ZWEI BÜSTEN VON REMBRANDT UND DÜRRER Frankreich, 2. Hälfte 19. Jh. Signiert A. Carrier. Albert Ernest Carrier-Belleuse (1824–1887). Gips mit terrakottaartigem Überfang. Auf späterem ebonisiertem Holzsockel. H 54 cm. Den ersten bedeutenden Erfolg erlebte Carrier-Belleuse 1863, als Kaiser Napoleon III die Skulptur der nackten Bacchantin für die Tuilerien kaufte. Preise und Ehrungen folgten, unter anderem die Ehrenmedaille und die Mitgliedschaft der "Légion d'Honneur" 1867 für die Figur des Messias. Carrier-Belleuse erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge vom Stadtpräfekten E. Haussmann, der verschiedene Bildhauer für grössere Projekte anwarb, und lieferte viele Figuren für den Louvre, das "Théâtre Français", für den Hof der neu erbauten Oper und für die "Banque de la France". Ab 1876 bis zu seinem Tod war er als Vorstand der Porzellanmanufaktur von Sèvres tätig. Als Geschäftsmann verauktionierte Carrier-Belleuse zahlreiche Figuren und Modelle, die nicht als Auftragsarbeiten geschaffen wurden. Seine Skulpturen schuf er in der Formensprache des ausgehenden 18. Jahrhunderts, und verlieh ihnen eine lieblich-erotische Ausstrahlung, ganz dem Geschmack der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entsprechend. (J.E. Hargrove, The Life and Work of A. Carrier-Belleuse, Los Angeles 1980).
ZWEI BÜSTEN VON REMBRANDT UND DÜRRER Frankreich, 2. Hälfte 19. Jh. Signiert A. Carrier. Albert Ernest Carrier-Belleuse (1824–1887). Gips mit terrakottaartigem Überfang. Auf späterem ebonisiertem Holzsockel. H 54 cm. Den ersten bedeutenden Erfolg erlebte Carrier-Belleuse 1863, als Kaiser Napoleon III die Skulptur der nackten Bacchantin für die Tuilerien kaufte. Preise und Ehrungen folgten, unter anderem die Ehrenmedaille und die Mitgliedschaft der "Légion d'Honneur" 1867 für die Figur des Messias. Carrier-Belleuse erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge vom Stadtpräfekten E. Haussmann, der verschiedene Bildhauer für grössere Projekte anwarb, und lieferte viele Figuren für den Louvre, das "Théâtre Français", für den Hof der neu erbauten Oper und für die "Banque de la France". Ab 1876 bis zu seinem Tod war er als Vorstand der Porzellanmanufaktur von Sèvres tätig. Als Geschäftsmann verauktionierte Carrier-Belleuse zahlreiche Figuren und Modelle, die nicht als Auftragsarbeiten geschaffen wurden. Seine Skulpturen schuf er in der Formensprache des ausgehenden 18. Jahrhunderts, und verlieh ihnen eine lieblich-erotische Ausstrahlung, ganz dem Geschmack der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entsprechend. (J.E. Hargrove, The Life and Work of A. Carrier-Belleuse, Los Angeles 1980).
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