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Auction archive: Lot number 1009

Antiphonale romanum Liturgische Handschrift auf Pergament

Wertvolle Bücher
11 Apr 2017
Estimate
€2,500
ca. US$2,680
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1009

Antiphonale romanum Liturgische Handschrift auf Pergament

Wertvolle Bücher
11 Apr 2017
Estimate
€2,500
ca. US$2,680
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Monumentales Franziskaner-Antiphonale auf Pergament Antiphonale romanum. Liturgische Handschrift auf Pergament mit lateinischem Text und Blocknotation auf 5-zeiligem System. 1 nn., 83 num., 2 nn. Bl. 6 Zeilen. Schriftraum: ca. 48 x 30 cm. Format: ca. 56 x 39 cm. Mit großer farbiger, figürlicher Zierinitiale "S" und zahlreichen großen farbigen Initialen, Text teils in Rot. Leder d. Z. (ohne den Rücken, stark lädiert, Fehlstellen, Kratzer etc.) über massiven, besonders schweren Holzdeckeln (VDeckel mit größeren Ausbrüchen, sonst nur kleinere Abschabungen, kleine Brüche) und gehämmerten und genagelten Eisenmantel-Verstärkungen der beiden Unterkanten, 10 geschmiedeten Messingbuckeln und 2 schweren Messingschließen. Nord-Mittelitalien Ende des 17. Jahrhunderts. Ganz auf Pergament geschriebenes, mit sehr hübschen Initialen in leuchtenden Farben gezierte Antiphonale-Handschrift aus Nord- bzw. Mittelitalien um das Jahr 1700. Dafür spricht der "Index omnia Festorum" auf dem ersten Pergamentblatt am Anfang, der die für die italienische Provinz typischen Heiligen nennt, darunter "S. Maria de Cortona", "S. Chatarina de Bononia", "S. Bernardum Senensis", "S. Antonius de Padua", "Johannes Capistranus" und "S. Francesco de Assisi". Möglicherweise kann man die Entstehung ziemlich genau auf die Gegend zwischen der Emiglia, Toscana und Umbrien, wohl auf ein Franziskanerkloster festlegen. So werden auch die um Arezzo und Assisi besonders häufig gefeierten Gesänge "In festo sanctorum Stigmatum S. B. Francisci" erwähnt, ein Festgesang dem spanischen Franziskanerheiligen "S. Paschalis Baylon" gewidmet und ferner die spanischen und portugiesischen Heiligen "S. Diego de Alcalá", "S. Pedro de Alcantara", "S. Elisabeth Regina Portugaliae" mit entsprechenden Antiphonae bedacht. Die große figürliche Zierinitiale "S" für "Sicut lilium inter spinas", den herrlichen Gesang zum Officium der Immaculatae Conceptionis B(eatae) M(ariae) V(irginis)" zeigt die barocke Darstellung der Maria in leuchtend roter Toga und mit hellblauem, gerafften Mantel auf der grüngelben, zum "S" gewundenen Schlange, mit der die Sünde durch Eva in die Welt kam, der reine, unbefleckte Maria (Immacolata) widersteht, um durch ihren Sohn die Erlösung zu bringen. Umgeben wird Maria von den eschatologischen Symbolen Sonne und Mond, Spiegel und Zypresse, Palme und blaue Lilie. Die weiteren Initialen sind meist aus mehrfarbigen Balken zusammengesetzt, zeigen aber auch üppiges barockes Akanthusgeschlinge, Grimassen und apotropäische Figuren. – Durchgehend etwas wellig im Block, dem Pergamentmaterial gemäß teils etwas mehr, meist aber nur ganz wenig gebräunt, sehr sauber, kaum Gebrauchsspuren. Sehr saubere Handschrift auf besonders festem, honigfarbenen Pergament. Block teils gebrochen, Bindung lädiert, die letzten Blätter von späterer Hand hinzugefügt, sonst aber augenscheinlich vollständig und im Block in ausgezeichneter, ja hervorragender Erhaltung.

Auction archive: Lot number 1009
Auction:
Datum:
11 Apr 2017
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Monumentales Franziskaner-Antiphonale auf Pergament Antiphonale romanum. Liturgische Handschrift auf Pergament mit lateinischem Text und Blocknotation auf 5-zeiligem System. 1 nn., 83 num., 2 nn. Bl. 6 Zeilen. Schriftraum: ca. 48 x 30 cm. Format: ca. 56 x 39 cm. Mit großer farbiger, figürlicher Zierinitiale "S" und zahlreichen großen farbigen Initialen, Text teils in Rot. Leder d. Z. (ohne den Rücken, stark lädiert, Fehlstellen, Kratzer etc.) über massiven, besonders schweren Holzdeckeln (VDeckel mit größeren Ausbrüchen, sonst nur kleinere Abschabungen, kleine Brüche) und gehämmerten und genagelten Eisenmantel-Verstärkungen der beiden Unterkanten, 10 geschmiedeten Messingbuckeln und 2 schweren Messingschließen. Nord-Mittelitalien Ende des 17. Jahrhunderts. Ganz auf Pergament geschriebenes, mit sehr hübschen Initialen in leuchtenden Farben gezierte Antiphonale-Handschrift aus Nord- bzw. Mittelitalien um das Jahr 1700. Dafür spricht der "Index omnia Festorum" auf dem ersten Pergamentblatt am Anfang, der die für die italienische Provinz typischen Heiligen nennt, darunter "S. Maria de Cortona", "S. Chatarina de Bononia", "S. Bernardum Senensis", "S. Antonius de Padua", "Johannes Capistranus" und "S. Francesco de Assisi". Möglicherweise kann man die Entstehung ziemlich genau auf die Gegend zwischen der Emiglia, Toscana und Umbrien, wohl auf ein Franziskanerkloster festlegen. So werden auch die um Arezzo und Assisi besonders häufig gefeierten Gesänge "In festo sanctorum Stigmatum S. B. Francisci" erwähnt, ein Festgesang dem spanischen Franziskanerheiligen "S. Paschalis Baylon" gewidmet und ferner die spanischen und portugiesischen Heiligen "S. Diego de Alcalá", "S. Pedro de Alcantara", "S. Elisabeth Regina Portugaliae" mit entsprechenden Antiphonae bedacht. Die große figürliche Zierinitiale "S" für "Sicut lilium inter spinas", den herrlichen Gesang zum Officium der Immaculatae Conceptionis B(eatae) M(ariae) V(irginis)" zeigt die barocke Darstellung der Maria in leuchtend roter Toga und mit hellblauem, gerafften Mantel auf der grüngelben, zum "S" gewundenen Schlange, mit der die Sünde durch Eva in die Welt kam, der reine, unbefleckte Maria (Immacolata) widersteht, um durch ihren Sohn die Erlösung zu bringen. Umgeben wird Maria von den eschatologischen Symbolen Sonne und Mond, Spiegel und Zypresse, Palme und blaue Lilie. Die weiteren Initialen sind meist aus mehrfarbigen Balken zusammengesetzt, zeigen aber auch üppiges barockes Akanthusgeschlinge, Grimassen und apotropäische Figuren. – Durchgehend etwas wellig im Block, dem Pergamentmaterial gemäß teils etwas mehr, meist aber nur ganz wenig gebräunt, sehr sauber, kaum Gebrauchsspuren. Sehr saubere Handschrift auf besonders festem, honigfarbenen Pergament. Block teils gebrochen, Bindung lädiert, die letzten Blätter von späterer Hand hinzugefügt, sonst aber augenscheinlich vollständig und im Block in ausgezeichneter, ja hervorragender Erhaltung.

Auction archive: Lot number 1009
Auction:
Datum:
11 Apr 2017
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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