FYDOR, 1962.
FYDOR. 1962. Mischtechnik auf Leinwand. Links unten signiert. Verso nochmals signiert sowie datiert und betitelt. 100 x 120 cm (39,3 x 47,2 in). Wir danken Herrn Joachim Lissmann, K.O. Götz und Rissa-Stiftung, für die freundliche wissenschaftliche Beratung. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von K.O. Götz, erstellt von der Stiftung Informelle Kunst und der K.O. Götz und Rissa-Stiftung, aufgenommen. AUSSTELLUNG: Galerie Georg Nothelfer, Berlin (auf dem Keilrahmen mit dem Stempel). Kunstverein Kreis Gütersloh e.V., 6.9.-28.10.2001 (auf dem Rahmen mit dem Etikett). Karl Otto Götz wird am 22. Februar 1914 in Aachen geboren. Schon mit Eintritt in die Oberrealschule 1924 beginnt er zu malen. 1930 fängt er an, abstrakte Bilder zu schaffen, wenig später experimentiert er mit Collagen. Ende 1945 heiratet Götz die Mutter seiner zwei Kinder Anneliese Hager. In den späten vierziger Jahren entstehen abstrakte Kompositionen, surreale Fotoexperimente und abstrakt-gegenständliche Monotypien. Um 1949 löst er sich ganz von der gegenständlichen Kunst und tritt als erster Deutscher der "CoBrA"-Gruppe bei. Während der Jahre 1948 bis 1953 ist Götz Herausgeber der Zeitschrift "Meta". Nach Mitbegründung der Frankfurter "Quadriga", einer Künstlergruppe, die einen von Wols und dem Automatismus beeinflussten Tachismus vertritt, vollzieht sich 1952 eine entscheidende Wendung in Karl Otto Götz' künstlerischer Entwicklung. Die bisher noch festen Formen werden nun mittels Einsatz einer speziellen, dreistufigen Rakeltechnik durch eine dynamischere Handschrift ersetzt, welche Karl Otto Götz auch in Zukunft beibehalten wird. In drei schnellen Arbeitsgängen wird mit dem Pinsel dunkle Farbe auf einen hellen Malgrund gesetzt und anschließend mit einem Rakel teilweise wieder abgetragen. Die charakteristische Patina der Götz'schen Gemälde kommt zustande, indem der Künstler vor dem Malvorgang Kleister aufträgt und abschließend das fertige Gemälde mit leicht flüssigem Bienenwachs versiegelt. Bei einigen Bildern um 1955 ist es das später verworfene Verfahren der farblosen Lackierung des fertigen Bildes, das eine besondere Wirkung erzeugt. 1965 lässt Götz sich scheiden und heiratet seine Schülerin Rissa. Seit 1975 lebt und arbeitet der Künstler in Wolfenacker im Westerwald. K.O. Götz zählt zu den Hauptvertretern des deutschen Informel und erfährt schon früh internationale Anerkennung, etwa bei der Documenta II im Jahr 1959. Während seiner zwei Jahrzehnte dauernden Lehrtätigkeit von 1959 bis 1979 an der Düsseldorfer Kunstakademie wirkt Götz prägend auf so unterschiedliche Temperamente wie HA Schult Sigmar Polke und Gerhard Richter [KP/JS].
FYDOR, 1962.
FYDOR. 1962. Mischtechnik auf Leinwand. Links unten signiert. Verso nochmals signiert sowie datiert und betitelt. 100 x 120 cm (39,3 x 47,2 in). Wir danken Herrn Joachim Lissmann, K.O. Götz und Rissa-Stiftung, für die freundliche wissenschaftliche Beratung. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von K.O. Götz, erstellt von der Stiftung Informelle Kunst und der K.O. Götz und Rissa-Stiftung, aufgenommen. AUSSTELLUNG: Galerie Georg Nothelfer, Berlin (auf dem Keilrahmen mit dem Stempel). Kunstverein Kreis Gütersloh e.V., 6.9.-28.10.2001 (auf dem Rahmen mit dem Etikett). Karl Otto Götz wird am 22. Februar 1914 in Aachen geboren. Schon mit Eintritt in die Oberrealschule 1924 beginnt er zu malen. 1930 fängt er an, abstrakte Bilder zu schaffen, wenig später experimentiert er mit Collagen. Ende 1945 heiratet Götz die Mutter seiner zwei Kinder Anneliese Hager. In den späten vierziger Jahren entstehen abstrakte Kompositionen, surreale Fotoexperimente und abstrakt-gegenständliche Monotypien. Um 1949 löst er sich ganz von der gegenständlichen Kunst und tritt als erster Deutscher der "CoBrA"-Gruppe bei. Während der Jahre 1948 bis 1953 ist Götz Herausgeber der Zeitschrift "Meta". Nach Mitbegründung der Frankfurter "Quadriga", einer Künstlergruppe, die einen von Wols und dem Automatismus beeinflussten Tachismus vertritt, vollzieht sich 1952 eine entscheidende Wendung in Karl Otto Götz' künstlerischer Entwicklung. Die bisher noch festen Formen werden nun mittels Einsatz einer speziellen, dreistufigen Rakeltechnik durch eine dynamischere Handschrift ersetzt, welche Karl Otto Götz auch in Zukunft beibehalten wird. In drei schnellen Arbeitsgängen wird mit dem Pinsel dunkle Farbe auf einen hellen Malgrund gesetzt und anschließend mit einem Rakel teilweise wieder abgetragen. Die charakteristische Patina der Götz'schen Gemälde kommt zustande, indem der Künstler vor dem Malvorgang Kleister aufträgt und abschließend das fertige Gemälde mit leicht flüssigem Bienenwachs versiegelt. Bei einigen Bildern um 1955 ist es das später verworfene Verfahren der farblosen Lackierung des fertigen Bildes, das eine besondere Wirkung erzeugt. 1965 lässt Götz sich scheiden und heiratet seine Schülerin Rissa. Seit 1975 lebt und arbeitet der Künstler in Wolfenacker im Westerwald. K.O. Götz zählt zu den Hauptvertretern des deutschen Informel und erfährt schon früh internationale Anerkennung, etwa bei der Documenta II im Jahr 1959. Während seiner zwei Jahrzehnte dauernden Lehrtätigkeit von 1959 bis 1979 an der Düsseldorfer Kunstakademie wirkt Götz prägend auf so unterschiedliche Temperamente wie HA Schult Sigmar Polke und Gerhard Richter [KP/JS].
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