» größer Einbände. - Spätbarocker Silberblech-Einband. Schwerer Holzdeckelband mit (erneuertem) mauvefarbenem Samtbezug und mit 2 (ebenfalls neuen) Schließlitzen und reich ornamentierter Reliefplatte auf dem Vorderdeckel sowie 5 aufgenagelten, ebenfalls reich reliefierten Rückdeckelbeschlägen aus vergoldetem Silberblech. 35,5 x 21,5 cm. Russland, datiert 1788. Prachtvoller Barockeinband aus dickwandigem vergoldeten Silberblech mit üppiger floraler Ornamentation. Die große, bis zu 3 (!) cm erhabene Platte auf dem Vorderdeckel ist um die Kanten des abgefasten Holzdeckels gelegt und mit 2 Dornen ausgestattet (ohne die einst wohl vorhandenen Schließen). Sie zeigt im ovalen, konvexen Mittelmedaillon die Figur des Christus Triumphans mit der XP-Fahne und dem orthodoxen Segensgestus, der aus dem Grab aufsteigend über den Tod triumphiert, während rechts unten ein behelmter Wächter zurückschreckt. Das Medaillon ist mit einer dicken Kandelaberbordüre umgeben, die auf den oberen Postamenten Blumenbouqets zeigt, in deren Mitte das göttliche Auge im Dreieck vor der Strahlenaureole mit zwei Seraphim erscheint. Die Ovalmedaillons in den vier Ecken stellen die vier Evangelisten dar und zwar in der ebenfalls für die orthodoxe Kirche chrakteristischen Reihenfolge (links oben bis rechts unten): Johannes, Matthäus, Markus und Lukas, jeweils mit dem Kodex des Evangeliums in Händen. Der Rückdeckel mit vier ebenfalls aufwendig gehämmerten und gepunzten, teils durchbrochenen Beschlägen, die stellenweise Roccaillenwerk aufweisen und sich an den vier Ecken konzentrisch um das große ovale Mittelschild gruppieren, in dem die Arma Christi mit dem russischen Patriarchenkreuz (Balkenkreuz), Longinuslanze und Stephatonstab dargestellt sind, umgeben von einer wiederum üppigen floralen Bordüre und oben dem Dreieck in der Strahlenaureole. – Die Beschläge des Vorderdeckels sind teils stärker berieben und abgegriffen, so dass der teils oxidierte Silbergrund durchscheint und die Vergoldung teils etwas zurücktritt, die jedoch auf den Rückdeckelbeschlägen flächendeckend intakt ist und prachtvoll schimmert. Mit einigen Druck- und Stauchstellen, sonst jedoch nur wenigen Gebrauchsspuren. Insgesamt sehr gut erhalten und von eindrucksvoller Gesamtwirkung. – Enthalten: Kirchenslavisches Evangeliar mit Liturgie in Schwarz- und Rotdruck. Ca. 200 nn. Bl. (mehrere fehlen) und 4 Kupfertafeln sowie reichem Holzschnitt-Buchschmuck. 32 x 20 cm. Russland Ende des 18. Jahrhunderts. - Als liturgisches Buch benutzt, daher mit zahlreichen Gebrauchsspuren wie Flecken, Aus- und Einrissen-, alten und neuen Restaurierungen und Textergänzungen, auch fehlen wohl mehrere Blätter Text inmitten und einige am Schluss. Teils gesäubert und neu aufgebunden, Gelenke, Vorsätze und Samtbezug der Deckel erneuert.
» größer Einbände. - Spätbarocker Silberblech-Einband. Schwerer Holzdeckelband mit (erneuertem) mauvefarbenem Samtbezug und mit 2 (ebenfalls neuen) Schließlitzen und reich ornamentierter Reliefplatte auf dem Vorderdeckel sowie 5 aufgenagelten, ebenfalls reich reliefierten Rückdeckelbeschlägen aus vergoldetem Silberblech. 35,5 x 21,5 cm. Russland, datiert 1788. Prachtvoller Barockeinband aus dickwandigem vergoldeten Silberblech mit üppiger floraler Ornamentation. Die große, bis zu 3 (!) cm erhabene Platte auf dem Vorderdeckel ist um die Kanten des abgefasten Holzdeckels gelegt und mit 2 Dornen ausgestattet (ohne die einst wohl vorhandenen Schließen). Sie zeigt im ovalen, konvexen Mittelmedaillon die Figur des Christus Triumphans mit der XP-Fahne und dem orthodoxen Segensgestus, der aus dem Grab aufsteigend über den Tod triumphiert, während rechts unten ein behelmter Wächter zurückschreckt. Das Medaillon ist mit einer dicken Kandelaberbordüre umgeben, die auf den oberen Postamenten Blumenbouqets zeigt, in deren Mitte das göttliche Auge im Dreieck vor der Strahlenaureole mit zwei Seraphim erscheint. Die Ovalmedaillons in den vier Ecken stellen die vier Evangelisten dar und zwar in der ebenfalls für die orthodoxe Kirche chrakteristischen Reihenfolge (links oben bis rechts unten): Johannes, Matthäus, Markus und Lukas, jeweils mit dem Kodex des Evangeliums in Händen. Der Rückdeckel mit vier ebenfalls aufwendig gehämmerten und gepunzten, teils durchbrochenen Beschlägen, die stellenweise Roccaillenwerk aufweisen und sich an den vier Ecken konzentrisch um das große ovale Mittelschild gruppieren, in dem die Arma Christi mit dem russischen Patriarchenkreuz (Balkenkreuz), Longinuslanze und Stephatonstab dargestellt sind, umgeben von einer wiederum üppigen floralen Bordüre und oben dem Dreieck in der Strahlenaureole. – Die Beschläge des Vorderdeckels sind teils stärker berieben und abgegriffen, so dass der teils oxidierte Silbergrund durchscheint und die Vergoldung teils etwas zurücktritt, die jedoch auf den Rückdeckelbeschlägen flächendeckend intakt ist und prachtvoll schimmert. Mit einigen Druck- und Stauchstellen, sonst jedoch nur wenigen Gebrauchsspuren. Insgesamt sehr gut erhalten und von eindrucksvoller Gesamtwirkung. – Enthalten: Kirchenslavisches Evangeliar mit Liturgie in Schwarz- und Rotdruck. Ca. 200 nn. Bl. (mehrere fehlen) und 4 Kupfertafeln sowie reichem Holzschnitt-Buchschmuck. 32 x 20 cm. Russland Ende des 18. Jahrhunderts. - Als liturgisches Buch benutzt, daher mit zahlreichen Gebrauchsspuren wie Flecken, Aus- und Einrissen-, alten und neuen Restaurierungen und Textergänzungen, auch fehlen wohl mehrere Blätter Text inmitten und einige am Schluss. Teils gesäubert und neu aufgebunden, Gelenke, Vorsätze und Samtbezug der Deckel erneuert.
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