Kein Exemplar des Pariser Drucks in der Bibliothèque Nationale de Paris Augustinus, Aurelius. In sacras Pauli epistolas nova et hactenus absondita interpretatio: per Venerabilem Bedam ex innumeris illius codicibus mira industria sumoque labore collecta [mit:] Johannes Chrysostomus, De laudibus beati Pauli homiliae. Mit Beigaben von Gaufredus Boussardus. 14 nn., 235 num. Bl. (ohne d. le. w.). 2 Spalten. 68-69 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 25,2 x 15 cm. Format: 36 x 25 cm. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und zahlreichen, bis zu 18-zeiligen, teils figürlichen, teils belebten Criblé-Initialen. Holzdeckelband d. Z. (VDeckel vertikal gebrochen, Ecken abgeschürft, mit Fehlstellen) mit breitem blindgeprägtem Lederrücken (restauriert, Fehlstellen und Rücken ergänzt, Gelenke erneuert) sowie mit 4 Messing-Schließbeschlägen (auf dem VDeckel mit punziertem Monogramm (ohne die Schließbänder und Schließen). Paris, Ulrich Gering und Berthold Remboldt, 28.XI.1499. Hain-Copinger 1983. GW 29866. Goff A-1277. Proctor 8310. Pellechet 1496. BMC VIII, 31. BSB-Ink A-889. Bodleian A-588. Borm 273. Collijn 198. Ernst II/3 18. Feigelmanas 51. Günther 2231. Oates 3127. Rhodes 210. Sack 2653. Schlechter-Ries 1399. Voulliéme 2318. Wilhelmi 78. IBE 108. IBP 648. IBS 914. IDL 521. CIH 2517. IGI 7264. ISTC ia01277000. Kein Exemplar im CIBN: Keines in der Bibliothèqua Nationale Paris. – Erste Ausgabe des Kirchenvaters Aurelius Augustinus (354-430) Exegese der Paulusbriefe, herausgegeben von Petrus Securibilis (1445-1508). Es handelt sich um den Druck aus der dritten Presse des Ulrich Gering, des Erstdruckers in Paris und Frankreich, der ab 1470 nachweisbar ist und zugleich als Universitätsdrucker der Sorbonne wirkte. Die zusammen mit Berthold Remboldt ab 1494 betriebene Offizin war aufgrund ihrer editorischen und typographischen Sorgfalt führend im Handwerk der Schwarzkunst. Charakteristisch sind die vielen figürlichen und floralen Initialen, Holz- und Metallschnitte, für die es über 150 Stempel gab. Unter Bezugnahme auf Polain hält Goff die Zuschreibung im Vorwort des Geoffroy Boussard an Beda Venerabilis für irrig. Eher, so Goff, gehe die Kompilation wohl auf Drepanius Florus (ca. 800-860) zurück (a.a.O.). Besonders prachtvoll ist die sogenannte "Paulus-Initiale" mit dem Buchstaben "P", die eigens für diesen Druck geschaffen wurde. Sie zeigt den heiligen Apostel im gestirnten Nachthimmel mit einem Buch auf der Kanzel im Binnenraum des geschwungenen "P", umgeben von der ihm lauschenden, ihn anbetenden Menge. Rechts unten im Zwickel erscheint die Figur eines Orientalen im weiten Mantel, Cape und Turban, der quasi "von Ferne" zuhört - Symbol für die Heidenmission Pauli in Kleinasien, das ja bekanntermaßen zur Zeit des Druckes schon seit zwei Generationen - seit 47 Jahren - mit dem Fall Konstantinopels dem Osmanischen Weltreich anheimgefallen war. – Das Titelblatt mit ausgestrichenem Besitzvermerk oben und älteren Auflegungen unten und zum Bug hin (ohne Textverlust), zu Anfang und Schluss stärker, im Block innen dann nur noch gering wurmstichig (teils geringer Buchstabenverlust), die Schlusslage mit kleinen Randschäden und gering fleckig, sonst meist sauber und mit wenigen alten Marginalien, bemerkenswert breitrandiges, hübsch zeitgenössisch gebundenes Exemplar dieses seltenen Druckes.
Kein Exemplar des Pariser Drucks in der Bibliothèque Nationale de Paris Augustinus, Aurelius. In sacras Pauli epistolas nova et hactenus absondita interpretatio: per Venerabilem Bedam ex innumeris illius codicibus mira industria sumoque labore collecta [mit:] Johannes Chrysostomus, De laudibus beati Pauli homiliae. Mit Beigaben von Gaufredus Boussardus. 14 nn., 235 num. Bl. (ohne d. le. w.). 2 Spalten. 68-69 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 25,2 x 15 cm. Format: 36 x 25 cm. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und zahlreichen, bis zu 18-zeiligen, teils figürlichen, teils belebten Criblé-Initialen. Holzdeckelband d. Z. (VDeckel vertikal gebrochen, Ecken abgeschürft, mit Fehlstellen) mit breitem blindgeprägtem Lederrücken (restauriert, Fehlstellen und Rücken ergänzt, Gelenke erneuert) sowie mit 4 Messing-Schließbeschlägen (auf dem VDeckel mit punziertem Monogramm (ohne die Schließbänder und Schließen). Paris, Ulrich Gering und Berthold Remboldt, 28.XI.1499. Hain-Copinger 1983. GW 29866. Goff A-1277. Proctor 8310. Pellechet 1496. BMC VIII, 31. BSB-Ink A-889. Bodleian A-588. Borm 273. Collijn 198. Ernst II/3 18. Feigelmanas 51. Günther 2231. Oates 3127. Rhodes 210. Sack 2653. Schlechter-Ries 1399. Voulliéme 2318. Wilhelmi 78. IBE 108. IBP 648. IBS 914. IDL 521. CIH 2517. IGI 7264. ISTC ia01277000. Kein Exemplar im CIBN: Keines in der Bibliothèqua Nationale Paris. – Erste Ausgabe des Kirchenvaters Aurelius Augustinus (354-430) Exegese der Paulusbriefe, herausgegeben von Petrus Securibilis (1445-1508). Es handelt sich um den Druck aus der dritten Presse des Ulrich Gering, des Erstdruckers in Paris und Frankreich, der ab 1470 nachweisbar ist und zugleich als Universitätsdrucker der Sorbonne wirkte. Die zusammen mit Berthold Remboldt ab 1494 betriebene Offizin war aufgrund ihrer editorischen und typographischen Sorgfalt führend im Handwerk der Schwarzkunst. Charakteristisch sind die vielen figürlichen und floralen Initialen, Holz- und Metallschnitte, für die es über 150 Stempel gab. Unter Bezugnahme auf Polain hält Goff die Zuschreibung im Vorwort des Geoffroy Boussard an Beda Venerabilis für irrig. Eher, so Goff, gehe die Kompilation wohl auf Drepanius Florus (ca. 800-860) zurück (a.a.O.). Besonders prachtvoll ist die sogenannte "Paulus-Initiale" mit dem Buchstaben "P", die eigens für diesen Druck geschaffen wurde. Sie zeigt den heiligen Apostel im gestirnten Nachthimmel mit einem Buch auf der Kanzel im Binnenraum des geschwungenen "P", umgeben von der ihm lauschenden, ihn anbetenden Menge. Rechts unten im Zwickel erscheint die Figur eines Orientalen im weiten Mantel, Cape und Turban, der quasi "von Ferne" zuhört - Symbol für die Heidenmission Pauli in Kleinasien, das ja bekanntermaßen zur Zeit des Druckes schon seit zwei Generationen - seit 47 Jahren - mit dem Fall Konstantinopels dem Osmanischen Weltreich anheimgefallen war. – Das Titelblatt mit ausgestrichenem Besitzvermerk oben und älteren Auflegungen unten und zum Bug hin (ohne Textverlust), zu Anfang und Schluss stärker, im Block innen dann nur noch gering wurmstichig (teils geringer Buchstabenverlust), die Schlusslage mit kleinen Randschäden und gering fleckig, sonst meist sauber und mit wenigen alten Marginalien, bemerkenswert breitrandiges, hübsch zeitgenössisch gebundenes Exemplar dieses seltenen Druckes.
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