein Mann mit eingezeichneten Chakrapunkten und weitere Verortung der Tierkreiszeichen auf zwei nackten weiblichen Figuren. Sehr schön ist auch der Bau einer Stadtmauer mit großem Stadttor, an dem 12 beturbante Arbeiter bauen, Leitern anlegen, Steine behauen, Lasten hochziehen, Erde graben und Mörtel abtransportieren etc. Ein weiteres Blatt aus derselben Handschrift zeigt eine Miniatur zur Berechnung von Statik für den Häuserbau. Vorhanden ist auch ein erotisches, humanoides Silhouetten-Kamel und ein Silhouetten-Pferd, das auf rosa bzw. grünem Grund durch die Wüste oder der Gras schreitet und in seinen Konturen jeweils drei kopulierende Pärchen zeigt. Alle Miniaturen sind erstaunlich stilgetreu und höchst fein ausgeführt, im Gegenlicht offenbart sich, dass das Papier zunächst schwarz grundiert wurde. Dieses Verfahren ist typisch für diese eklektizistische Malerei, auf altem Papier - das beidseitig mit arabischen und persischen Schriftzeichen bedekt war -, die Schrift zunächst verschwinden zu lassen, um in die originale rote Reglierung passgerecht Miniaturen einmalen zu können. So verraten einige Körperdarstellungen - aber auch die drei letzten Miniaturen des Konvoluts, auf denen ein Architekturcapriccio mit Obelisken und Minaretten dargestellt ist sowie die Hagia Sophie in modernem Architekturaufriss in sowohl perspektiv- wie maßgerechter Bauzeichnung gezeigt wird, dass es sich um sehr viel spätere, wenn auch künstlerisch qualitative hochwertige, Einmalungen wohl aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert handelt. – Einige Randläsuren, minimale Fleckchen, wenige Finger- und Gebrauchsspuren. Sehr dekoratives Konvolut.
Persische Miniaturen. Konvolut von 14 persischen und arabischen Miniaturen auf altem Papier und auf Handschriftenfragmenten des 19.-20. Jahrhunderts. Mit teils gold-, teils silbergehöhten Deckfarbenminiaturen. Verschiedene Formate zwischen 8° und 4°. Persien 19.-20. Jahrhundert. Umfangreiches, vielgestaltiges Konvolut mit überaus feingezeichneten und in leuchtenden Farben minutiös auskolorierten Miniaturen auf teils teils gestärktem Papier als Fragmente aus persischen und arabischen Handschriften des 19. bis 20. Jahrhunderts. Die Miniaturen sind weitgehend neueren Datums, wohl meist aus dem 20. Jahrhundert, und einige sind schon ganz dezidiert für den Touristenmarkt geschaffen. Unter den prachtvollen Darstellungen finden sich eine biblische Szene mit Jonas im Maul des bronzenen Walfisches, dem der ihn befreiende Engel ein Purpurtuch reicht. Auch eine Schöpfungsgeschichte aus dem Buche Genesis ist in vier Registern dargestellt. Die allegorische Darstellung der Liebe mit einem auf einem Teppich sitzenden Brahmanen, der einen pfauähnlichen Paradiesvogel freilässt. Eine Miniatur zeigt die vier Elemente als allegorische Darstellung, es folgt ein Mann mit eingezeichneten Chakrapunkten und weitere Verortung der Tierkreiszeichen auf zwei nackten weiblichen Figuren. Sehr schön ist auch der Bau einer Stadtmauer mit großem Stadttor, an dem 12 beturbante Arbeiter bauen, Leitern anlegen, Steine behauen, Lasten hochziehen, Erde graben und Mörtel abtransportieren etc. Ein weiteres Blatt aus derselben Handschrift zeigt eine Miniatur zur Berechnung von Statik für den Häuserbau. Vorhanden ist auch ein erotisches, humanoides Silhouetten-Kamel und ein Silhouetten-Pferd, das auf rosa bzw. grünem Grund durch die Wüste oder der Gras schreitet und in seinen Konturen jeweils drei kopulierende Pärchen zeigt. Alle Miniaturen sind erstaunlich stilgetreu und höchst fein ausgeführt, im Gegenlicht offenbart sich, dass das Papier zunächst schwarz grundiert wurde. Dieses Verfahren ist typisch für diese eklektizistische Malerei, auf altem Papier - das beidseitig mit arabischen und persischen Schriftzeichen bedekt war -, die Schrift zunächst verschwinden zu lassen, um in die originale rote Reglierung passgerecht Miniaturen einmalen zu können. So verraten einige Körperdarstellungen - aber auch die drei letzten Miniaturen des Konvoluts, auf denen ein Architekturcapriccio mit Obelisken und Minaretten dargestellt ist sowie die Hagia Sophie in modernem Architekturaufriss in sowohl perspektiv- wie maßgerechter Bauzeichnung gezeigt wird, dass es sich um sehr viel spätere, wenn auch künstlerisch qualitative hochwertige, Einmalungen wohl aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert handelt. – Einige Randläsuren, minimale Fleckchen, wenige Finger- und Gebrauchsspuren. Sehr dekoratives Konvolut.
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