Bronze, partiell grünlich patiniert und hellgrauer Kalkstein. Flachrelief einer schwebenden Gewandfigur in Kontemplation. Quaderförmiger Sockel. Verso auf dem Relief monogrammiert, nummeriert, datiert sowie signiert "W. Friedrich". Exemplar "8/8". Das Relief ist ein Teil der Gestaltung der 2010 in Karlsruhe gegossenen Betglocke für die St. Marienkirche in Rostock. "Man weiß, dass seelische Beschaffenheit in Malerei, Grafik und Skulptur immer auch in Tücher und Gewänder verpackt ist, gerade im Kirchenraum, wo der Akt ohne wenigstens teilweise verhüllende Textilien nie denkbar gewesen wäre. Die Stofflichkeit skulptural geformter Kleidung kann ganz imaginär sein und geradezu wunderbare Formen annehmen. Grafik und Barock brachten die kühnsten Gewandbildungen hervor; das 20. Jahrhundert bezog sich nur noch punktuell auf diese bis in die Antike zurückreichende Tradition. Es ist ein seltenes Glück, wenn ein zeitgenössische Künstler, den sie schon immer interessierte, sich einer so ausgesprochen historischen Aufgabe wie der Gestaltung einer Kirchenglocke stellen kann und dabei Gelegenheit hat, neben dem Gewand auch andere Themen des Kirchenraumes neu durchzuspielen. Die Menschengestalt liegt auf dem Körper der Glocke als präfigurierter Klang, der in die Stille einfällt, Vorspiel der Verkündung und Hinweis auf ihren Inhalt. Ihr Kleid umschließt sie wie die Seraphen ihre Flügel, wenn sie die Engelschöre anführen." Zitat Dr. Katrin Arrieta, Katalog zur Ausstellung "Kapitelle der Stille", 22. Kunstschau des Künstlerbundes M-V 2012, St.-Georgen-Kirche Wismar.
20 x 40 x 3 cm.
Bronze, partiell grünlich patiniert und hellgrauer Kalkstein. Flachrelief einer schwebenden Gewandfigur in Kontemplation. Quaderförmiger Sockel. Verso auf dem Relief monogrammiert, nummeriert, datiert sowie signiert "W. Friedrich". Exemplar "8/8". Das Relief ist ein Teil der Gestaltung der 2010 in Karlsruhe gegossenen Betglocke für die St. Marienkirche in Rostock. "Man weiß, dass seelische Beschaffenheit in Malerei, Grafik und Skulptur immer auch in Tücher und Gewänder verpackt ist, gerade im Kirchenraum, wo der Akt ohne wenigstens teilweise verhüllende Textilien nie denkbar gewesen wäre. Die Stofflichkeit skulptural geformter Kleidung kann ganz imaginär sein und geradezu wunderbare Formen annehmen. Grafik und Barock brachten die kühnsten Gewandbildungen hervor; das 20. Jahrhundert bezog sich nur noch punktuell auf diese bis in die Antike zurückreichende Tradition. Es ist ein seltenes Glück, wenn ein zeitgenössische Künstler, den sie schon immer interessierte, sich einer so ausgesprochen historischen Aufgabe wie der Gestaltung einer Kirchenglocke stellen kann und dabei Gelegenheit hat, neben dem Gewand auch andere Themen des Kirchenraumes neu durchzuspielen. Die Menschengestalt liegt auf dem Körper der Glocke als präfigurierter Klang, der in die Stille einfällt, Vorspiel der Verkündung und Hinweis auf ihren Inhalt. Ihr Kleid umschließt sie wie die Seraphen ihre Flügel, wenn sie die Engelschöre anführen." Zitat Dr. Katrin Arrieta, Katalog zur Ausstellung "Kapitelle der Stille", 22. Kunstschau des Künstlerbundes M-V 2012, St.-Georgen-Kirche Wismar.
20 x 40 x 3 cm.
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