Werke von Bettera stehen denen seines bekannten Landsmannes Evaristo Baschenis nahe, aber im Gegensatz zu diesem fügte er neben den Instrumenten noch andere kostbare Gegenstände hinzu, wie eben hier auch Globus, Skulptur, Vorhang oder Schatullen. Bettera arbeitete zeitweise in Rom, ging 1687 nach Mailand, wo er wahrscheinlich bis zu seinem Tod wirkte. Werke seiner Hand befinden sich u.a. in der Staatlichen Kunstsammlung Kassel, im Kunsthistorischen Museum Wien sowie im Museo d´ Arte Antica, Turin.
GROSSES STILLEBEN MIT MUSIKINSTRUMENTEN Öl auf Leinwand. 123,5 x 155 cm. Rechts unten signiert "Bartolomeo Bettera f. in Bergamo". Das großformatige Gemälde ist ein typisches Meisterwerk des Malers, der sich gerade auf die Wiedergabe von Musikinstrumenten spezialisiert hat. In mehreren seiner Bilder treten die identischen Instrumente in variierenden Wiedergaben immer wieder auf. Hier im Bild ist ein Tisch wiedergegeben, bedeckt von einem persischen Knüpfteppich, darauf die Instrumente willkürlich angeordnet, insgesamt sieben Saiteninstrumente von links beginnend: Laute, darüberliegend eine Violine, Gitarre, gefolgt von einer Mandoline, die im halbdunklen Zentrum liegt, nach rechts weitergeführt durch eine auf dem Teppich mit dem Klangkörper nach oben liegende, kleinere Laute, darüber gelegt ein Cello. Rechts oben der Klangkörper einer langstieligen Basslaute. Den Streich- und Zupfinstrumenten ist mittig eine Blechschalmei hinzugefügt, links daneben - das Zentrum farbig belebend - ein Buch mit daraufstehendem Obstteller mit braunen Boskopäpfeln und einer Williamsbirne. Wirkungsvolle Aufhellungen erhält das Instrumentenstilleben durch zwei geöffnete Notenbücher. Rechts am Bildrand ebenfalls durch Schlaglicht beleuchtet ein Erdglobus hinter einer auf dem Tisch abgelegten Orange. Etwas im Halbdunkel rechts oben eine männliche Steinfigur. Das gesamte Arrangement überhangen von einem durch zwei Kordeln hochgezogenen Velum in türkisblauer, gestreifter Seide mit Wellenbandmusterung, rot gefüttert. Die Kanteneinfassung in Form einer goldenen Brokatbordüre. Der Reiz des Bildes geht nicht zuletzt auf die sehr unterschiedliche und fein durchdachte Beleuchtung der Gegenstände zurück, beachtenwert ist die links hinter dem Vorhang sich nach oben zunehmend aufhellende, graue Rückwand. Anmerkung: Unser vorliegendes Gemälde ist bislang unpubliziert, jedoch rechts, unterhalb der Orange signiert "Bartolomeo Bettera F. in Bergamo". Damit gehört das Gemälde zu den wenigen acht bekannten, signierten Werken, von denen sich zwei in der Accademia Carrara in Bergamo befinden (Inventarnummer "760-761"), sechs weitere in Privatsammlungen. Das Gemälde dürfte in die 1670er Jahre zu datieren sein. Von hoher Qualität, ganz gemäß der Meinung des Kunsthistorikers Marco Rosci, nach dem Betteras Technik und seine visuelle Fantasie im Stillebenaufbau in keiner Weise den Werken Baschenis zurücksteht. Literatur: L. Angelini, Bartolomeo Bettera in: Dizionario Biografico degli italiani, Bd. 9 (online bei Treccani.it). (961892) Bartolomeo Bettera 1632 -1688 LARGE STILL LIFE WITH MUSICAL INSTRUMENTS Oil on canvas. 123.5 x 155 cm. Signed "Bartolomeo Bettera F. in Bergamo" lower right. This painting is one of only eight known signed paintings of which two are held at the Accademia Carrara in Bergamo (inventory no. "760-761").
Werke von Bettera stehen denen seines bekannten Landsmannes Evaristo Baschenis nahe, aber im Gegensatz zu diesem fügte er neben den Instrumenten noch andere kostbare Gegenstände hinzu, wie eben hier auch Globus, Skulptur, Vorhang oder Schatullen. Bettera arbeitete zeitweise in Rom, ging 1687 nach Mailand, wo er wahrscheinlich bis zu seinem Tod wirkte. Werke seiner Hand befinden sich u.a. in der Staatlichen Kunstsammlung Kassel, im Kunsthistorischen Museum Wien sowie im Museo d´ Arte Antica, Turin.
GROSSES STILLEBEN MIT MUSIKINSTRUMENTEN Öl auf Leinwand. 123,5 x 155 cm. Rechts unten signiert "Bartolomeo Bettera f. in Bergamo". Das großformatige Gemälde ist ein typisches Meisterwerk des Malers, der sich gerade auf die Wiedergabe von Musikinstrumenten spezialisiert hat. In mehreren seiner Bilder treten die identischen Instrumente in variierenden Wiedergaben immer wieder auf. Hier im Bild ist ein Tisch wiedergegeben, bedeckt von einem persischen Knüpfteppich, darauf die Instrumente willkürlich angeordnet, insgesamt sieben Saiteninstrumente von links beginnend: Laute, darüberliegend eine Violine, Gitarre, gefolgt von einer Mandoline, die im halbdunklen Zentrum liegt, nach rechts weitergeführt durch eine auf dem Teppich mit dem Klangkörper nach oben liegende, kleinere Laute, darüber gelegt ein Cello. Rechts oben der Klangkörper einer langstieligen Basslaute. Den Streich- und Zupfinstrumenten ist mittig eine Blechschalmei hinzugefügt, links daneben - das Zentrum farbig belebend - ein Buch mit daraufstehendem Obstteller mit braunen Boskopäpfeln und einer Williamsbirne. Wirkungsvolle Aufhellungen erhält das Instrumentenstilleben durch zwei geöffnete Notenbücher. Rechts am Bildrand ebenfalls durch Schlaglicht beleuchtet ein Erdglobus hinter einer auf dem Tisch abgelegten Orange. Etwas im Halbdunkel rechts oben eine männliche Steinfigur. Das gesamte Arrangement überhangen von einem durch zwei Kordeln hochgezogenen Velum in türkisblauer, gestreifter Seide mit Wellenbandmusterung, rot gefüttert. Die Kanteneinfassung in Form einer goldenen Brokatbordüre. Der Reiz des Bildes geht nicht zuletzt auf die sehr unterschiedliche und fein durchdachte Beleuchtung der Gegenstände zurück, beachtenwert ist die links hinter dem Vorhang sich nach oben zunehmend aufhellende, graue Rückwand. Anmerkung: Unser vorliegendes Gemälde ist bislang unpubliziert, jedoch rechts, unterhalb der Orange signiert "Bartolomeo Bettera F. in Bergamo". Damit gehört das Gemälde zu den wenigen acht bekannten, signierten Werken, von denen sich zwei in der Accademia Carrara in Bergamo befinden (Inventarnummer "760-761"), sechs weitere in Privatsammlungen. Das Gemälde dürfte in die 1670er Jahre zu datieren sein. Von hoher Qualität, ganz gemäß der Meinung des Kunsthistorikers Marco Rosci, nach dem Betteras Technik und seine visuelle Fantasie im Stillebenaufbau in keiner Weise den Werken Baschenis zurücksteht. Literatur: L. Angelini, Bartolomeo Bettera in: Dizionario Biografico degli italiani, Bd. 9 (online bei Treccani.it). (961892) Bartolomeo Bettera 1632 -1688 LARGE STILL LIFE WITH MUSICAL INSTRUMENTS Oil on canvas. 123.5 x 155 cm. Signed "Bartolomeo Bettera F. in Bergamo" lower right. This painting is one of only eight known signed paintings of which two are held at the Accademia Carrara in Bergamo (inventory no. "760-761").
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