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Auction archive: Lot number 3222

ZACHARIE CHARLES LANDELLE

Estimate
CHF10,000 - CHF15,000
ca. US$10,829 - US$16,244
Price realised:
CHF11,250
ca. US$12,183
Auction archive: Lot number 3222

ZACHARIE CHARLES LANDELLE

Estimate
CHF10,000 - CHF15,000
ca. US$10,829 - US$16,244
Price realised:
CHF11,250
ca. US$12,183
Beschreibung:

ZACHARIE CHARLES LANDELLE (Laval 1821–1908 Chennevières–sur–Marne) Bildnis einer Armenierin. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Ch Landelle. 48,6 × 33,2 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Zacharie Charles Landelle ein französischer Künstler und Orientalist, ist bekannt für seine Porträt- und Figurendarstellungen. Unter dem Historienmaler Paul Delaroche (1797–1856) und dem begabtem Porträtisten Ary Scheffer (1795–1858) studierte er an der École des Beaux-arts und übte sich zunächst im Kopieren Alter Meister im Louvre. Um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, begann er mit dem Malen von Porträts, die auf breites Interesse stiessen und in einer ersten Ausstellung am Salon von 1841 präsentiert wurden, wo sie die Aufmerksamkeit König Louis-Philippe I. (1773–1850) auf sich zogen. Schon bald wurde er zum offiziellen Hofmaler ernannt. Ab 1865 begab er sich auf mehrere Reisen in den Orient und nach Nordafrika. Die Figurendarstellungen Landelles zeichnen sich weniger durch ethnografische als vielmehr durch eine gefühlsbetonte Malerei aus, wie auch in vorliegender Komposition deutlich wird. Dieses Bildnis einer Armenierin, bei dem es sich um eine kleinere Version des Gemäldes aus der Wallace Collection in London handelt (Abb.1.), beeindruckt durch seine präzise Ausführung. Die beiden Gemälde unterscheiden sich nur geringfügig, wie beispielsweise in den Details des Schmucks und der Kleidung: So ist das Armband bei vorliegendem Werk aus weissem Material, während es bei der grösseren Version in dunkler Ausführung erscheint. Der Autor der 1911 in Paris erschienen Publikation, "Une carrière d'artiste au XIXe siècle, Charles Landelle 1821–1908", Casimir Stryienski, berichten zudem im Jahr 1910 von der Existenz von "anderen, nicht näher bezeichneten Versionen in halber Länge" dieses Gemäldes, wozu auch das unsrige zählen dürfte. Beide Gemälde entstanden wohl in Paris nach kostümierten Modellen, bevor Landelle den Nahen Osten besucht hatte. Wir danken Richard Green für seine wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes.

Auction archive: Lot number 3222
Auction:
Datum:
1 Apr 2022
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

ZACHARIE CHARLES LANDELLE (Laval 1821–1908 Chennevières–sur–Marne) Bildnis einer Armenierin. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Ch Landelle. 48,6 × 33,2 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Zacharie Charles Landelle ein französischer Künstler und Orientalist, ist bekannt für seine Porträt- und Figurendarstellungen. Unter dem Historienmaler Paul Delaroche (1797–1856) und dem begabtem Porträtisten Ary Scheffer (1795–1858) studierte er an der École des Beaux-arts und übte sich zunächst im Kopieren Alter Meister im Louvre. Um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, begann er mit dem Malen von Porträts, die auf breites Interesse stiessen und in einer ersten Ausstellung am Salon von 1841 präsentiert wurden, wo sie die Aufmerksamkeit König Louis-Philippe I. (1773–1850) auf sich zogen. Schon bald wurde er zum offiziellen Hofmaler ernannt. Ab 1865 begab er sich auf mehrere Reisen in den Orient und nach Nordafrika. Die Figurendarstellungen Landelles zeichnen sich weniger durch ethnografische als vielmehr durch eine gefühlsbetonte Malerei aus, wie auch in vorliegender Komposition deutlich wird. Dieses Bildnis einer Armenierin, bei dem es sich um eine kleinere Version des Gemäldes aus der Wallace Collection in London handelt (Abb.1.), beeindruckt durch seine präzise Ausführung. Die beiden Gemälde unterscheiden sich nur geringfügig, wie beispielsweise in den Details des Schmucks und der Kleidung: So ist das Armband bei vorliegendem Werk aus weissem Material, während es bei der grösseren Version in dunkler Ausführung erscheint. Der Autor der 1911 in Paris erschienen Publikation, "Une carrière d'artiste au XIXe siècle, Charles Landelle 1821–1908", Casimir Stryienski, berichten zudem im Jahr 1910 von der Existenz von "anderen, nicht näher bezeichneten Versionen in halber Länge" dieses Gemäldes, wozu auch das unsrige zählen dürfte. Beide Gemälde entstanden wohl in Paris nach kostümierten Modellen, bevor Landelle den Nahen Osten besucht hatte. Wir danken Richard Green für seine wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes.

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Datum:
1 Apr 2022
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