Teller aus dem königlich sächsischen Service "Roter Drache". Meissen. 1763– 1774.
Porzellan, glasiert, in Aufglasureisenrot und Gold bemalt. Flache Tellerform. Auf der Fahne langestreckt die beiden Drachen und – zu zwei Emblemen vereint – die "acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt). Im Spiegel ein Paar sich umkreisender Hoo-Vögel (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummer "36", in purpurner Aufglasurfarbe "C.H.C." und in Schwarz über der Glasur ein "A". Oberhalb der Schwertermarke ein graviertes "S". Das Buchstabenkürzel verweist auf die kurfürstliche Hofkonditorei, die unter diesem Namen zwischen 1763 und 1806 bestand. Der Teller gehört zu einem der frühesten Meissener Tafelservice, das wohl noch von August dem Starken in Auftrag gegeben wurde. Als Vorbild für den Dekor diente den Porzellanmalern ein japanischer Teller aus der königlichen Sammlung, der um 1700 in der Manufaktur Kakiemon angefertigt wurde. Der ersten Lieferung an den sächsisch-polnischen Hof in den frühen 1730er Jahren folgten unter August III. (1733–1763) mehrere Nachbestellungen, die sich auch nach seinem Tod fortsetzten. Bis 1918 blieb der Dekor – später auch als "Roter Hofdrache" bekannt – ausschließlich dem sächsischen Hof vorbehalten. Vgl. den Blaauwen, Abraham L.: Meissen Procelain in the Rijksmuseum, Amsterdam 2000, S. 45, Kat.-Nr. 18.
Randkante mit winzigem Chip. Auf dem Spiegel haarfeiner Brandriss (1 mm), Glasur und Malerei partiell berieben. Vereinzelt punktartige Einschlüsse, Nadelstiche und kleine Glasurunebenheiten.
D. 22,2 cm.
Teller aus dem königlich sächsischen Service "Roter Drache". Meissen. 1763– 1774.
Porzellan, glasiert, in Aufglasureisenrot und Gold bemalt. Flache Tellerform. Auf der Fahne langestreckt die beiden Drachen und – zu zwei Emblemen vereint – die "acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt). Im Spiegel ein Paar sich umkreisender Hoo-Vögel (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummer "36", in purpurner Aufglasurfarbe "C.H.C." und in Schwarz über der Glasur ein "A". Oberhalb der Schwertermarke ein graviertes "S". Das Buchstabenkürzel verweist auf die kurfürstliche Hofkonditorei, die unter diesem Namen zwischen 1763 und 1806 bestand. Der Teller gehört zu einem der frühesten Meissener Tafelservice, das wohl noch von August dem Starken in Auftrag gegeben wurde. Als Vorbild für den Dekor diente den Porzellanmalern ein japanischer Teller aus der königlichen Sammlung, der um 1700 in der Manufaktur Kakiemon angefertigt wurde. Der ersten Lieferung an den sächsisch-polnischen Hof in den frühen 1730er Jahren folgten unter August III. (1733–1763) mehrere Nachbestellungen, die sich auch nach seinem Tod fortsetzten. Bis 1918 blieb der Dekor – später auch als "Roter Hofdrache" bekannt – ausschließlich dem sächsischen Hof vorbehalten. Vgl. den Blaauwen, Abraham L.: Meissen Procelain in the Rijksmuseum, Amsterdam 2000, S. 45, Kat.-Nr. 18.
Randkante mit winzigem Chip. Auf dem Spiegel haarfeiner Brandriss (1 mm), Glasur und Malerei partiell berieben. Vereinzelt punktartige Einschlüsse, Nadelstiche und kleine Glasurunebenheiten.
D. 22,2 cm.
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