ABSTRAKTION, 1984 Acryl auf Leinwand. 120 x 120 cm. Verso auf der Leinwand signiert und bezeichnet.
1963-64 studierte Immendorff Bühnenkunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Theo Otto und wechselte anschließend in die Klasse von Joseph Beuys (1921-1986). Bis 1966 beteiligte er sich an verschiedenen Aktionen und Manifestationen an der Kunstakademie. Seine unter der Bezeichnung „LIDL“ bekannten Kunstaktionen organisierte er 1968-70 in mehreren Städten des In- und Auslandes. Der erste Kontakt mit A. R. Penck (Ralf Winkler, geb. 1939) in Ostberlin datiert in den Herbst 1976, die Künstler schließen sich zu dem „Kollektiv Immendorff-Penck“ zusammen. Jörg Immendorff hatte Professuren u.a. an den Kunstakademien Hamburg, Zürich, München, Düsseldorf, Peking, der Werkkunstschule Köln sowie an der Städelschule Frankfurt inne, zudem entwarf er Bühnenbilder und Kostüme. Die ideologischen Kämpfe zwischen Deutschland Ost und West nach 1945 waren das künstlerische Thema Jörg Immendorffs, der sich mit seiner eigenen Figur immer wieder in seine bildnerischen Formulierungen einbindet. Seine Bildwelt besteht aus Zeichen, Emblemen, Metaphern und Symbolen von Begriffen und Personen: die Mauer und das Brandenburger Tor, die Systemklemme West, die Systemklemme Ost, die Adlerhälfte, die Quadriga, der Eisstern, der Heuler, der Maleraffe als Alter Ego. Auch brisante Motive finden Eingang in seine Werke, wie die deutschen Nationalflagge oder das Hakenkreuz. Bekannt wurde Immendorff vor allem durch seine gesellschaftspolitischen Gemälde der Serie „Café Deutschland“ (1977-82), die eine neue deutsche „Historienmalerei“ begründeten. Der Künstler nahm an der documenta 5 (1972), 7 (1982) und 9 (1992) sowie an den Biennalen in Venedig (1995 und 2007) teil, darüber hinaus wurden ihm zahlreiche Einzelausstellungen gewidmet. 1998 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Seine Werke befinden sich in zahlreichen nationalen und internationalen Sammlungen, so u.a. in der Pinakothek der Moderne, München (Slg. Stoffel), der Sammlung Würth, Künzelsau, der Kunsthalle Hamburg, dem Museum Folkwang, Essen sowie in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, der Tate Gallery, London und des MOCA, Los Angeles. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch sein Portrait des Ex-Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Kanzleramt, Berlin bekannt. Immendorff starb nach schwerer Krankheit 2007 in Düsseldorf. (1100127) (1) (12) Jörg Immendorff 1945 Bleckede – 2007 Düsseldorf ABSTRACTION, 1984 Acrylic on canvas. 120 x 120 cm. Signed and inscribed on the reverse of the canvas. Immendorff’s works are held in numerous national and international collections including Pinakothek der Moderne in Munich (Stoffel Collection), Würth Collection in Künzelsau, Kunsthalle Hamburg, Museum Folkwang in Essen, the collection of contemporary art of the German Federal Republic, the Tate Gallery in London and the MOCA in Los Angeles. He became known to a wider public due to his portrait of the former German Chancellor Gerhard Schröder at the Chancellor’s office, Berlin. Immendorff died after a serious illness in 2007 in Düsseldorf.
ABSTRAKTION, 1984 Acryl auf Leinwand. 120 x 120 cm. Verso auf der Leinwand signiert und bezeichnet.
1963-64 studierte Immendorff Bühnenkunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Theo Otto und wechselte anschließend in die Klasse von Joseph Beuys (1921-1986). Bis 1966 beteiligte er sich an verschiedenen Aktionen und Manifestationen an der Kunstakademie. Seine unter der Bezeichnung „LIDL“ bekannten Kunstaktionen organisierte er 1968-70 in mehreren Städten des In- und Auslandes. Der erste Kontakt mit A. R. Penck (Ralf Winkler, geb. 1939) in Ostberlin datiert in den Herbst 1976, die Künstler schließen sich zu dem „Kollektiv Immendorff-Penck“ zusammen. Jörg Immendorff hatte Professuren u.a. an den Kunstakademien Hamburg, Zürich, München, Düsseldorf, Peking, der Werkkunstschule Köln sowie an der Städelschule Frankfurt inne, zudem entwarf er Bühnenbilder und Kostüme. Die ideologischen Kämpfe zwischen Deutschland Ost und West nach 1945 waren das künstlerische Thema Jörg Immendorffs, der sich mit seiner eigenen Figur immer wieder in seine bildnerischen Formulierungen einbindet. Seine Bildwelt besteht aus Zeichen, Emblemen, Metaphern und Symbolen von Begriffen und Personen: die Mauer und das Brandenburger Tor, die Systemklemme West, die Systemklemme Ost, die Adlerhälfte, die Quadriga, der Eisstern, der Heuler, der Maleraffe als Alter Ego. Auch brisante Motive finden Eingang in seine Werke, wie die deutschen Nationalflagge oder das Hakenkreuz. Bekannt wurde Immendorff vor allem durch seine gesellschaftspolitischen Gemälde der Serie „Café Deutschland“ (1977-82), die eine neue deutsche „Historienmalerei“ begründeten. Der Künstler nahm an der documenta 5 (1972), 7 (1982) und 9 (1992) sowie an den Biennalen in Venedig (1995 und 2007) teil, darüber hinaus wurden ihm zahlreiche Einzelausstellungen gewidmet. 1998 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Seine Werke befinden sich in zahlreichen nationalen und internationalen Sammlungen, so u.a. in der Pinakothek der Moderne, München (Slg. Stoffel), der Sammlung Würth, Künzelsau, der Kunsthalle Hamburg, dem Museum Folkwang, Essen sowie in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, der Tate Gallery, London und des MOCA, Los Angeles. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch sein Portrait des Ex-Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Kanzleramt, Berlin bekannt. Immendorff starb nach schwerer Krankheit 2007 in Düsseldorf. (1100127) (1) (12) Jörg Immendorff 1945 Bleckede – 2007 Düsseldorf ABSTRACTION, 1984 Acrylic on canvas. 120 x 120 cm. Signed and inscribed on the reverse of the canvas. Immendorff’s works are held in numerous national and international collections including Pinakothek der Moderne in Munich (Stoffel Collection), Würth Collection in Künzelsau, Kunsthalle Hamburg, Museum Folkwang in Essen, the collection of contemporary art of the German Federal Republic, the Tate Gallery in London and the MOCA in Los Angeles. He became known to a wider public due to his portrait of the former German Chancellor Gerhard Schröder at the Chancellor’s office, Berlin. Immendorff died after a serious illness in 2007 in Düsseldorf.
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