(tätig in Mailand um 1525 – um 1540) Heilige Maria Magdalena, Öl auf Leinwand, 49 x 39 cm, ungerahmt Wir danken Mauro Lucco für seinen Vorschlag zur Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes. Die dargestellte weibliche Figur weist typische Züge der mailändischen Kunst des 16. Jahrhunderts auf. Der anonyme Meister, der von Leonardo beeinflusst wurde, reiste im Jahr 1513 nach Mailand, wo er sich dessen Kunst vor allem durch das Studium der Werke Luinis, Giampietrinos und Francesco Melzis aneignete. Der Name „Meister des Ercole und Girolamo Visconti“ bezieht sich auf die Auftraggeber seines Hauptwerks, einer Altartafel in Besnate (Provinz Varese), datiert 1538 (vgl. F. Frangi, Brera mai vista. All’ombra di Leonardo. La pala di Sant’Andrea alla Pusterla e il suo maestro, Mailand 2003). Bei der Dargestellten dürfte es sich um Maria Magdalena handeln, die den Tod Christi betrauert, auch wenn eindeutige Attribute fehlen. Die Figur hebt sich in ihrer Helligkeit klar vom opaken, schwarzen Hintergrund ab. Es lässt sich deutlich der Einfluss Leonardos erkennen, aber auch Ähnlichkeiten mit der Heiligen Magdalena Bernardino Luinis aus der National Gallery of Art, Washington sowie mit Giampietrinos Maria mit Kind, der sogenannten Madonna della Mela aus der Pinacoteca di Brera, Mailand, lassen sich ausmachen. Die Art der Kleidung und die Haartracht sprechen für eine Datierung in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Höchstwahrscheinlich entstand das Werk Ende der 20er Jahre des 16. Jahrhunderts.
(tätig in Mailand um 1525 – um 1540) Heilige Maria Magdalena, Öl auf Leinwand, 49 x 39 cm, ungerahmt Wir danken Mauro Lucco für seinen Vorschlag zur Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes. Die dargestellte weibliche Figur weist typische Züge der mailändischen Kunst des 16. Jahrhunderts auf. Der anonyme Meister, der von Leonardo beeinflusst wurde, reiste im Jahr 1513 nach Mailand, wo er sich dessen Kunst vor allem durch das Studium der Werke Luinis, Giampietrinos und Francesco Melzis aneignete. Der Name „Meister des Ercole und Girolamo Visconti“ bezieht sich auf die Auftraggeber seines Hauptwerks, einer Altartafel in Besnate (Provinz Varese), datiert 1538 (vgl. F. Frangi, Brera mai vista. All’ombra di Leonardo. La pala di Sant’Andrea alla Pusterla e il suo maestro, Mailand 2003). Bei der Dargestellten dürfte es sich um Maria Magdalena handeln, die den Tod Christi betrauert, auch wenn eindeutige Attribute fehlen. Die Figur hebt sich in ihrer Helligkeit klar vom opaken, schwarzen Hintergrund ab. Es lässt sich deutlich der Einfluss Leonardos erkennen, aber auch Ähnlichkeiten mit der Heiligen Magdalena Bernardino Luinis aus der National Gallery of Art, Washington sowie mit Giampietrinos Maria mit Kind, der sogenannten Madonna della Mela aus der Pinacoteca di Brera, Mailand, lassen sich ausmachen. Die Art der Kleidung und die Haartracht sprechen für eine Datierung in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Höchstwahrscheinlich entstand das Werk Ende der 20er Jahre des 16. Jahrhunderts.
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