Auktionsarchiv: Los-Nr. 46

Eine Gruppe aus 32 Gewehren aus der Gewehrkammer der Könige von Hannover

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 46

Eine Gruppe aus 32 Gewehren aus der Gewehrkammer der Könige von Hannover

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Die folgende Gruppe von 32 frühen Steinschlossgewehren wurde um 1700 für Herzog Georg I. von Braunschweig-Lüneburg gefertigt, der ab 1714 auch in Personalunion als König von England regierte. Die vorliegenden Gewehre wurden über Jahrhunderte in der Gewehrkammer der Könige von Hannover verwahrt, und gelangten im Jahre 2000 geschlossen in Privatbesitz. Obwohl sie teils von unterschiedlichen Büchsenmachern gefertigt wurden, verbindet die Gruppe ein einheitlicher Stil, der ihnen ein homogenes Aussehen verleiht. Erst bei genauem Hinsehen entpuppen sich kleine Unterschiede und Besonderheiten der einzelnen Waffen. So sind z.B. neben zwei Büchsenpaaren auch zahl-reiche Waffen mit seltenem Knüppelschaft zu finden, die speziell für den auf dem rechten Auge erblindeten Schützen gefertigt worden waren. Den Höhepunkt bildet eine Flinte mit frühem Hinterladesystem, die bereits mit fertig geladenen Kammern bestückt werden konnte. Nach unserem Wissen ist dies die einzig erhaltene Gruppe aus einer fürstlichen Gewehrkammer, die sich heute noch in Privatbesitz befindet. Viele Gewehrkammern, so z.B. die der Fürsten von Salm-Reifferscheidt, wurden bereits aufgelöst und die darin befindlichen Waffen in alle Welt verstreut. Andere Gewehrkammern sind geschlossen in Museumsbesitz übergegangen, und somit nicht mehr auf dem Markt verfügbar. Es bietet sich hier also eine einmalige Gelegenheit, eine geschlossene Gruppe jagd-licher Gewehre aus einer bedeutenden deutschen Gewehrkammer zu erwerben. 46-1: Steinschlossflinte, Bötner in Celle, um 1680. Über der Kammer oktagonaler und facettierter, nach geschnittenen Balustern in rund übergehender Lauf im Kaliber 16,5 mm. Steinschloss mit gewölbter, signierter Schlossplatte "Bötner-a-Celle" und schwenkbarer Batterie, sparsame Randliniengravur und geschnittener Hahn, in Form einer Schlange durchbrochen gearbeitete Schlossgegenplatte. Geschnitzter Vollschaft mit sparsam geschnittener, eiserner Garnitur und durchbrochen gearbeitetem Daumenblech. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Kolben mit alten Reparaturen. Länge 154 cm. 46-2: Silbermontierte Steinschlossflinte, Italien, um 1700. Über der Kammer oktagonaler und facettierter, nach Balustern in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 16,5 mm, über der Kammer etwas verputzte Gravuren. Ebenfalls graviertes und leicht verputztes Steinschloss, auf der Schlossplatte signiert "Pomponi". Beschnitzter Vollschaft mit eiserner, geschnittener Kolbenkappe und Abzugsbügel sowie silberner Garnitur, Daumenblech in Form eines Maskarons. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Länge 157 cm. 46-3: Steinschlossflinte, Hovel in Celle, um 1690. Über der Kammer oktagonaler, nach einem geschnittenen Baluster in rund übergehender Lauf im Kaliber 16,5 mm, zwischen zwei Balustern V-Kimme. Steinschloss mit gewölbter Schlossplatte (signiert "Hovel a Zell"), schwenkbarer Batterie und durchbrochen gearbeiteter Schlossgegenplatte in Form eines Drachens, sparsame Randliniengravur und geschnittener Hahn. Sparsam beschnitzter Knüppelvollschaft mit geschnittener, eiserner Garnitur. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Kolben mit alten Reparaturen, bestoßen. Länge 158 cm. 46-4: Steinschlossflinte, Bötner in Celle, um 1690. Über der Kammer oktagonaler, nach geschnittenen Balustern in rund übergehender Lauf im Kaliber 16,5 mm. Steinschloss mit gewölbter, signierter Schlossplatte "Bötner a Zelle" und schwenkbarer Batterie, sparsame Randliniengravur und geschnittener Hahn, floral durchbrochen gearbeitete Schlossgegenplatte. Geschnitzter Vollschaft mit sparsam geschnittener, eiserner Garnitur und durchbrochen gearbeitetem Daumenblech. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Länge 156 cm. 46-5: Steinschlossflinte, deutsch, um 1700. Über der Kammer oktagonaler und gekehlter, nach Balustern runder, glatter Lauf im Kaliber 16,5 mm. Steinschloss mit gewölbter Schlossplatte, darauf zwei naiv gravierte Pferde sowie Signatur "H. Letmat". Schön gemaserter Vollschaft mit eise

Auktionsarchiv: Los-Nr. 46
Beschreibung:

Die folgende Gruppe von 32 frühen Steinschlossgewehren wurde um 1700 für Herzog Georg I. von Braunschweig-Lüneburg gefertigt, der ab 1714 auch in Personalunion als König von England regierte. Die vorliegenden Gewehre wurden über Jahrhunderte in der Gewehrkammer der Könige von Hannover verwahrt, und gelangten im Jahre 2000 geschlossen in Privatbesitz. Obwohl sie teils von unterschiedlichen Büchsenmachern gefertigt wurden, verbindet die Gruppe ein einheitlicher Stil, der ihnen ein homogenes Aussehen verleiht. Erst bei genauem Hinsehen entpuppen sich kleine Unterschiede und Besonderheiten der einzelnen Waffen. So sind z.B. neben zwei Büchsenpaaren auch zahl-reiche Waffen mit seltenem Knüppelschaft zu finden, die speziell für den auf dem rechten Auge erblindeten Schützen gefertigt worden waren. Den Höhepunkt bildet eine Flinte mit frühem Hinterladesystem, die bereits mit fertig geladenen Kammern bestückt werden konnte. Nach unserem Wissen ist dies die einzig erhaltene Gruppe aus einer fürstlichen Gewehrkammer, die sich heute noch in Privatbesitz befindet. Viele Gewehrkammern, so z.B. die der Fürsten von Salm-Reifferscheidt, wurden bereits aufgelöst und die darin befindlichen Waffen in alle Welt verstreut. Andere Gewehrkammern sind geschlossen in Museumsbesitz übergegangen, und somit nicht mehr auf dem Markt verfügbar. Es bietet sich hier also eine einmalige Gelegenheit, eine geschlossene Gruppe jagd-licher Gewehre aus einer bedeutenden deutschen Gewehrkammer zu erwerben. 46-1: Steinschlossflinte, Bötner in Celle, um 1680. Über der Kammer oktagonaler und facettierter, nach geschnittenen Balustern in rund übergehender Lauf im Kaliber 16,5 mm. Steinschloss mit gewölbter, signierter Schlossplatte "Bötner-a-Celle" und schwenkbarer Batterie, sparsame Randliniengravur und geschnittener Hahn, in Form einer Schlange durchbrochen gearbeitete Schlossgegenplatte. Geschnitzter Vollschaft mit sparsam geschnittener, eiserner Garnitur und durchbrochen gearbeitetem Daumenblech. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Kolben mit alten Reparaturen. Länge 154 cm. 46-2: Silbermontierte Steinschlossflinte, Italien, um 1700. Über der Kammer oktagonaler und facettierter, nach Balustern in rund übergehender, glatter Lauf im Kaliber 16,5 mm, über der Kammer etwas verputzte Gravuren. Ebenfalls graviertes und leicht verputztes Steinschloss, auf der Schlossplatte signiert "Pomponi". Beschnitzter Vollschaft mit eiserner, geschnittener Kolbenkappe und Abzugsbügel sowie silberner Garnitur, Daumenblech in Form eines Maskarons. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Länge 157 cm. 46-3: Steinschlossflinte, Hovel in Celle, um 1690. Über der Kammer oktagonaler, nach einem geschnittenen Baluster in rund übergehender Lauf im Kaliber 16,5 mm, zwischen zwei Balustern V-Kimme. Steinschloss mit gewölbter Schlossplatte (signiert "Hovel a Zell"), schwenkbarer Batterie und durchbrochen gearbeiteter Schlossgegenplatte in Form eines Drachens, sparsame Randliniengravur und geschnittener Hahn. Sparsam beschnitzter Knüppelvollschaft mit geschnittener, eiserner Garnitur. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Kolben mit alten Reparaturen, bestoßen. Länge 158 cm. 46-4: Steinschlossflinte, Bötner in Celle, um 1690. Über der Kammer oktagonaler, nach geschnittenen Balustern in rund übergehender Lauf im Kaliber 16,5 mm. Steinschloss mit gewölbter, signierter Schlossplatte "Bötner a Zelle" und schwenkbarer Batterie, sparsame Randliniengravur und geschnittener Hahn, floral durchbrochen gearbeitete Schlossgegenplatte. Geschnitzter Vollschaft mit sparsam geschnittener, eiserner Garnitur und durchbrochen gearbeitetem Daumenblech. Hölzerner Ladestock mit eiserner Dopperplatte. Länge 156 cm. 46-5: Steinschlossflinte, deutsch, um 1700. Über der Kammer oktagonaler und gekehlter, nach Balustern runder, glatter Lauf im Kaliber 16,5 mm. Steinschloss mit gewölbter Schlossplatte, darauf zwei naiv gravierte Pferde sowie Signatur "H. Letmat". Schön gemaserter Vollschaft mit eise

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