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Auction archive: Lot number 1012

Dominus illuminatio mea Einzelblatt. Lateinische Handschrift auf Pergam...

Wertvolle Bücher
17 Apr 2018 - 18 Apr 2018
Estimate
€600
ca. US$742
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1012

Dominus illuminatio mea Einzelblatt. Lateinische Handschrift auf Pergam...

Wertvolle Bücher
17 Apr 2018 - 18 Apr 2018
Estimate
€600
ca. US$742
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil - vor wem sollte ich mich fürchten! Dominus illuminatio mea. Einzelblatt aus einer liturgischen Handschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament. Schriftraum: 20,2 x 14,2 cm. Format: 33,5 x 23,2 cm. Mit 13 roten und Blauen Initialen, Notenzeile mit schwarzer Quadratnotation auf 4 roten Linien und großer 6-zeiliger Schmuckinitiale "D" in Farben in quadratischen Kasten und die Kolumne begleitendem Rankenstab. Südliches Frankreich um 1380. Prächtiges Einzelblatt mit einer besonders plastischen, in vielen Farben eingemalten Initiale "D" für "Dominus illuminatio mea", "Der Herr ist mein Licht und mein Heil", dem Anfang des berühmten Davidpsalms 26. Das Blatt stammt wahrscheinlich aus einer südfranzösischen liturgischen Handschrift, wofür der klare Duktus der Rotunda ebenso wie das benutzte, besonders starke Pergamentblatt spricht. Auch die Initiale in einem blauem, fast quadratischem, gelb gerahmten Kasten und die feinen Binnenornamente mit weißer Feder sprechen ebenso wie die üppige vegetabile Ausstattung dafür. Der Balken des "D" ist aus einem sich an den Enden aufspaltenden grünen Strunk konstruiert, der zweifach weiß verklammert ist und so den weiten Bogen des "D" aus der einem Diadem ähnlichen Spange in Mauvefarbe mit umfasst. Die Binnenkontur besteht aus einem roten Reif mit weißer Begleitlinie, der links um die Klammerung in mehrfacher Abstufung gelegt ist, wobei er auch eine violette Rundbrosche umfängt, in die ein Triskel mit weißer Federlinie einbeschrieben ist. Dies ist eine typische Form aus dem Vokabular der keltischen Kunst, deren Einfluss sich in der Handschriftenmalerei bekanntermaßen europaweit manifestierte. Gefüllt ist die Initiale mit geistreich verschlungenem Rankenwerk in Violett mit roten und grünen Klammern und romanisch stilisierten Akanthusblattenden in Rot und Weiß. Derselbe Formenschatz wird an dem langen Abhänger-Stab, der die Kolumne links begleitet, fortgeführt, bis - weit unter der letzten Zeile - der Strunk in einem grünen und weißen Doppelblatt ausläuft, der den Text elegant unterfängt und hebt. Das Blatt enthält den Text der "Feria Secunda ad Matutinas", zum Morgengebet, wozu die Lichtmystik des Psalms 26 passt. Dieser wird umfangreich wiedergegeben und zwar (mit verso) die vollständigen Verse 1-9: "Dominus illuminatio mea et salus mea: quem timebo? Dominus protector vitæ meæ: a quo trepidabo? Dum appropiant super me nocentes ut edant carnes meas, qui tribulant me inimici mei, ipsi infirmati sunt et ceciderunt. Si consistant adversum me castra, non timebit cor meum; si exsurgat adversum me prælium, in hoc ego sperabo. Unam petii a Domino, hanc requiram, ut inhabitem in domo Domini" und verso dann die Fortsetzung: "omnibus diebus vitæ meæ; ut videam voluptatem Domini, et visitem templum ejus. Quoniam abscondit me in tabernaculo suo; ut videam voluptatem Domini, et visitem templum ejus. Quoniam abscondit me in tabernaculo suo; in die malorum protexit me in abscondito tabernaculi sui. In petra exaltavit me, et nunc exaltavit caput meum super inimicos meos. Circuivi, et immolavi in tabernaculo ejus hostiam vociferationis; cantabo, et psalmum dicam Domino. Exaudi, Domine, vocem meam, qua clamavi ad te; miserere mei, et exaudi me. Tibi dixit cor meum: Exquisivit te facies mea; faciem tuam, Domine, requiram. Ne avertas faciem tuam a me; ne declines in ira a servo tuo". – Minimal abgegriffen und unwesentlich fingerfleckig, leicht gebräunt. Oben mit den späteren Beisätzen zur einfacheren Benutzung: "Feria Secunda Invitatorium - Venite exultemus domino" (minimal überschnitten), insgesamt sehr sauber und frisch und in bestem Gesamtzustand, ein beispielhaftes Blatt für die (frühe) spätmittelalterliche Buchmalerei in höchster, reifster Meisterschaft.

Auction archive: Lot number 1012
Auction:
Datum:
17 Apr 2018 - 18 Apr 2018
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil - vor wem sollte ich mich fürchten! Dominus illuminatio mea. Einzelblatt aus einer liturgischen Handschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament. Schriftraum: 20,2 x 14,2 cm. Format: 33,5 x 23,2 cm. Mit 13 roten und Blauen Initialen, Notenzeile mit schwarzer Quadratnotation auf 4 roten Linien und großer 6-zeiliger Schmuckinitiale "D" in Farben in quadratischen Kasten und die Kolumne begleitendem Rankenstab. Südliches Frankreich um 1380. Prächtiges Einzelblatt mit einer besonders plastischen, in vielen Farben eingemalten Initiale "D" für "Dominus illuminatio mea", "Der Herr ist mein Licht und mein Heil", dem Anfang des berühmten Davidpsalms 26. Das Blatt stammt wahrscheinlich aus einer südfranzösischen liturgischen Handschrift, wofür der klare Duktus der Rotunda ebenso wie das benutzte, besonders starke Pergamentblatt spricht. Auch die Initiale in einem blauem, fast quadratischem, gelb gerahmten Kasten und die feinen Binnenornamente mit weißer Feder sprechen ebenso wie die üppige vegetabile Ausstattung dafür. Der Balken des "D" ist aus einem sich an den Enden aufspaltenden grünen Strunk konstruiert, der zweifach weiß verklammert ist und so den weiten Bogen des "D" aus der einem Diadem ähnlichen Spange in Mauvefarbe mit umfasst. Die Binnenkontur besteht aus einem roten Reif mit weißer Begleitlinie, der links um die Klammerung in mehrfacher Abstufung gelegt ist, wobei er auch eine violette Rundbrosche umfängt, in die ein Triskel mit weißer Federlinie einbeschrieben ist. Dies ist eine typische Form aus dem Vokabular der keltischen Kunst, deren Einfluss sich in der Handschriftenmalerei bekanntermaßen europaweit manifestierte. Gefüllt ist die Initiale mit geistreich verschlungenem Rankenwerk in Violett mit roten und grünen Klammern und romanisch stilisierten Akanthusblattenden in Rot und Weiß. Derselbe Formenschatz wird an dem langen Abhänger-Stab, der die Kolumne links begleitet, fortgeführt, bis - weit unter der letzten Zeile - der Strunk in einem grünen und weißen Doppelblatt ausläuft, der den Text elegant unterfängt und hebt. Das Blatt enthält den Text der "Feria Secunda ad Matutinas", zum Morgengebet, wozu die Lichtmystik des Psalms 26 passt. Dieser wird umfangreich wiedergegeben und zwar (mit verso) die vollständigen Verse 1-9: "Dominus illuminatio mea et salus mea: quem timebo? Dominus protector vitæ meæ: a quo trepidabo? Dum appropiant super me nocentes ut edant carnes meas, qui tribulant me inimici mei, ipsi infirmati sunt et ceciderunt. Si consistant adversum me castra, non timebit cor meum; si exsurgat adversum me prælium, in hoc ego sperabo. Unam petii a Domino, hanc requiram, ut inhabitem in domo Domini" und verso dann die Fortsetzung: "omnibus diebus vitæ meæ; ut videam voluptatem Domini, et visitem templum ejus. Quoniam abscondit me in tabernaculo suo; ut videam voluptatem Domini, et visitem templum ejus. Quoniam abscondit me in tabernaculo suo; in die malorum protexit me in abscondito tabernaculi sui. In petra exaltavit me, et nunc exaltavit caput meum super inimicos meos. Circuivi, et immolavi in tabernaculo ejus hostiam vociferationis; cantabo, et psalmum dicam Domino. Exaudi, Domine, vocem meam, qua clamavi ad te; miserere mei, et exaudi me. Tibi dixit cor meum: Exquisivit te facies mea; faciem tuam, Domine, requiram. Ne avertas faciem tuam a me; ne declines in ira a servo tuo". – Minimal abgegriffen und unwesentlich fingerfleckig, leicht gebräunt. Oben mit den späteren Beisätzen zur einfacheren Benutzung: "Feria Secunda Invitatorium - Venite exultemus domino" (minimal überschnitten), insgesamt sehr sauber und frisch und in bestem Gesamtzustand, ein beispielhaftes Blatt für die (frühe) spätmittelalterliche Buchmalerei in höchster, reifster Meisterschaft.

Auction archive: Lot number 1012
Auction:
Datum:
17 Apr 2018 - 18 Apr 2018
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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