Vogel, Christian Leberecht. 1759-1816 Dresden Doppelporträt Amalie und Adolfine von der Schulenburg-Hornhausen. 1814. Unvollendet. Öl auf Leinwand, re. u. bezeichnet "Beste unvollendet gebliebene Arbeit von C. Leberecht Vogel/ Dresden 1814". Zweifach alt repariert mit Leinwandflicken, auf Keilrahmen ausführl. Angaben zu den Dargestellten. Kleiner Schaden mit Retusche über dem Kopf des größeren Mädchens. 61 x 52 cm. Orig. Rahmen der Zeit mit ovalem BA. Ra. 77 x 70 cm Das späte, vermutlich sogar letzte Werk des Schenau-Schülers Christian Leberecht Vogel wird aus Privatbesitz angeboten. Seit Vogel 1780, als junger Maler von 20 Jahren, an die Residenz des Grafen Solms-Wildenfels nach Schloss Wildenfels bei Zwickau kam, gehörte neben dem Amt des Hofmalers zugleich die kunstpädagogische Erziehung der gräflichen Kinder zu seinen Aufgaben. Hier, im täglichen Umgang mit Kindern verschiedenster Alterstufen, bildete sich seine Hingabe an das Genre des Kinderbildnisses aus, auf dem wohl die bedeutsamsten Leistungen des Malers liegen. "Vogel gehörte mithin zu jenen bahnbrechenden Künstlern, die in Überwindung der Barocktraditionen im Kinderbildnis den Ausdruck kindlicher Natürlichkeit, anmutiger Herzlichkeit und spielerischer Neugier zu entdecken wußten" (G.-H. Vogel 1988). Das hier angebotene, unvollendet gebliebene Werk entstand nach dem Weggang Vogels aus Wildenfels nach dem Tod des Grafen, seines langjährigen Dienstherrn. Es beweist, dass der inzwischen als Professor an der Dresdener Kunstakademie angestellte Maler weiterhin Kontakt zu Adelsfamilien aus der Wildenfelser Zeit pflegte. Dargestellt sind Amalie Mathilde Ernestine Prinzessin von der Schulenburg-Hornhausen (1807-1853) und ihre Schwester Ehrengotte Gebhardine Charlotte Adolfine (1808-1834). Stilistisch nähert sich Vogel in dieser späten Arbeit wieder einem streng akademischen Klassizismus an. Dass das Gemälde unvollendet blieb, könnte im Tod des Vaters der Mädchen und vermutlichem Auftraggeber des Bildes, Reichsgraf Adolf Ernst Ludwig von der Schulenburg-Hornhausen (gest. 1813), begründet sein. Wir danken Herrn Dr. Gerd-Helge Vogel für freundliche Hinweise und die Übersendung eines unveröff. Manuskripts, auf das sich der Text stellenweise bezieht. Sister's portrait of Amalie and Adolfine von der Schulenburg-Hirnhausen. Oil on canvas, 1814. Unfinished. With some remarks bottom right by unknown hand relating to the artist. Original frame with oval cut-out. Old restorations over two fixed holes. Small damage with retouch over the head of the larger girl.
Vogel, Christian Leberecht. 1759-1816 Dresden Doppelporträt Amalie und Adolfine von der Schulenburg-Hornhausen. 1814. Unvollendet. Öl auf Leinwand, re. u. bezeichnet "Beste unvollendet gebliebene Arbeit von C. Leberecht Vogel/ Dresden 1814". Zweifach alt repariert mit Leinwandflicken, auf Keilrahmen ausführl. Angaben zu den Dargestellten. Kleiner Schaden mit Retusche über dem Kopf des größeren Mädchens. 61 x 52 cm. Orig. Rahmen der Zeit mit ovalem BA. Ra. 77 x 70 cm Das späte, vermutlich sogar letzte Werk des Schenau-Schülers Christian Leberecht Vogel wird aus Privatbesitz angeboten. Seit Vogel 1780, als junger Maler von 20 Jahren, an die Residenz des Grafen Solms-Wildenfels nach Schloss Wildenfels bei Zwickau kam, gehörte neben dem Amt des Hofmalers zugleich die kunstpädagogische Erziehung der gräflichen Kinder zu seinen Aufgaben. Hier, im täglichen Umgang mit Kindern verschiedenster Alterstufen, bildete sich seine Hingabe an das Genre des Kinderbildnisses aus, auf dem wohl die bedeutsamsten Leistungen des Malers liegen. "Vogel gehörte mithin zu jenen bahnbrechenden Künstlern, die in Überwindung der Barocktraditionen im Kinderbildnis den Ausdruck kindlicher Natürlichkeit, anmutiger Herzlichkeit und spielerischer Neugier zu entdecken wußten" (G.-H. Vogel 1988). Das hier angebotene, unvollendet gebliebene Werk entstand nach dem Weggang Vogels aus Wildenfels nach dem Tod des Grafen, seines langjährigen Dienstherrn. Es beweist, dass der inzwischen als Professor an der Dresdener Kunstakademie angestellte Maler weiterhin Kontakt zu Adelsfamilien aus der Wildenfelser Zeit pflegte. Dargestellt sind Amalie Mathilde Ernestine Prinzessin von der Schulenburg-Hornhausen (1807-1853) und ihre Schwester Ehrengotte Gebhardine Charlotte Adolfine (1808-1834). Stilistisch nähert sich Vogel in dieser späten Arbeit wieder einem streng akademischen Klassizismus an. Dass das Gemälde unvollendet blieb, könnte im Tod des Vaters der Mädchen und vermutlichem Auftraggeber des Bildes, Reichsgraf Adolf Ernst Ludwig von der Schulenburg-Hornhausen (gest. 1813), begründet sein. Wir danken Herrn Dr. Gerd-Helge Vogel für freundliche Hinweise und die Übersendung eines unveröff. Manuskripts, auf das sich der Text stellenweise bezieht. Sister's portrait of Amalie and Adolfine von der Schulenburg-Hirnhausen. Oil on canvas, 1814. Unfinished. With some remarks bottom right by unknown hand relating to the artist. Original frame with oval cut-out. Old restorations over two fixed holes. Small damage with retouch over the head of the larger girl.
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