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Auction archive: Lot number 351

Objektnummer: 132399 - Karl Hofer (1878 - 1955) - Original Lithographie auf Hahnemühle Bütten, "Mädchenkopf" Graphik » Portraits

Reserve
€100
ca. US$129
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 351

Objektnummer: 132399 - Karl Hofer (1878 - 1955) - Original Lithographie auf Hahnemühle Bütten, "Mädchenkopf" Graphik » Portraits

Reserve
€100
ca. US$129
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Details: im Stein signiert und nummeriert "K. Hofer 5/20", unten am Rand im Druck bezeichnet: "Jahresgabe der Karl Hofer Gesellschaft Berlin", mit Wasserzeichen, unten links handschriftlich gewidmet: "Weihnachten 1965, Eure Marta", guter Zustand, ungerahmt, Blattmaße: 61cm x 48cm Informationen zum Künstler: • Karl Hofer • geboren am 11.10.1878 in Karlsruhe - gestorben am 3.4.1955 in Berlin • Deutscher Maler, Graphiker, Bildhauer und Schriftsteller. Verbringt seine Kindheit im Waisenhaus. Schon früh erkannte die Mutter seines Freundes, des späteren Philosophen Leopold Ziegler, seine Begabung und verschaffte ihm mit dem Akademie-Professor Leopold von Kalckreuth 1897 ein Stipendium an der Karlsruher Akademie. Zwei Jahre später wurde er Schüler von Hans Thoma Ab 1900 folgten mehrere Paris-Aufenthalte. 1901 lernte er auch seinen langjährigen Freund und Mäzen, den Schweizer Sammler Dr. Theodor Reinhart, kennen. Nach der Hochzeit 1903 in Wien mit der jüdischen Musikstudentin Mathilde Scheinberger lebte das Paar zunächst in Rom, wo er die klassisch-idealistische Kunst Hans von Marees stark beeinflusste. Unzufrieden mit seinem bisherigen Schaffen, vernichtete er alle ihm erreichbaren Arbeiten. Ab 1913 lebte er dann in Berlin, und als er 1921 zum Professor an den vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg berufen wurde, hatte er sich einen unverwechselbaren Stil erarbeitet: In seinen klassischen Kompositionen stehen Figuren im Mittelpunkt, die immer eine leise Melancholie ausstrahlen. Das Beiwerk ist auf wenige, unverzichtbare Elemente reduziert. Nach der NS-Machtergreifung wurde er 1934 entlassen, und er trennte sich von seiner Frau. 1937 entfernten die Nazis 311 seiner Bilder als "entartet" aus den Museen und 1938 folgte ein Berufsverbot, das er ignorierte. So schuf er 1942 das Gemälde "Die Frierende", das in der Städtischen Galerie Karlsruhe zu sehen ist. 1942 kam seine erste Frau Mathilde im KZ um, 1943 wurde sein Berliner Atelier bei einem Luftangriff mit 150 Gemälden sowie 1.000 Zeichnungen zerstört. Nach dem Krieg schuf er die zerstörten Bilder neu. Er erhielt seine Professur zurück, wurde Direktor der Berliner Hochschule für Bildende Künste. Seine Arbeiten sind schwerlich einer eindeutigen Kunstrichtung zuzuschreiben, obwohl Einflüsse des Expressionismus, vornehmlich in seinem druckgraphischen Werk spürbar werden. Nach 1920 hatte er seinen eigenen Weg gefunden, den er stetig vervollkommnete. Sein Werk wirkt durch gedämpften Farben und breiten Flächen mit einer einfachen Linienführung und strahlt eine melancholische Ruhe aus. Literatur: Thieme Becker, Band XVII (Heubel-Hubard), Seite 239ff.

Auction archive: Lot number 351
Auction:
Datum:
2 Mar 2013
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
Beschreibung:

Details: im Stein signiert und nummeriert "K. Hofer 5/20", unten am Rand im Druck bezeichnet: "Jahresgabe der Karl Hofer Gesellschaft Berlin", mit Wasserzeichen, unten links handschriftlich gewidmet: "Weihnachten 1965, Eure Marta", guter Zustand, ungerahmt, Blattmaße: 61cm x 48cm Informationen zum Künstler: • Karl Hofer • geboren am 11.10.1878 in Karlsruhe - gestorben am 3.4.1955 in Berlin • Deutscher Maler, Graphiker, Bildhauer und Schriftsteller. Verbringt seine Kindheit im Waisenhaus. Schon früh erkannte die Mutter seines Freundes, des späteren Philosophen Leopold Ziegler, seine Begabung und verschaffte ihm mit dem Akademie-Professor Leopold von Kalckreuth 1897 ein Stipendium an der Karlsruher Akademie. Zwei Jahre später wurde er Schüler von Hans Thoma Ab 1900 folgten mehrere Paris-Aufenthalte. 1901 lernte er auch seinen langjährigen Freund und Mäzen, den Schweizer Sammler Dr. Theodor Reinhart, kennen. Nach der Hochzeit 1903 in Wien mit der jüdischen Musikstudentin Mathilde Scheinberger lebte das Paar zunächst in Rom, wo er die klassisch-idealistische Kunst Hans von Marees stark beeinflusste. Unzufrieden mit seinem bisherigen Schaffen, vernichtete er alle ihm erreichbaren Arbeiten. Ab 1913 lebte er dann in Berlin, und als er 1921 zum Professor an den vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg berufen wurde, hatte er sich einen unverwechselbaren Stil erarbeitet: In seinen klassischen Kompositionen stehen Figuren im Mittelpunkt, die immer eine leise Melancholie ausstrahlen. Das Beiwerk ist auf wenige, unverzichtbare Elemente reduziert. Nach der NS-Machtergreifung wurde er 1934 entlassen, und er trennte sich von seiner Frau. 1937 entfernten die Nazis 311 seiner Bilder als "entartet" aus den Museen und 1938 folgte ein Berufsverbot, das er ignorierte. So schuf er 1942 das Gemälde "Die Frierende", das in der Städtischen Galerie Karlsruhe zu sehen ist. 1942 kam seine erste Frau Mathilde im KZ um, 1943 wurde sein Berliner Atelier bei einem Luftangriff mit 150 Gemälden sowie 1.000 Zeichnungen zerstört. Nach dem Krieg schuf er die zerstörten Bilder neu. Er erhielt seine Professur zurück, wurde Direktor der Berliner Hochschule für Bildende Künste. Seine Arbeiten sind schwerlich einer eindeutigen Kunstrichtung zuzuschreiben, obwohl Einflüsse des Expressionismus, vornehmlich in seinem druckgraphischen Werk spürbar werden. Nach 1920 hatte er seinen eigenen Weg gefunden, den er stetig vervollkommnete. Sein Werk wirkt durch gedämpften Farben und breiten Flächen mit einer einfachen Linienführung und strahlt eine melancholische Ruhe aus. Literatur: Thieme Becker, Band XVII (Heubel-Hubard), Seite 239ff.

Auction archive: Lot number 351
Auction:
Datum:
2 Mar 2013
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
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