Im Nordischen Krieg - Karl XII., König von Schweden (1682-1718). Brief m. U. "Carolus". In deutscher Sprache. 1 1/ 2 S. Folio. Altranstädt bei Leipzig 30.X.1706. Auf dem Höhepunkt seiner Macht und Erfolge an Gisela Agnes, verwitwete Fürstin von Anhalt-Köthen (1669-1740), die ihn offenbar in einem Brief gebeten hatte, bei seinem Feldzug gegen den sächsischen Kurfürsten August den Starken, König von Polen, sie und ihr kleines Fürstentum zu verschonen. Der König von Schweden antwortet: "... Wan Uns nun solches besonders angenehm gewesen, so wollen Ew. Lbd. in freundt vetterl. r Antwort versichert haben, daß gleichwie Wir allezeit gesuchet, dero Fürstl. Hause Unsere freund vetterl. Willfährigkeit zu bezeigen, so werden Wir auch ins Künfftige bey vorfallenden Gelegenheiten Ew. Lbd. davon sichere Proben zu geben nicht unterlaßen ...". - Am 1. August hatte Karl den Frieden zu Altranstädt erzwungen, in dem August II. die polnische Krone an Stanislaus Lesczinski zu übergeben, das Bündnis mit dem Zaren zu lösen und dessen Bevollmächtigten Patkul an Schweden auszuliefern hatte (Karl ließ ihn rädern). Zugleich mußte Sachsen den Winter über für Unterkunft, Verpflegung und Sold des schwedischen Heeres sorgen. Im folgenden Jahr begann Karl den Feldzug gegen Russland, der zum Desaster wurde und die Vorherrschaft Schwedens im Ostseeraum dauerhaft beendete. Die Schicksale Karls XII. wurden bereits von Zeitgenossen, aber auch noch im 19. Jahrhundert vielfältig literarisch bearbeitet. - Randschäden (auch den Namen der Adressatin betreffend) fachmännisch restauriert.
Im Nordischen Krieg - Karl XII., König von Schweden (1682-1718). Brief m. U. "Carolus". In deutscher Sprache. 1 1/ 2 S. Folio. Altranstädt bei Leipzig 30.X.1706. Auf dem Höhepunkt seiner Macht und Erfolge an Gisela Agnes, verwitwete Fürstin von Anhalt-Köthen (1669-1740), die ihn offenbar in einem Brief gebeten hatte, bei seinem Feldzug gegen den sächsischen Kurfürsten August den Starken, König von Polen, sie und ihr kleines Fürstentum zu verschonen. Der König von Schweden antwortet: "... Wan Uns nun solches besonders angenehm gewesen, so wollen Ew. Lbd. in freundt vetterl. r Antwort versichert haben, daß gleichwie Wir allezeit gesuchet, dero Fürstl. Hause Unsere freund vetterl. Willfährigkeit zu bezeigen, so werden Wir auch ins Künfftige bey vorfallenden Gelegenheiten Ew. Lbd. davon sichere Proben zu geben nicht unterlaßen ...". - Am 1. August hatte Karl den Frieden zu Altranstädt erzwungen, in dem August II. die polnische Krone an Stanislaus Lesczinski zu übergeben, das Bündnis mit dem Zaren zu lösen und dessen Bevollmächtigten Patkul an Schweden auszuliefern hatte (Karl ließ ihn rädern). Zugleich mußte Sachsen den Winter über für Unterkunft, Verpflegung und Sold des schwedischen Heeres sorgen. Im folgenden Jahr begann Karl den Feldzug gegen Russland, der zum Desaster wurde und die Vorherrschaft Schwedens im Ostseeraum dauerhaft beendete. Die Schicksale Karls XII. wurden bereits von Zeitgenossen, aber auch noch im 19. Jahrhundert vielfältig literarisch bearbeitet. - Randschäden (auch den Namen der Adressatin betreffend) fachmännisch restauriert.
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