Variations brillantes sur le thème favori: Sehnsuchtswalzer von Beethoven pour le pianoforte, composées et dediées à Mademoiselle Fanny Hagenbuch. Oeuvre 9. Offenbach, André, o. J. (Plattennr. 6004, ca. 1835). Qu.-4º. 17 S. (Titel [in der Paginierung] und Notentext, alles gestochen). Etw. läd. Hlwd. d. Zt. (17)
Sehr seltene einzige Ausgabe. – Der sogenannte "Sehnsuchtswalzer", bei dem es sich in Wirklichkeit um ein Pasticcio aus Werken von Franz Schubert und Friedrich Heinrich Himmel handelt, war ein in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Beethovens Namen verbreitetes, überaus populäres Musikstück (vgl. Kinsky/Halm, Anhang 14, Nr. 1), das seinerseits von einigen Komponisten zum Gegenstand von Variationenwerken gemacht worden ist, unter anderem von Beethovens Schüler Carl Czerny. – Der aus Erfurt stammende Pianist und Komponist Alexander Müller (1808-1863), der lange in der Schweiz wirkte, war u. a. Schüler von Johann Nepomuk Hummel und ein Freund Richard Wagners, den er in dessen Schweizer Exil unterstützte. Müllers Opern "Die Flucht nach der Schweiz" und "Die Mühle von St. Alderon" wurden zu seinen Lebzeiten mehrfach aufgeführt. Die vorliegenden Variationen in As-Dur sind von hohem pianistischen Anspruch, wenn auch nicht übermäßig virtuos. Es wäre durchaus eine Bereicherung der Klavierliteratur aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, würden diese Variationen wieder durch eine Neuedition zu allgemeiner Kenntnis gelangen. – Der einzige von uns auffindbare bibliographische Beleg ist die Erwähnung in C. F. Whistlings Handbuch der musikalischen Literatur, 3. Aufl., Tl. II, Leipzig 1844, S. 209. – Über den weltweiten Katalog nur ein Exemplar in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien nachweisbar. – Etw. gebräunt und fleckig. Nachgebunden eine Mozart-Ausgabe, erschienen um 1800 bei Goetz in Mannheim: "Trois sonates pour le clavecin ou forte piano avec l’accompagnement d’un violon obligé. Oeuvre II, lib. II" (die Violinsonate C-Dur, KV 296; hier nur die Klavierstimme vorhanden, diese mit dekorativem gestochenen Titel), weiterhin eine Bearbeitung von Mozarts Quintett Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier, KV 452, für Klavier zu vier Händen durch Christian Traugott Brunner, erschienen bei Breitkopf und Härtel in Leipzig, eine in Amsterdam erschienene Ausgabe von Webers "Einladung zum Tanz" sowie die Nummer 30 aus Diabellis "Favorit Sonaten nach beliebten Opern Themata" für Klavier zu vier Händen.
Variations brillantes sur le thème favori: Sehnsuchtswalzer von Beethoven pour le pianoforte, composées et dediées à Mademoiselle Fanny Hagenbuch. Oeuvre 9. Offenbach, André, o. J. (Plattennr. 6004, ca. 1835). Qu.-4º. 17 S. (Titel [in der Paginierung] und Notentext, alles gestochen). Etw. läd. Hlwd. d. Zt. (17)
Sehr seltene einzige Ausgabe. – Der sogenannte "Sehnsuchtswalzer", bei dem es sich in Wirklichkeit um ein Pasticcio aus Werken von Franz Schubert und Friedrich Heinrich Himmel handelt, war ein in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Beethovens Namen verbreitetes, überaus populäres Musikstück (vgl. Kinsky/Halm, Anhang 14, Nr. 1), das seinerseits von einigen Komponisten zum Gegenstand von Variationenwerken gemacht worden ist, unter anderem von Beethovens Schüler Carl Czerny. – Der aus Erfurt stammende Pianist und Komponist Alexander Müller (1808-1863), der lange in der Schweiz wirkte, war u. a. Schüler von Johann Nepomuk Hummel und ein Freund Richard Wagners, den er in dessen Schweizer Exil unterstützte. Müllers Opern "Die Flucht nach der Schweiz" und "Die Mühle von St. Alderon" wurden zu seinen Lebzeiten mehrfach aufgeführt. Die vorliegenden Variationen in As-Dur sind von hohem pianistischen Anspruch, wenn auch nicht übermäßig virtuos. Es wäre durchaus eine Bereicherung der Klavierliteratur aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, würden diese Variationen wieder durch eine Neuedition zu allgemeiner Kenntnis gelangen. – Der einzige von uns auffindbare bibliographische Beleg ist die Erwähnung in C. F. Whistlings Handbuch der musikalischen Literatur, 3. Aufl., Tl. II, Leipzig 1844, S. 209. – Über den weltweiten Katalog nur ein Exemplar in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien nachweisbar. – Etw. gebräunt und fleckig. Nachgebunden eine Mozart-Ausgabe, erschienen um 1800 bei Goetz in Mannheim: "Trois sonates pour le clavecin ou forte piano avec l’accompagnement d’un violon obligé. Oeuvre II, lib. II" (die Violinsonate C-Dur, KV 296; hier nur die Klavierstimme vorhanden, diese mit dekorativem gestochenen Titel), weiterhin eine Bearbeitung von Mozarts Quintett Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier, KV 452, für Klavier zu vier Händen durch Christian Traugott Brunner, erschienen bei Breitkopf und Härtel in Leipzig, eine in Amsterdam erschienene Ausgabe von Webers "Einladung zum Tanz" sowie die Nummer 30 aus Diabellis "Favorit Sonaten nach beliebten Opern Themata" für Klavier zu vier Händen.
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen