Wilhelm Lachnit Bildnis eines jungen Mannes. 1938.
Öl auf Hartfaser. Signiert "W. Lachnit" und datiert o.re. Verso auf dem Bildträger dreimal mit dem Nachlass-Stempel versehen und wohl von fremder Hand in Blei bezeichnet "Lachnit Herrenbildnis" o.Mi. Zudem mehrfach o.li. in Blei nummeriert "15", "25" und "32" (teils durchgestrichen). In einem breiten, glänzend-schwarzen Holzrahmen mit Hohlkehle und schmaler, goldfarbener Sichtleiste. Vgl. Wilhelm Lachnit Ausstellungskatalog Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden 1965, Nr. 25. Aufgrund des 1933 durch die Nationalsozialisten verhängten Arbeits- und Ausstellungsverbots wurde das Atelier für Lachnit nicht nur ein Ort des geistigen Widerstandes, sondern auch zur Spiegelkammer des inneren Exils. In Opposition zur politischen Realität der Außenwelt dominieren nunmehr allegorische Darstellungen das Werk des Künstlers. Die wenigen überlieferten Porträts dieser Zeit knüpfen an Lachnits geheimnisvoll taktilen, nahezu altmeisterlich kontrastierenden Stil der späten Zwanziger Jahre an. Lachnits innerer Rückzug zeigt sich deutlich in den Darstellungen der Porträtierten, in deren abwesendem Blick und der zurückgezogenen Haltung. Der Tenor dieser Gemälde ist nicht von widerständischer Aktion bestimmt, sondern vielmehr von der zermürbenden und quälenden Anstrengung des Überdauerns.
Unscheinbare bräunliche Fleckchen auf der Oberfläche. Malschicht teils minimal berieben und mit vereinzelten, sehr kleinen Retuschen. Kleiner, werkimmanenter Kratzer im grünen Kragen li. Im Randbereich rahmungsbedingte, partielle Bereibungen mit vereinzelten Verlusten der Malschicht. Im Hintergrund mit minimalen, werkimmanenten Frühschwundrissen und alterungsbedingtem Krakelee. Rahmen mit wenigen Druckstellen.
75 x 60 cm, Ra. 93 x 77 cm.
Wilhelm Lachnit Bildnis eines jungen Mannes. 1938.
Öl auf Hartfaser. Signiert "W. Lachnit" und datiert o.re. Verso auf dem Bildträger dreimal mit dem Nachlass-Stempel versehen und wohl von fremder Hand in Blei bezeichnet "Lachnit Herrenbildnis" o.Mi. Zudem mehrfach o.li. in Blei nummeriert "15", "25" und "32" (teils durchgestrichen). In einem breiten, glänzend-schwarzen Holzrahmen mit Hohlkehle und schmaler, goldfarbener Sichtleiste. Vgl. Wilhelm Lachnit Ausstellungskatalog Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden 1965, Nr. 25. Aufgrund des 1933 durch die Nationalsozialisten verhängten Arbeits- und Ausstellungsverbots wurde das Atelier für Lachnit nicht nur ein Ort des geistigen Widerstandes, sondern auch zur Spiegelkammer des inneren Exils. In Opposition zur politischen Realität der Außenwelt dominieren nunmehr allegorische Darstellungen das Werk des Künstlers. Die wenigen überlieferten Porträts dieser Zeit knüpfen an Lachnits geheimnisvoll taktilen, nahezu altmeisterlich kontrastierenden Stil der späten Zwanziger Jahre an. Lachnits innerer Rückzug zeigt sich deutlich in den Darstellungen der Porträtierten, in deren abwesendem Blick und der zurückgezogenen Haltung. Der Tenor dieser Gemälde ist nicht von widerständischer Aktion bestimmt, sondern vielmehr von der zermürbenden und quälenden Anstrengung des Überdauerns.
Unscheinbare bräunliche Fleckchen auf der Oberfläche. Malschicht teils minimal berieben und mit vereinzelten, sehr kleinen Retuschen. Kleiner, werkimmanenter Kratzer im grünen Kragen li. Im Randbereich rahmungsbedingte, partielle Bereibungen mit vereinzelten Verlusten der Malschicht. Im Hintergrund mit minimalen, werkimmanenten Frühschwundrissen und alterungsbedingtem Krakelee. Rahmen mit wenigen Druckstellen.
75 x 60 cm, Ra. 93 x 77 cm.
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