zur Presseaffäre um die Irrfahrt nach Lunéville im April 1913, vereinzelt mit autographen Notizen von der Hand Zeppelins und seiner Mitarbeiter. Dat. April bis September 1913. Verschied. Formate. (93)
Interessanter Einblick in die auf die Irrfahrt nach Lunéville folgenden Auseinandersetzungen, die der Luftfahrtkonzern Zeppelin vor allem mit der deutschen Presse wegen deren Falschmeldungen geführt hat. Während unmittelbar nach dem Vorfall berichtet worden war, das Luftschiff sei von französischer Seite als "deutscher Boden" respektiert und die Mannschaft gut behandelt worden – was de facto nicht zutraf – , wurde später die Meldung kolportiert, die Luftschiffbesatzung sei betrunken gewesen. – Unter den Dokumenten ein Notizzettel von der Hand Zeppelins über Aussagen des Generaldirektors der Luftschiffbau Zeppelin, Alfred Colsman, die falschen Pressemeldungen betreffend ("C. sagt …"), nicht datiert (April 1913), und ein maschinenschriftlicher Bericht in Hektographie mit eigenhändigen und paraphierten Randbemerkungen von Zeppelin ["Anlage 6, Schreiben des Luftschiffbau an Frhr. v. Gemmingen", datiert Friedrichsh(afen), 18. 4. (19)13, und "Anlage 8, Entwurf zu einer Veröffentlichung", datiert Berlin, 26. 4. (19)13, betreffend "schwere Vorwürfe angesehener deutscher Blätter gegen die Luftschiffbau Zeppelin"]. Weiterhin ein "Sonderbericht über die Zwischenlandung des L. Z. XVI (Z. IV) in Luneville" der "Abnahmekommission Z. IV.", maschinenschriftlich (Hektographie), Metz, 5. 4. 1913, ein Bericht über die falsche Pressemeldung, nicht datiert, eine Erklärung der Luftschiffbau Zeppelin über Aussagen gegenüber der Presse, nicht datiert, mit sechs originalen Unterschriften von Zeppelin-Mitarbeitern, die Abschrift des "Urteils vom 23 April 1913" über die von der Luftschiffbau Zeppelin eingesetzte Untersuchungskommission zur Aufklärung des Vorfalls von Lunéville, zwei maschinenschriftliche Briefe der Presseagentur WTB ("Wolffs Telegraphisches Bureau") an Zeppelin, beide datiert Berlin, 7. Mai 1913, mit den originalen Unterschriften beider Direktoren, Heinrich Mantler und Hermann Diez, sowie ein eigenhändiger Brief des Adjutanten des Kronprinzen, Graf zu Solms, mit eigenhändiger Unterschrift an Zeppelin, datiert Danzig-Langfuhr, 13. April 1913. Ebenfalls in diesen thematischen Zusammenhang gehörend ein Brief des französischen Schriftstellers und Professors an der Universität Lille, Henri Bornecque (1871-1935), datiert Cassel (Nordfrankreich), 1. 9. 1913, an einen "Mon cher Docteur" (Dr. Baumgarten, Sanatoriumsarzt in Wörishofen, Bruder des Prälaten Dr. Paul Baumgarten Korrespondenzpartner Zeppelins), bezugnehmend auf die Lunéville-Affäre und den Trunkenheitsvorwurf an die deutsche Besatzung, mit mehrfacher Erwähnung Zeppelins. Tls. stärkere Gebrauchsspuren, meist wasserrandig, tls. mit Papierausbrüchen und Randläsuren, vereinzelt mit etw. Textverlust. – Meist restaurierungsbedürftig. – Ferner eine in der Zeit durch die Luftschiffbau Zeppelin angelegte Sammlung von ca. 40 Ausschnitten aus deutschen und wenigen französischen Zeitungen mit Berichten des Jahres 1913 über den Vorfall von Lunéville.
zur Presseaffäre um die Irrfahrt nach Lunéville im April 1913, vereinzelt mit autographen Notizen von der Hand Zeppelins und seiner Mitarbeiter. Dat. April bis September 1913. Verschied. Formate. (93)
Interessanter Einblick in die auf die Irrfahrt nach Lunéville folgenden Auseinandersetzungen, die der Luftfahrtkonzern Zeppelin vor allem mit der deutschen Presse wegen deren Falschmeldungen geführt hat. Während unmittelbar nach dem Vorfall berichtet worden war, das Luftschiff sei von französischer Seite als "deutscher Boden" respektiert und die Mannschaft gut behandelt worden – was de facto nicht zutraf – , wurde später die Meldung kolportiert, die Luftschiffbesatzung sei betrunken gewesen. – Unter den Dokumenten ein Notizzettel von der Hand Zeppelins über Aussagen des Generaldirektors der Luftschiffbau Zeppelin, Alfred Colsman, die falschen Pressemeldungen betreffend ("C. sagt …"), nicht datiert (April 1913), und ein maschinenschriftlicher Bericht in Hektographie mit eigenhändigen und paraphierten Randbemerkungen von Zeppelin ["Anlage 6, Schreiben des Luftschiffbau an Frhr. v. Gemmingen", datiert Friedrichsh(afen), 18. 4. (19)13, und "Anlage 8, Entwurf zu einer Veröffentlichung", datiert Berlin, 26. 4. (19)13, betreffend "schwere Vorwürfe angesehener deutscher Blätter gegen die Luftschiffbau Zeppelin"]. Weiterhin ein "Sonderbericht über die Zwischenlandung des L. Z. XVI (Z. IV) in Luneville" der "Abnahmekommission Z. IV.", maschinenschriftlich (Hektographie), Metz, 5. 4. 1913, ein Bericht über die falsche Pressemeldung, nicht datiert, eine Erklärung der Luftschiffbau Zeppelin über Aussagen gegenüber der Presse, nicht datiert, mit sechs originalen Unterschriften von Zeppelin-Mitarbeitern, die Abschrift des "Urteils vom 23 April 1913" über die von der Luftschiffbau Zeppelin eingesetzte Untersuchungskommission zur Aufklärung des Vorfalls von Lunéville, zwei maschinenschriftliche Briefe der Presseagentur WTB ("Wolffs Telegraphisches Bureau") an Zeppelin, beide datiert Berlin, 7. Mai 1913, mit den originalen Unterschriften beider Direktoren, Heinrich Mantler und Hermann Diez, sowie ein eigenhändiger Brief des Adjutanten des Kronprinzen, Graf zu Solms, mit eigenhändiger Unterschrift an Zeppelin, datiert Danzig-Langfuhr, 13. April 1913. Ebenfalls in diesen thematischen Zusammenhang gehörend ein Brief des französischen Schriftstellers und Professors an der Universität Lille, Henri Bornecque (1871-1935), datiert Cassel (Nordfrankreich), 1. 9. 1913, an einen "Mon cher Docteur" (Dr. Baumgarten, Sanatoriumsarzt in Wörishofen, Bruder des Prälaten Dr. Paul Baumgarten Korrespondenzpartner Zeppelins), bezugnehmend auf die Lunéville-Affäre und den Trunkenheitsvorwurf an die deutsche Besatzung, mit mehrfacher Erwähnung Zeppelins. Tls. stärkere Gebrauchsspuren, meist wasserrandig, tls. mit Papierausbrüchen und Randläsuren, vereinzelt mit etw. Textverlust. – Meist restaurierungsbedürftig. – Ferner eine in der Zeit durch die Luftschiffbau Zeppelin angelegte Sammlung von ca. 40 Ausschnitten aus deutschen und wenigen französischen Zeitungen mit Berichten des Jahres 1913 über den Vorfall von Lunéville.
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