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Auction archive: Lot number 1779

William Henry Bartlett

Grosse Kunstauktion Nr.190
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Reserve
€26,000
ca. US$27,945
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1779

William Henry Bartlett

Grosse Kunstauktion Nr.190
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Reserve
€26,000
ca. US$27,945
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

William Henry Bartlett (1858 London - 1932 ebenda) "A bad wind for fish, but a good one for drying" (Ein schlechter Wind zum Fischen, aber ein guter Tag zum Trocknen). Originaltitel Bartlett schildert in diesem frühen Hauptwerk eine realistische Freilicht-Alltagsszene im malerischen Fischerdorf St. Ives in Cornwall, das er 1884 erstmals besuchte und sich sogleich an die Arbeit gemacht hatte. Hierbei beobachtete er, außer der Landschaft und den Ort selbst, das Leben der Fischer beim Fang von Sandaalen ebenso wie das der sonstigen Dorfbewohner und nicht zuletzt das der lokalen Frauen. Bartlett zeigt hier, wie auf einer Anhöhe die Weißwäsche von einer älteren und einer jungen Frau beim ruhigen Wetter zum Trocken und Bleichen auf eine Wiese gelegt und mit Steinen beschwert wird. Während die Frauen ihre schweren Körbe entleeren, mäht ein älterer Fischer weiter ein Stück der Wiese, hierbei streng beobachtet von einer Frau, die aus dem Fenster eines nahegelegenen Cottages blickt. Der Blick geht über die Fischerhäuser und den Strand hinaus auf das ruhige Meer, wobei der silbergrau bewölkte Himmel für eine subtile Farbharmonie ohne starke Kontaste sorgt. William Henry Bartlett, Sohn eines Kunsthändlers, ging Ende der 1870er Jahre nach Paris, um an der Académie Julian bei William Adolphe Bouguereau und an der École des Beaux-Arts bei Jean-Léon Gérôme zu studieren. Von wesentlichem Einfluss auf Barlett, wie für viele andere Maler seiner Generation, war allerdings Jules Bastien-Lepage und dessen Plein Air-Naturalismus. Der französische Maler hatte seinen Anhängern zudem geraten, einen eigenen "coin de terre" für sich zu entdecken. 1880 nach London zurückgekehrt, entdeckte Bartlett in den folgenden Jahren für sich außer St. Ives insbesondere den Westen Irlands. Er entwickelte ein intensives Interesse am irischen Landleben, insbesondere an den rauen Landschaften, in denen die Menschen ums Überleben kämpften, und dies spiegelte sich in einer Reihe seiner Gemälde wider. 1880 stellte Bartlett erstmals in der Royal Academy in London aus, die er danach regelmäßig beschickte; 1889 gewann er eine Silbermedaille auf der Weltausstellung in Paris. Öl/Lwd.; R. u. sign. u. dat. (18)84. Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich bez. und nummeriert. 82 cm x 122 cm. Rahmen. Provenienz: wahrscheinlich Jacob Hecht Kunst- und Auktions-Haus, Berlin, Auktion 2.-3.10.1928, Lot 739 (dort dat. 1881); danach über drei Generationen in Familienbesitz in Berlin; Auktion Ketterer, München, 17.06.2021, Lot 46. Lit./Ausstellung: 116th exhibition of the Royal Academy, London, 1884, Nr. 51. Oil on canvas. Signed and dated (18)84. Exhibited in the Royal Academy, London, 1884, No. 51.

Auction archive: Lot number 1779
Auction:
Datum:
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Auction house:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Germany
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
Beschreibung:

William Henry Bartlett (1858 London - 1932 ebenda) "A bad wind for fish, but a good one for drying" (Ein schlechter Wind zum Fischen, aber ein guter Tag zum Trocknen). Originaltitel Bartlett schildert in diesem frühen Hauptwerk eine realistische Freilicht-Alltagsszene im malerischen Fischerdorf St. Ives in Cornwall, das er 1884 erstmals besuchte und sich sogleich an die Arbeit gemacht hatte. Hierbei beobachtete er, außer der Landschaft und den Ort selbst, das Leben der Fischer beim Fang von Sandaalen ebenso wie das der sonstigen Dorfbewohner und nicht zuletzt das der lokalen Frauen. Bartlett zeigt hier, wie auf einer Anhöhe die Weißwäsche von einer älteren und einer jungen Frau beim ruhigen Wetter zum Trocken und Bleichen auf eine Wiese gelegt und mit Steinen beschwert wird. Während die Frauen ihre schweren Körbe entleeren, mäht ein älterer Fischer weiter ein Stück der Wiese, hierbei streng beobachtet von einer Frau, die aus dem Fenster eines nahegelegenen Cottages blickt. Der Blick geht über die Fischerhäuser und den Strand hinaus auf das ruhige Meer, wobei der silbergrau bewölkte Himmel für eine subtile Farbharmonie ohne starke Kontaste sorgt. William Henry Bartlett, Sohn eines Kunsthändlers, ging Ende der 1870er Jahre nach Paris, um an der Académie Julian bei William Adolphe Bouguereau und an der École des Beaux-Arts bei Jean-Léon Gérôme zu studieren. Von wesentlichem Einfluss auf Barlett, wie für viele andere Maler seiner Generation, war allerdings Jules Bastien-Lepage und dessen Plein Air-Naturalismus. Der französische Maler hatte seinen Anhängern zudem geraten, einen eigenen "coin de terre" für sich zu entdecken. 1880 nach London zurückgekehrt, entdeckte Bartlett in den folgenden Jahren für sich außer St. Ives insbesondere den Westen Irlands. Er entwickelte ein intensives Interesse am irischen Landleben, insbesondere an den rauen Landschaften, in denen die Menschen ums Überleben kämpften, und dies spiegelte sich in einer Reihe seiner Gemälde wider. 1880 stellte Bartlett erstmals in der Royal Academy in London aus, die er danach regelmäßig beschickte; 1889 gewann er eine Silbermedaille auf der Weltausstellung in Paris. Öl/Lwd.; R. u. sign. u. dat. (18)84. Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich bez. und nummeriert. 82 cm x 122 cm. Rahmen. Provenienz: wahrscheinlich Jacob Hecht Kunst- und Auktions-Haus, Berlin, Auktion 2.-3.10.1928, Lot 739 (dort dat. 1881); danach über drei Generationen in Familienbesitz in Berlin; Auktion Ketterer, München, 17.06.2021, Lot 46. Lit./Ausstellung: 116th exhibition of the Royal Academy, London, 1884, Nr. 51. Oil on canvas. Signed and dated (18)84. Exhibited in the Royal Academy, London, 1884, No. 51.

Auction archive: Lot number 1779
Auction:
Datum:
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Auction house:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Germany
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+49 (0)5164 80100
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