Auktionsarchiv: Los-Nr. 2235

Treitzsaurwein, Marx

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2235

Treitzsaurwein, Marx

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Beschreibung:

Treitzsaurwein, Marx. Der Weiß Kunig. Eine Erzehlung von den Thaten Kaiser Maximilan des Ersten. 4 Bl., 307 S., 5 Bl. Mit 237 Holzschnitt-Tafeln von Hans Burgkmair Hans Schäufelein Hans Springinklee und Leonhard Beck 34,5 x 21,5 cm. Blindgeprägtes Kalbsleder (Rücken gelöst, Gelenke gebrochen, mit Kratzspuren und gering berieben) mit goldgeprägtem RTitel, blindgeprägten Deckelbordüren und Goldschnitt. Wien, Joseph Kurzböck, 1775. Goedeke I, 336, 2. Ebert 23079. Lipperheide 10. Fairfax Murray 416. Muther 854. Geissler (Burgkmair) 202. Oldenbourg (Schäufelein) L 246. Mayer II, 50. Brunet V 933. – Erste Ausgabe. Der Weisskunig wurde 1515 auf Grundlage von Diktaten Kaiser Maximilians I. von seinem Geheimschreiber Marx Treitzsaurwein (1450-1527) verfasst. Ursprünglich war dieses Werk als einheitliches mit dem Theurdank geplant. In erster Linie ging es Maximilian um seine Selbststilisierung mit dem Gedanken der 'Memento moria'. Behandelt werden beispielsweise die Vorfahren Maximilians, seine Geburt und Erziehung sowie seine Vermählung mit Maria von Burgund und die Kriegstaten vom französischen Krieg 1478 bis zu den italienisch-französischen Kriegen von 1513. Krönender Abschluss sollte für den Habsburger Regenten die Befreiung der Heiligen Stadt darstellen, die er sein Leben lang plante, aber nie realisieren konnte. Von den 237 Holzschnitten stammen 117 von Hans Burgkmair d. Ä., die übrigen sind größtenteils von Beck, Schäufelein und Springinklee. "Es gibt in der deutschen Graphik des 16. Jahrhunderts kein zweites Werk, in dem rein stofflich eine ähnliche Vielfältigkeit des Illustrativen zutage tritt. So ziemlich alles, was im Darstellungsbereich der damaligen Zeit gelegen ist, hat hier seinen zeichnerischen Niederschlag gefunden: das höfische, gesellschaftliche, militärische und bürgerlich-handwerkliche Leben mit seinen verschiedenen Schauplätzen. (Es) wechseln in bunter Folge: Jagdbilder, Schlachtenszenen ... Botschaften in höfischem Zeremoniell ... Gerichtssitzungen, Verbriefungen, Weiheakte und festliche Repräsentation ... daneben auch viele Illustrationen aus dem Alltagsleben, die Werkstatt des Künstlers, des Büchsenmachers u. a." (Burkhard, Burgkmair, 105). – Seite 183/184 im Rand restaurierend ergänzt. Durchgehend gleichmäßig leicht gebräunt. Nur partiell leicht braunfleckig. Gutes Exemplar der Ausgabe auf festem Büttenpapier. Vorderer Vorsatz mit hs. und datiertem Kauf- und Bindevermerk. Exlibris. Das meist fehlende Weisungsblatt für den Buchbinder "Ordung der Figuren" ist hier vorhanden.

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Treitzsaurwein, Marx. Der Weiß Kunig. Eine Erzehlung von den Thaten Kaiser Maximilan des Ersten. 4 Bl., 307 S., 5 Bl. Mit 237 Holzschnitt-Tafeln von Hans Burgkmair Hans Schäufelein Hans Springinklee und Leonhard Beck 34,5 x 21,5 cm. Blindgeprägtes Kalbsleder (Rücken gelöst, Gelenke gebrochen, mit Kratzspuren und gering berieben) mit goldgeprägtem RTitel, blindgeprägten Deckelbordüren und Goldschnitt. Wien, Joseph Kurzböck, 1775. Goedeke I, 336, 2. Ebert 23079. Lipperheide 10. Fairfax Murray 416. Muther 854. Geissler (Burgkmair) 202. Oldenbourg (Schäufelein) L 246. Mayer II, 50. Brunet V 933. – Erste Ausgabe. Der Weisskunig wurde 1515 auf Grundlage von Diktaten Kaiser Maximilians I. von seinem Geheimschreiber Marx Treitzsaurwein (1450-1527) verfasst. Ursprünglich war dieses Werk als einheitliches mit dem Theurdank geplant. In erster Linie ging es Maximilian um seine Selbststilisierung mit dem Gedanken der 'Memento moria'. Behandelt werden beispielsweise die Vorfahren Maximilians, seine Geburt und Erziehung sowie seine Vermählung mit Maria von Burgund und die Kriegstaten vom französischen Krieg 1478 bis zu den italienisch-französischen Kriegen von 1513. Krönender Abschluss sollte für den Habsburger Regenten die Befreiung der Heiligen Stadt darstellen, die er sein Leben lang plante, aber nie realisieren konnte. Von den 237 Holzschnitten stammen 117 von Hans Burgkmair d. Ä., die übrigen sind größtenteils von Beck, Schäufelein und Springinklee. "Es gibt in der deutschen Graphik des 16. Jahrhunderts kein zweites Werk, in dem rein stofflich eine ähnliche Vielfältigkeit des Illustrativen zutage tritt. So ziemlich alles, was im Darstellungsbereich der damaligen Zeit gelegen ist, hat hier seinen zeichnerischen Niederschlag gefunden: das höfische, gesellschaftliche, militärische und bürgerlich-handwerkliche Leben mit seinen verschiedenen Schauplätzen. (Es) wechseln in bunter Folge: Jagdbilder, Schlachtenszenen ... Botschaften in höfischem Zeremoniell ... Gerichtssitzungen, Verbriefungen, Weiheakte und festliche Repräsentation ... daneben auch viele Illustrationen aus dem Alltagsleben, die Werkstatt des Künstlers, des Büchsenmachers u. a." (Burkhard, Burgkmair, 105). – Seite 183/184 im Rand restaurierend ergänzt. Durchgehend gleichmäßig leicht gebräunt. Nur partiell leicht braunfleckig. Gutes Exemplar der Ausgabe auf festem Büttenpapier. Vorderer Vorsatz mit hs. und datiertem Kauf- und Bindevermerk. Exlibris. Das meist fehlende Weisungsblatt für den Buchbinder "Ordung der Figuren" ist hier vorhanden.

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