Auktionsarchiv: Los-Nr. 8234

Oppler, Ernst Les Sylphides (Hinter den Kulissen)

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8234

Oppler, Ernst Les Sylphides (Hinter den Kulissen)

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Les Sylphides (Hinter den Kulissen) Öl auf Leinwand. Um 1915. 60 x 45 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "E.Oppler". In den Jahren 1910-1914 gastierten Diaghilews berühmte Ballets Russes neben Paris auch in der Berliner Krolloper. Ernst Oppler der von den Auftritten der Ballets Russes fasziniert war, hielt besonders ab 1912 die Tänzer im Ensemble oder als Solisten, wie Anna Pawlowa als Sterbenden Schwan, in zahlreichen Gemälden, Zeichnungen und Radierungen fest: "Für mich selbst, den schon immer die Bewegung von Menschen (...) in erster Linie zur Wiedergabe gereizt hat, (...), bedeutete das Auftreten der Russen wohl das größte Erlebnis in meiner künstlerischen Entwicklung, weil diese durch die Leidenschaftlichkeit ihrer Darstellung, durch die unvergleichliche Höhe ihrer Tanzkunst, durch den bis dahin nie erreichten Zusammenklang von Bühnenbild, Musik wie mit dem Ausdruck und Rhythmus alles erfüllten, was sich künstlerische Phantasie erträumen konnte." (Ernst Oppler Maler und Tänzerin, in: Berliner Lokal Anzeiger vom 5.6.1927). Unser frühes Gemälde entstand im Zusammenhang mit drei Gemälden unter dem Titel "Les Sylphides", welche die Ballerinen hinter den Kulissen zeigen (Vgl. Jochen Bruns: G-155, G-156, G-157). Die Gemälde gehen auf motivisch vergleichbare Radierungen zurück, die 1914 unter dem Eindruck des Gastspiels der Ballets Russes an der Pariser Oper entstanden waren. Hinter dem Bühnenvorhang versteckt beobachten zwei Tänzerinnen den Auftritt einer Gruppe von Ballerinen in langen weißen Kleidern. Sie tanzen das berühmte Ballett "Les Sylphides", das 1909 durch Diaghilews Ballets Russes mit den Solisten Anna Pawlowa und Vaslav Nijinsky uraufgeführt wurde. Meisterhaft setzt Oppler hier die gegensatzreiche Lichtdramatik von hell beleuchteter Bühne und dunkel verschatteten Kulissen ein. Die beiden auf ihren Einsatz wartenden Tänzerinnen am linken Bildrand dienen als Repoussoirfiguren und lenken den Betrachterblick auf das Bühnengeschehen. Provenienz: Privatbesitz Niedersachsen Literatur: Jochen Bruns, Ernst Oppler (1867-1929). Leben und Werk. Mit einem Werkkatalog seiner Ölgemälde und Druckgraphiken, Hrsg. Deutsches Tanzarchiv, Köln 1997 (CD-ROM)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8234
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Les Sylphides (Hinter den Kulissen) Öl auf Leinwand. Um 1915. 60 x 45 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "E.Oppler". In den Jahren 1910-1914 gastierten Diaghilews berühmte Ballets Russes neben Paris auch in der Berliner Krolloper. Ernst Oppler der von den Auftritten der Ballets Russes fasziniert war, hielt besonders ab 1912 die Tänzer im Ensemble oder als Solisten, wie Anna Pawlowa als Sterbenden Schwan, in zahlreichen Gemälden, Zeichnungen und Radierungen fest: "Für mich selbst, den schon immer die Bewegung von Menschen (...) in erster Linie zur Wiedergabe gereizt hat, (...), bedeutete das Auftreten der Russen wohl das größte Erlebnis in meiner künstlerischen Entwicklung, weil diese durch die Leidenschaftlichkeit ihrer Darstellung, durch die unvergleichliche Höhe ihrer Tanzkunst, durch den bis dahin nie erreichten Zusammenklang von Bühnenbild, Musik wie mit dem Ausdruck und Rhythmus alles erfüllten, was sich künstlerische Phantasie erträumen konnte." (Ernst Oppler Maler und Tänzerin, in: Berliner Lokal Anzeiger vom 5.6.1927). Unser frühes Gemälde entstand im Zusammenhang mit drei Gemälden unter dem Titel "Les Sylphides", welche die Ballerinen hinter den Kulissen zeigen (Vgl. Jochen Bruns: G-155, G-156, G-157). Die Gemälde gehen auf motivisch vergleichbare Radierungen zurück, die 1914 unter dem Eindruck des Gastspiels der Ballets Russes an der Pariser Oper entstanden waren. Hinter dem Bühnenvorhang versteckt beobachten zwei Tänzerinnen den Auftritt einer Gruppe von Ballerinen in langen weißen Kleidern. Sie tanzen das berühmte Ballett "Les Sylphides", das 1909 durch Diaghilews Ballets Russes mit den Solisten Anna Pawlowa und Vaslav Nijinsky uraufgeführt wurde. Meisterhaft setzt Oppler hier die gegensatzreiche Lichtdramatik von hell beleuchteter Bühne und dunkel verschatteten Kulissen ein. Die beiden auf ihren Einsatz wartenden Tänzerinnen am linken Bildrand dienen als Repoussoirfiguren und lenken den Betrachterblick auf das Bühnengeschehen. Provenienz: Privatbesitz Niedersachsen Literatur: Jochen Bruns, Ernst Oppler (1867-1929). Leben und Werk. Mit einem Werkkatalog seiner Ölgemälde und Druckgraphiken, Hrsg. Deutsches Tanzarchiv, Köln 1997 (CD-ROM)

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