Auktionsarchiv: Los-Nr. 1002

Caspar, Karl

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1002

Caspar, Karl

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Friedrichshafen, 1879 - Degerndorf, 1956
64 x 84 cm,R.
Elias und der Engel. Öl auf Leinwand. In Öl unten rechts monogrammiert.
Ausstellung: Kestner-Gesellschaft, Hannover 1916, Nr. 127 (rückseitig mit Ausstellungsetikett). Sächsischer Kunstverein, Dresden o. J., Nr. 1401 (rückseitig mit Ausstellungsetikett). Württembergischer Kunstverein, Stuttgart o. J., Nr. 3765 (rückseitig mit Ausstellungsetikett).Als Erneuerer der christlichen Kunst hat Karl Caspar um 1900 in München gewirkt und in den 1920er Jahren die "Neue Münchener Sezession" zu einer der bedeutendsten Künstlervereinigungen Deutschlands geführt. In der Ausstellung "Entartete Kunst", wird er angeprangert und infolgedessen zwangspensioniert. Darufhin lässt sich Karl Caspar mit seiner Frau Maria Caspar Filser in Brannenburg am Inn nieder und scharte immer wieder einen illustren Kreis von Malern und Dichtern um sich.Die Bibel berichtet davon, wieder zu Tode verurteilte Prophet Elias, in die Wüste geht, um dort zu sterben. Er sinkt hungrig und durstig zusammen und schläft dort schließlich ein. Im Schlaf berührt ihn ein Engel und spricht: "Steh auf und iss!" Und als Elias aufwacht, sieht er neben sich einen Krug mit Wasser und ein Stück Brot. Elias isst und trinkt, sinkt aber erneut in einen tiefen Schlaf. So kommt der Engel ein zweites Mal und berührt ihn und spricht: "Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir". Elias folgt seinen Anweisungen und geht durch die Kraft der göttlichen Speise gestärkt, vierzig Tage und Nächte, durch die Wüste, bis er den Berg Horeb erreicht.Karl Caspar gibt in dem Gemälde "Elias und der Engel" in seiner charakteristischen expressiven Malweise den Moment wieder, in dem der Engel Elias ermahnt, zu essen und zu trinken. Sanft berührt der Engel den in sich gesunkenen und den Tod erwartenden Propheten an der Schulter. Elias ist noch nicht erwacht. Noch weiß er nichts von Wendung seines Schicksals. Mit grobem Pinselstrich und einer eingeschränkten Farbpalette unterstreicht Caspar die Rauheit der Natur und die zunächst aussichtslose Situation Elias'. Lediglich die grüne Agave am rechten Bildrand und der kleine Bereich des blauen Himmels in der oberen rechten Gemäldeecke lassen bereits die positive Wendung seines Schicksals erahnen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1002
Beschreibung:

Friedrichshafen, 1879 - Degerndorf, 1956
64 x 84 cm,R.
Elias und der Engel. Öl auf Leinwand. In Öl unten rechts monogrammiert.
Ausstellung: Kestner-Gesellschaft, Hannover 1916, Nr. 127 (rückseitig mit Ausstellungsetikett). Sächsischer Kunstverein, Dresden o. J., Nr. 1401 (rückseitig mit Ausstellungsetikett). Württembergischer Kunstverein, Stuttgart o. J., Nr. 3765 (rückseitig mit Ausstellungsetikett).Als Erneuerer der christlichen Kunst hat Karl Caspar um 1900 in München gewirkt und in den 1920er Jahren die "Neue Münchener Sezession" zu einer der bedeutendsten Künstlervereinigungen Deutschlands geführt. In der Ausstellung "Entartete Kunst", wird er angeprangert und infolgedessen zwangspensioniert. Darufhin lässt sich Karl Caspar mit seiner Frau Maria Caspar Filser in Brannenburg am Inn nieder und scharte immer wieder einen illustren Kreis von Malern und Dichtern um sich.Die Bibel berichtet davon, wieder zu Tode verurteilte Prophet Elias, in die Wüste geht, um dort zu sterben. Er sinkt hungrig und durstig zusammen und schläft dort schließlich ein. Im Schlaf berührt ihn ein Engel und spricht: "Steh auf und iss!" Und als Elias aufwacht, sieht er neben sich einen Krug mit Wasser und ein Stück Brot. Elias isst und trinkt, sinkt aber erneut in einen tiefen Schlaf. So kommt der Engel ein zweites Mal und berührt ihn und spricht: "Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir". Elias folgt seinen Anweisungen und geht durch die Kraft der göttlichen Speise gestärkt, vierzig Tage und Nächte, durch die Wüste, bis er den Berg Horeb erreicht.Karl Caspar gibt in dem Gemälde "Elias und der Engel" in seiner charakteristischen expressiven Malweise den Moment wieder, in dem der Engel Elias ermahnt, zu essen und zu trinken. Sanft berührt der Engel den in sich gesunkenen und den Tod erwartenden Propheten an der Schulter. Elias ist noch nicht erwacht. Noch weiß er nichts von Wendung seines Schicksals. Mit grobem Pinselstrich und einer eingeschränkten Farbpalette unterstreicht Caspar die Rauheit der Natur und die zunächst aussichtslose Situation Elias'. Lediglich die grüne Agave am rechten Bildrand und der kleine Bereich des blauen Himmels in der oberen rechten Gemäldeecke lassen bereits die positive Wendung seines Schicksals erahnen.

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