52 URKUNDEN. - Florenz. Beni di Maestro Giouanni di M. Ant. da S. Miniato. - Decina, o prestanzone di m Antonio da Saminiato. Italienische Handschrift auf Papier. Florenz 1457. Ca. 300:222 mm. 6 unn., 2 w. Bll. Umschl. d. Zt. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.750,- $) Vermögensaufstellung des reichen Florentiners Giovanni di Antonio da San Miniato, wohnhaft in San Giovanni del Drago. Die Stadt Florenz erhebt eine offizielle Vorlage über Vermögen u. Einkommen zur Beurteilung der Steuerschuld. Man hatte 1427 ein neues Steuersystem eingeführt, das jedes Oberhaupt eines Haushaltes verpflichtete, seine Besitztümer u. Einkommen anzugeben, ob Grundstücke, Ländereien oder Gebäude, Bestände im "Monte Comune"; alle Investitionen, Belege u. Kontoauszüge, Kopien der Handelbilanzen der letzten Jahre für die einzelnen Unternehmen oder Partnerschaften mußten angegeben werden. Die einzelnen Posten wurden dem "catasto" vorgelegt, geprüft, transkribiert u. in sogenannte "campioni" übertragen. Bei der endgültigen Abrechnung durfte man Schulden u. verschiedene Kosten abschreiben, so auch einen Betrag von 200 Gulden für jeden "Mund" im Haushalt, ausgenommen Bediente u. Sklaven. Die endgültige Steuersumme betrug einen halben Gulden auf jedes Hundert des verbleibenden zu versteuernden Vermögens. Das vorliegende Manuskript folgt genau diesen Vorgaben mit einer Liste von Giovannis Besitzungen, viele in u. um San Miniato al Tedesco, wo seine Familie herstammt. Diejenigen, die ihm oder seinem Sohn Tommaso Geld schulden, werden ebenso genannt wie die Gläubiger der beiden, ferner Dienerschaft u. Sklaven sowie Schulden u. Guthaben bei der Compagnia del Arte della Lana in San Miniato. Die Kalkulation ergibt nach Abzug der Kosten für sechs zu ernährende "Münder" eine Steuerschuld von etwas über 33 Gulden. Somit zählte Giovannis Haushalt zu den absolut wohlhabendsten: laut "catasto" v. 1457 zahlten nur elf Bürger mehr als 50 Gulden, und nur 51 zahlten zwischen 20 and 50 (vgl. R. de Roovere, The Rise and Decline of the Medici Bank , Cambridge, Mass. 1963, S. 29). Auf faszinierende Weise dokumentiert vorliegendes Inventar den ausgeklügelten Finanz- u. Verwaltungsapparat der Renaissance, gleichzeitig stellt es auch ein vollständiges Geschäftsprofil eines wohlhabenden Gutsbesitzers u. Kaufmanns dar u. veranschaulicht die gesellschaftlichen Umstände, unter denen er lebte. Die hs. Titel auf Vorder- u. Rückseite des vorderen Umschlagteils in einer Handschrift des 16. oder frühen 17. Jhdts. Eng beschrieben sind 11½ SS. Die breiten Ränder teils etwas ausgefranst, teils angestaubt, leichte senkrechte Faltspur, die le. beiden Bll. dort etwas wasserfl., leichte Feuchtigkeitsspuren, gering stockfl., minimal wurmst. Wz. Kardinalshut. Nachverkaufs-Preis: [2.800,- €] / [3.500,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2009 H&H 122/97 L 3.500,- -- Rückgang, in H&H A-124 übergeben.
52 URKUNDEN. - Florenz. Beni di Maestro Giouanni di M. Ant. da S. Miniato. - Decina, o prestanzone di m Antonio da Saminiato. Italienische Handschrift auf Papier. Florenz 1457. Ca. 300:222 mm. 6 unn., 2 w. Bll. Umschl. d. Zt. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.750,- $) Vermögensaufstellung des reichen Florentiners Giovanni di Antonio da San Miniato, wohnhaft in San Giovanni del Drago. Die Stadt Florenz erhebt eine offizielle Vorlage über Vermögen u. Einkommen zur Beurteilung der Steuerschuld. Man hatte 1427 ein neues Steuersystem eingeführt, das jedes Oberhaupt eines Haushaltes verpflichtete, seine Besitztümer u. Einkommen anzugeben, ob Grundstücke, Ländereien oder Gebäude, Bestände im "Monte Comune"; alle Investitionen, Belege u. Kontoauszüge, Kopien der Handelbilanzen der letzten Jahre für die einzelnen Unternehmen oder Partnerschaften mußten angegeben werden. Die einzelnen Posten wurden dem "catasto" vorgelegt, geprüft, transkribiert u. in sogenannte "campioni" übertragen. Bei der endgültigen Abrechnung durfte man Schulden u. verschiedene Kosten abschreiben, so auch einen Betrag von 200 Gulden für jeden "Mund" im Haushalt, ausgenommen Bediente u. Sklaven. Die endgültige Steuersumme betrug einen halben Gulden auf jedes Hundert des verbleibenden zu versteuernden Vermögens. Das vorliegende Manuskript folgt genau diesen Vorgaben mit einer Liste von Giovannis Besitzungen, viele in u. um San Miniato al Tedesco, wo seine Familie herstammt. Diejenigen, die ihm oder seinem Sohn Tommaso Geld schulden, werden ebenso genannt wie die Gläubiger der beiden, ferner Dienerschaft u. Sklaven sowie Schulden u. Guthaben bei der Compagnia del Arte della Lana in San Miniato. Die Kalkulation ergibt nach Abzug der Kosten für sechs zu ernährende "Münder" eine Steuerschuld von etwas über 33 Gulden. Somit zählte Giovannis Haushalt zu den absolut wohlhabendsten: laut "catasto" v. 1457 zahlten nur elf Bürger mehr als 50 Gulden, und nur 51 zahlten zwischen 20 and 50 (vgl. R. de Roovere, The Rise and Decline of the Medici Bank , Cambridge, Mass. 1963, S. 29). Auf faszinierende Weise dokumentiert vorliegendes Inventar den ausgeklügelten Finanz- u. Verwaltungsapparat der Renaissance, gleichzeitig stellt es auch ein vollständiges Geschäftsprofil eines wohlhabenden Gutsbesitzers u. Kaufmanns dar u. veranschaulicht die gesellschaftlichen Umstände, unter denen er lebte. Die hs. Titel auf Vorder- u. Rückseite des vorderen Umschlagteils in einer Handschrift des 16. oder frühen 17. Jhdts. Eng beschrieben sind 11½ SS. Die breiten Ränder teils etwas ausgefranst, teils angestaubt, leichte senkrechte Faltspur, die le. beiden Bll. dort etwas wasserfl., leichte Feuchtigkeitsspuren, gering stockfl., minimal wurmst. Wz. Kardinalshut. Nachverkaufs-Preis: [2.800,- €] / [3.500,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2009 H&H 122/97 L 3.500,- -- Rückgang, in H&H A-124 übergeben.
52 URKUNDEN. - Florenz. Beni di Maestro Giouanni di M. Ant. da S. Miniato. - Decina, o prestanzone di m Antonio da Saminiato. Italienische Handschrift auf Papier. Florenz 1457. Ca. 300:222 mm. 6 unn., 2 w. Bll. Umschl. d. Zt. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.750,- $) Vermögensaufstellung des reichen Florentiners Giovanni di Antonio da San Miniato, wohnhaft in San Giovanni del Drago. Die Stadt Florenz erhebt eine offizielle Vorlage über Vermögen u. Einkommen zur Beurteilung der Steuerschuld. Man hatte 1427 ein neues Steuersystem eingeführt, das jedes Oberhaupt eines Haushaltes verpflichtete, seine Besitztümer u. Einkommen anzugeben, ob Grundstücke, Ländereien oder Gebäude, Bestände im "Monte Comune"; alle Investitionen, Belege u. Kontoauszüge, Kopien der Handelbilanzen der letzten Jahre für die einzelnen Unternehmen oder Partnerschaften mußten angegeben werden. Die einzelnen Posten wurden dem "catasto" vorgelegt, geprüft, transkribiert u. in sogenannte "campioni" übertragen. Bei der endgültigen Abrechnung durfte man Schulden u. verschiedene Kosten abschreiben, so auch einen Betrag von 200 Gulden für jeden "Mund" im Haushalt, ausgenommen Bediente u. Sklaven. Die endgültige Steuersumme betrug einen halben Gulden auf jedes Hundert des verbleibenden zu versteuernden Vermögens. Das vorliegende Manuskript folgt genau diesen Vorgaben mit einer Liste von Giovannis Besitzungen, viele in u. um San Miniato al Tedesco, wo seine Familie herstammt. Diejenigen, die ihm oder seinem Sohn Tommaso Geld schulden, werden ebenso genannt wie die Gläubiger der beiden, ferner Dienerschaft u. Sklaven sowie Schulden u. Guthaben bei der Compagnia del Arte della Lana in San Miniato. Die Kalkulation ergibt nach Abzug der Kosten für sechs zu ernährende "Münder" eine Steuerschuld von etwas über 33 Gulden. Somit zählte Giovannis Haushalt zu den absolut wohlhabendsten: laut "catasto" v. 1457 zahlten nur elf Bürger mehr als 50 Gulden, und nur 51 zahlten zwischen 20 and 50 (vgl. R. de Roovere, The Rise and Decline of the Medici Bank , Cambridge, Mass. 1963, S. 29). Auf faszinierende Weise dokumentiert vorliegendes Inventar den ausgeklügelten Finanz- u. Verwaltungsapparat der Renaissance, gleichzeitig stellt es auch ein vollständiges Geschäftsprofil eines wohlhabenden Gutsbesitzers u. Kaufmanns dar u. veranschaulicht die gesellschaftlichen Umstände, unter denen er lebte. Die hs. Titel auf Vorder- u. Rückseite des vorderen Umschlagteils in einer Handschrift des 16. oder frühen 17. Jhdts. Eng beschrieben sind 11½ SS. Die breiten Ränder teils etwas ausgefranst, teils angestaubt, leichte senkrechte Faltspur, die le. beiden Bll. dort etwas wasserfl., leichte Feuchtigkeitsspuren, gering stockfl., minimal wurmst. Wz. Kardinalshut. Nachverkaufs-Preis: [2.800,- €] / [3.500,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2009 H&H 122/97 L 3.500,- -- Rückgang, in H&H A-124 übergeben.
52 URKUNDEN. - Florenz. Beni di Maestro Giouanni di M. Ant. da S. Miniato. - Decina, o prestanzone di m Antonio da Saminiato. Italienische Handschrift auf Papier. Florenz 1457. Ca. 300:222 mm. 6 unn., 2 w. Bll. Umschl. d. Zt. Schätzpreis: (3.000,- €) / (3.750,- $) Vermögensaufstellung des reichen Florentiners Giovanni di Antonio da San Miniato, wohnhaft in San Giovanni del Drago. Die Stadt Florenz erhebt eine offizielle Vorlage über Vermögen u. Einkommen zur Beurteilung der Steuerschuld. Man hatte 1427 ein neues Steuersystem eingeführt, das jedes Oberhaupt eines Haushaltes verpflichtete, seine Besitztümer u. Einkommen anzugeben, ob Grundstücke, Ländereien oder Gebäude, Bestände im "Monte Comune"; alle Investitionen, Belege u. Kontoauszüge, Kopien der Handelbilanzen der letzten Jahre für die einzelnen Unternehmen oder Partnerschaften mußten angegeben werden. Die einzelnen Posten wurden dem "catasto" vorgelegt, geprüft, transkribiert u. in sogenannte "campioni" übertragen. Bei der endgültigen Abrechnung durfte man Schulden u. verschiedene Kosten abschreiben, so auch einen Betrag von 200 Gulden für jeden "Mund" im Haushalt, ausgenommen Bediente u. Sklaven. Die endgültige Steuersumme betrug einen halben Gulden auf jedes Hundert des verbleibenden zu versteuernden Vermögens. Das vorliegende Manuskript folgt genau diesen Vorgaben mit einer Liste von Giovannis Besitzungen, viele in u. um San Miniato al Tedesco, wo seine Familie herstammt. Diejenigen, die ihm oder seinem Sohn Tommaso Geld schulden, werden ebenso genannt wie die Gläubiger der beiden, ferner Dienerschaft u. Sklaven sowie Schulden u. Guthaben bei der Compagnia del Arte della Lana in San Miniato. Die Kalkulation ergibt nach Abzug der Kosten für sechs zu ernährende "Münder" eine Steuerschuld von etwas über 33 Gulden. Somit zählte Giovannis Haushalt zu den absolut wohlhabendsten: laut "catasto" v. 1457 zahlten nur elf Bürger mehr als 50 Gulden, und nur 51 zahlten zwischen 20 and 50 (vgl. R. de Roovere, The Rise and Decline of the Medici Bank , Cambridge, Mass. 1963, S. 29). Auf faszinierende Weise dokumentiert vorliegendes Inventar den ausgeklügelten Finanz- u. Verwaltungsapparat der Renaissance, gleichzeitig stellt es auch ein vollständiges Geschäftsprofil eines wohlhabenden Gutsbesitzers u. Kaufmanns dar u. veranschaulicht die gesellschaftlichen Umstände, unter denen er lebte. Die hs. Titel auf Vorder- u. Rückseite des vorderen Umschlagteils in einer Handschrift des 16. oder frühen 17. Jhdts. Eng beschrieben sind 11½ SS. Die breiten Ränder teils etwas ausgefranst, teils angestaubt, leichte senkrechte Faltspur, die le. beiden Bll. dort etwas wasserfl., leichte Feuchtigkeitsspuren, gering stockfl., minimal wurmst. Wz. Kardinalshut. Nachverkaufs-Preis: [2.800,- €] / [3.500,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2009 H&H 122/97 L 3.500,- -- Rückgang, in H&H A-124 übergeben.
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