(Sorrent 1707–1787 Neapel) Bildnis zweier jugendlicher Prinzen der königlichen Familie von Neapel-Sizilien, möglicherweise der Prinzen Gabriel und Carlos Antonio de Borbón, Öl auf Leinwand, 126 x 102 cm, gerahmt Wir danken Nicola Spinosa für die Identifizierung des vorliegenden Gemäldes als Werk Carlo Amalfis. Bei den Porträtierten handelt es sich ohne Zweifel um Mitglieder des italienischen Hochadels, wie an den roten Absätzen des vorderen Dargestellten zu erkennen ist. Diese waren, französischer Mode folgend, ein Privileg des Hochadels oder der – so in Frankreich – Prinzen von königlichem Geblüt. Da in Neapel ebenfalls französisches Hofprotokoll herrschte, darf davon auszugehen werden, dass es sich um königliche Prinzen handelt, die hier dargestellt wurden. Es ist vorgeschlagen worden, dass es sich um die Söhne Karls V./III. von Spanien handeln könnte, die auch Giuseppe Bonito porträtierte. Amalfi zählt zu den wenig bekannten Hofmalern der Epoche der Bourbonenherrschaft in Neapel, die im 19. Jahrhundert in Vergessenheit gerieten und denen die Kunstgeschichte erst in jüngster Vergangenheit mehr Interesse schenkte. Dabei lobte Luigi Vanvitelli ihn bereits 1772 als einen der besten Porträtmaler Neapels. Amalfis aus nur wenigen erhaltenen Arbeiten bestehendes Oeuvre setzt sich vor allem aus reizvollen, sicher und schnell gemalten Porträts und genreartigen Gesellschaftsszenen zusammen, die in einer beinahe impressionistisch schnellen und pastosen Pinselführung ausgeführt, von einer großen Meisterschaft zeugen. Hier, in einem nahezu karikaturhaft wirkenden Realismus ebenso wie in seinem kräftigen Chiaroscuro zeigt sich die Ausbildung, die er bei Francesco Solimena erhalten hatte. Seine Gemälde verkörpern die Prunkliebe und Lebensfreude des neapolitanischen Spätbarocks.
(Sorrent 1707–1787 Neapel) Bildnis zweier jugendlicher Prinzen der königlichen Familie von Neapel-Sizilien, möglicherweise der Prinzen Gabriel und Carlos Antonio de Borbón, Öl auf Leinwand, 126 x 102 cm, gerahmt Wir danken Nicola Spinosa für die Identifizierung des vorliegenden Gemäldes als Werk Carlo Amalfis. Bei den Porträtierten handelt es sich ohne Zweifel um Mitglieder des italienischen Hochadels, wie an den roten Absätzen des vorderen Dargestellten zu erkennen ist. Diese waren, französischer Mode folgend, ein Privileg des Hochadels oder der – so in Frankreich – Prinzen von königlichem Geblüt. Da in Neapel ebenfalls französisches Hofprotokoll herrschte, darf davon auszugehen werden, dass es sich um königliche Prinzen handelt, die hier dargestellt wurden. Es ist vorgeschlagen worden, dass es sich um die Söhne Karls V./III. von Spanien handeln könnte, die auch Giuseppe Bonito porträtierte. Amalfi zählt zu den wenig bekannten Hofmalern der Epoche der Bourbonenherrschaft in Neapel, die im 19. Jahrhundert in Vergessenheit gerieten und denen die Kunstgeschichte erst in jüngster Vergangenheit mehr Interesse schenkte. Dabei lobte Luigi Vanvitelli ihn bereits 1772 als einen der besten Porträtmaler Neapels. Amalfis aus nur wenigen erhaltenen Arbeiten bestehendes Oeuvre setzt sich vor allem aus reizvollen, sicher und schnell gemalten Porträts und genreartigen Gesellschaftsszenen zusammen, die in einer beinahe impressionistisch schnellen und pastosen Pinselführung ausgeführt, von einer großen Meisterschaft zeugen. Hier, in einem nahezu karikaturhaft wirkenden Realismus ebenso wie in seinem kräftigen Chiaroscuro zeigt sich die Ausbildung, die er bei Francesco Solimena erhalten hatte. Seine Gemälde verkörpern die Prunkliebe und Lebensfreude des neapolitanischen Spätbarocks.
Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!
Be notified automatically about new items in upcoming auctions.
Create an alert