Das Burgos-Exemplar der Gutenberg-Bibel Gutenberg-Bibel. Edición facsimile de la Biblia de Gutenberg de Burgos Expl. Nr. 408 Burgos, Biblioteca Pública del Estado, Inc. 66. Faksimile in 2 Bänden und 2 Kommentaren sowie Supplement-Heft. Zusammen 4 Bände und Heft. Mit zahlreichen Schmuckinitialen, teils goldgehöht oder gelatiniert. 40 x 29,5 bzw. 43,5 x 30,5 bzw. 29 x 20 und 32 x 22,5 cm. Reich blindgeprägtes braunes OKalbsleder über 5 Bünden mit je 2 Bügelschließen aus geschiedetem Messing und je 8 Kantenbeschlägen in OHalbleder-Schubern mit Leinenbezug bzw. OLeinen goldgeprägtem Leder-VDeckelschild, OLeinen mit Goldprägung und OBroschur in Innendeckellasche. München, Idion, 1979 (Kommentar zur Gutenberg-Bibel Berlin) für Münster, Bibliotheca Rara, 1995 bzw. (Kommentar zur Gutenbergbibel Burgos und Faksimile) Valencia, Vicent García 1995. Eines von 690 Exemplaren der "Tirada A" (Gesamtauflage: 1681). Die "Tirada B" umfasst ebenfalls 690 Exemplare, worauf sich der Druckvermerk liest: "Esta edición está limitada a mil trescientos ochenta ejemplares venales". Über diese 1380 hinaus wurden weitere 301 Exemplare aufgelegte: ""Comprende también esta edición un ejemplar con destino a S. M. El Rey Don Juan Carlos I; otros doscientos ejemplares no venales de los cuales treinta se identifican con las letras del abedecario castellano completo, y los setenta restantes con números romanos; y se completa con cien ejemplares que se identifican con las iniciales P.I. correspondientes a 'Prueba de Impresor'". Danach folgt die eidesstattliche Erklärung des Notars ("El compromiso irrevocable de ... limitar su edición de 'La Biblia de Gutenberg' al número de ejemplares indicado consta recogido y públicamente formalizado en Acta autorizada por mí, el 'Notario autorizante ..."), dass tatsächlich nicht mehr als die folgenden Exemplare erschienen - bis zur nächsten Faksimilierung eines Exemplars der Gutenbergbibel. Um den spanischen Druck auch für das deutsche Kaufpublikum attraktiv zu machen, wurde ihm als Begleitbuch der einst zum Faksimile des Berliner Exemplars erschienene Kommentarband von Wieland Schmidt und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller beigegeben, den der Münchner Idion Verlag 1979 herausgebracht hatte. Darin schreibt Eberhard König ein ausführliches Essay "Die Illuminierung der Gutenbergbibel" (S. 69-125), der sich allerdings nur auf Berliner Exemplar bezieht - und rein gar nichts mit der Illumination des Burgos-Exemplars zu tun hat. Und diesem editorischen Wolpertinger nun noch in ein Mäntelchen der wissenschaftlichen Seriosität zu hüllen, denn dies ist ja der Anspruch der Faksimile-Verlage - und das Feigenblatt gegenüber den Käufern -, wurde in eine dem vorderen Innendeckel des alten Kommentarbandes eingeklebter Lasche eine "Sonderausgabe des Kommentars zum zweiten Faksimile des Berliner Exemplars mit grundlegenden Beiträgen" beigegeben, das per se ebenso wenig zu tun hat mit dem Faksimile des Burgos-Exemplars. Allerdings bedenkt hier Eberhard König auch die generelle Forschungslage und endet mit einem Kapitel "Gutenberg-Bibeln zum Kaufen: Ein Nachwort zu den Faksimile-Ausgaben" (Eberhard König, Zur Situation der Gutenberg-Forschung. Ein Supplement. Münster, Bibliotheca Rara, 1995). Zur Erfassung vergab der Verlag dann zwei neue ISBN-Nummern, die ebenfalls in den Innendeckel des Exemplars eingeklebt wurde, voilà! – Kaum Gebrauchsspuren, wohlerhalten.
Das Burgos-Exemplar der Gutenberg-Bibel Gutenberg-Bibel. Edición facsimile de la Biblia de Gutenberg de Burgos Expl. Nr. 408 Burgos, Biblioteca Pública del Estado, Inc. 66. Faksimile in 2 Bänden und 2 Kommentaren sowie Supplement-Heft. Zusammen 4 Bände und Heft. Mit zahlreichen Schmuckinitialen, teils goldgehöht oder gelatiniert. 40 x 29,5 bzw. 43,5 x 30,5 bzw. 29 x 20 und 32 x 22,5 cm. Reich blindgeprägtes braunes OKalbsleder über 5 Bünden mit je 2 Bügelschließen aus geschiedetem Messing und je 8 Kantenbeschlägen in OHalbleder-Schubern mit Leinenbezug bzw. OLeinen goldgeprägtem Leder-VDeckelschild, OLeinen mit Goldprägung und OBroschur in Innendeckellasche. München, Idion, 1979 (Kommentar zur Gutenberg-Bibel Berlin) für Münster, Bibliotheca Rara, 1995 bzw. (Kommentar zur Gutenbergbibel Burgos und Faksimile) Valencia, Vicent García 1995. Eines von 690 Exemplaren der "Tirada A" (Gesamtauflage: 1681). Die "Tirada B" umfasst ebenfalls 690 Exemplare, worauf sich der Druckvermerk liest: "Esta edición está limitada a mil trescientos ochenta ejemplares venales". Über diese 1380 hinaus wurden weitere 301 Exemplare aufgelegte: ""Comprende también esta edición un ejemplar con destino a S. M. El Rey Don Juan Carlos I; otros doscientos ejemplares no venales de los cuales treinta se identifican con las letras del abedecario castellano completo, y los setenta restantes con números romanos; y se completa con cien ejemplares que se identifican con las iniciales P.I. correspondientes a 'Prueba de Impresor'". Danach folgt die eidesstattliche Erklärung des Notars ("El compromiso irrevocable de ... limitar su edición de 'La Biblia de Gutenberg' al número de ejemplares indicado consta recogido y públicamente formalizado en Acta autorizada por mí, el 'Notario autorizante ..."), dass tatsächlich nicht mehr als die folgenden Exemplare erschienen - bis zur nächsten Faksimilierung eines Exemplars der Gutenbergbibel. Um den spanischen Druck auch für das deutsche Kaufpublikum attraktiv zu machen, wurde ihm als Begleitbuch der einst zum Faksimile des Berliner Exemplars erschienene Kommentarband von Wieland Schmidt und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller beigegeben, den der Münchner Idion Verlag 1979 herausgebracht hatte. Darin schreibt Eberhard König ein ausführliches Essay "Die Illuminierung der Gutenbergbibel" (S. 69-125), der sich allerdings nur auf Berliner Exemplar bezieht - und rein gar nichts mit der Illumination des Burgos-Exemplars zu tun hat. Und diesem editorischen Wolpertinger nun noch in ein Mäntelchen der wissenschaftlichen Seriosität zu hüllen, denn dies ist ja der Anspruch der Faksimile-Verlage - und das Feigenblatt gegenüber den Käufern -, wurde in eine dem vorderen Innendeckel des alten Kommentarbandes eingeklebter Lasche eine "Sonderausgabe des Kommentars zum zweiten Faksimile des Berliner Exemplars mit grundlegenden Beiträgen" beigegeben, das per se ebenso wenig zu tun hat mit dem Faksimile des Burgos-Exemplars. Allerdings bedenkt hier Eberhard König auch die generelle Forschungslage und endet mit einem Kapitel "Gutenberg-Bibeln zum Kaufen: Ein Nachwort zu den Faksimile-Ausgaben" (Eberhard König, Zur Situation der Gutenberg-Forschung. Ein Supplement. Münster, Bibliotheca Rara, 1995). Zur Erfassung vergab der Verlag dann zwei neue ISBN-Nummern, die ebenfalls in den Innendeckel des Exemplars eingeklebt wurde, voilà! – Kaum Gebrauchsspuren, wohlerhalten.
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