Beschreibung:

Aert van der Neer Amsterdam 1603 - Amsterdam 1677 Winterlandschaft mit Holzsammlern Öl/Lw., 96,5 x 108,5 cm, r. u. monogr. AVDN, rest., doubl. - Prov.: De Beuckelaer, Amsterdam, 16.9.1739; Sammlung Edmond de Beurnonville, Paris; dessen Nachlaßauktion, Paris, 9.5.1881, lot 392; Frederick Muller, Amsterdam, um 1885; J. L. Menke, Antwerpen; Galerie Le Roy, Brüssel, 1.6.1904, lot 52; Alphonse Kann, Paris; Sammlung Benedict, Berlin, 1927; Van Diemen u. Co., Berlin; Paul Graupe, Berlin 25.1.1935, lot. 40; ebd., 20.10.1936, lot 33; Privatsammlung USA; Richard Feigen; New York 1991; Sotheby's London, 8.7.1992, lot 59; Privatsammlung Paris. - Lit.: Hofsteede de Groot, Bd. VII, 1923, S. 207, Nr. 177; W. Stetchow: Dutch Landscape Painting of the 17th cent., 1966, S. 204; F. Bachmann: A.v.d.N, 1982, S. 143; W. Schulz: A.v.d.N., 2002, Kat.-Nr. 91, u.a. - Als den 'Höhepunkt in van der Neers Oeuvre' bezeichnet Wolfgang Schulz das Gemälde in seiner Monographie zum Künstler. - A.v.d.N., der das im 17. Jh. entstandene Genre der Winter- und Nachtlandschaften entwickelt und zu größter Popularität geführt hatte, gehört zu den originellsten Großmeistern der niederländischen Landschaftsmalerei. Das vorliegende Gemälde, dem Spätwerk des Künstlers zuzuordnen, ist durch großzügige Pinselführung, starkes Lokalkolorit und ausgesprochene Dramatik geprägt. - Einer der Hauptmeister der niederländischen Landschaftsmalerei des Goldenen Zeitalters, Vater des Eglon u. des Johannes v.d.N. Seit 1630 war v. d. N. in Amsterdam nachweisbar, wo er auch eine Gastwirtschaft u. einen Weinhandel betrieb, weil er von den Verkäufen seiner Gem. nicht leben konnte. Wegen seiner neuartigen Nachtlandschaften mit virtuoser Behandlung der Beleuchtungssituation u. der poetischen Landschaftsauffassung gilt der Künstler heute als einer der besten Landschaftsmaler seiner Zeit. - Mus.: Amsterdam (Rijksmus.), St. Petersburg (Eremitage), Paris (Louvre), London (Nat. Gall., Wallace Coll.) u.a. - Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Bernt u.a.