Seltener Zierteller mit Hoeroldt-Chinoiserien Runde Form. Im leicht vertieften Spiegel ein zentrales, von doppelter, eisenroter Ringlinie gerahmtes Rundmedaillon mit floralem Fond aus weiß ausgespartem, stilisiertem Blattwerk, farbigen Päonien und Chrysanthemen. Umlaufender Golddekor mit Lüsterfond aus Laub- und Bandelwerk sowie sieben Rhomben mit Brokatmuster. Korrespondierender Dekor mit ovalen Goldmedaillons auf der Fahne, im Wechsel mit sog. Chinoiserien in passig ausgesparten Reserven. Szenische Darstellungen „en miniature“ von festlich gekleideten Chinesen in blühender, asiatischer Gartenlandschaft bei der Teezeremonie bzw. bei der Konversation. Auf der Unterseite der Fahne langgezogene Indianische Blütenzweige in Eisenrot, Purpur und Moosgrün. Polychrome Malerei mit reichem Golddekor. Schwertermarke. D. 21,5 cm. Um 1725/1730 – 1740 wurden zahlreiche Teller mit ähnlichem Dekor gefertigt. Sie waren nicht als Teil eines Speiseservice und somit nicht für den täglichen Gebrauch gedacht. Vielmehr dienten sie aufgrund ihrer besonderen Gestaltung als Presentoirs oder Schauteller, die gekennzeichnet sind durch eine besondere florale oder figürliche Motivik im Tellerspiegel nach ostasiatischem Vorbild und passigen Reserven mit Chinoiserien auf der Fahne, umlaufend verbunden durch reichen, arabesken Golddekor und Lüsterfondflächen. Des Öfteren sind farbenprächtige, von eisenroter Doppellinie gerahmte Ringmedaillons aus flächendeckenden, floralen Fonds zu finden, umgeben von goldenem Laub- und Bandelwerk mit brokatähnlich gemusterten, lüstrierten Rhomben. In Dekor und Größe nahezu identische Exemplare zu diesen Tellern sind in der Sammlung Hoffmeister und der Wark vertreten. Oft werden sie wegen des Medaillonfonds als "Salami"- Teller bzw. nach der berühmten Sammlung von Ludwig Darmstaedter als sog. Darmstaedter-Teller bezeichnet. Vgl. Kat. Slg. Hoffmeister, Nr. 54; Pietsch, Slg. Wark, Nr. 171f.; Pietsch, Frühes Meissner, Nr. 166f.; Pietsch, Triumph, Nr. 79; Ähnliche Ausführung im Museum of American History des Smithonian Institute, Inv.-Nr. 1979.0120.03. A splendid porcelain plate with rich gold "Laub- und Bandelwerk" and polychrome chinoiserie scenes. Crossed swords mark. Meissen. Um 1730.
Seltener Zierteller mit Hoeroldt-Chinoiserien Runde Form. Im leicht vertieften Spiegel ein zentrales, von doppelter, eisenroter Ringlinie gerahmtes Rundmedaillon mit floralem Fond aus weiß ausgespartem, stilisiertem Blattwerk, farbigen Päonien und Chrysanthemen. Umlaufender Golddekor mit Lüsterfond aus Laub- und Bandelwerk sowie sieben Rhomben mit Brokatmuster. Korrespondierender Dekor mit ovalen Goldmedaillons auf der Fahne, im Wechsel mit sog. Chinoiserien in passig ausgesparten Reserven. Szenische Darstellungen „en miniature“ von festlich gekleideten Chinesen in blühender, asiatischer Gartenlandschaft bei der Teezeremonie bzw. bei der Konversation. Auf der Unterseite der Fahne langgezogene Indianische Blütenzweige in Eisenrot, Purpur und Moosgrün. Polychrome Malerei mit reichem Golddekor. Schwertermarke. D. 21,5 cm. Um 1725/1730 – 1740 wurden zahlreiche Teller mit ähnlichem Dekor gefertigt. Sie waren nicht als Teil eines Speiseservice und somit nicht für den täglichen Gebrauch gedacht. Vielmehr dienten sie aufgrund ihrer besonderen Gestaltung als Presentoirs oder Schauteller, die gekennzeichnet sind durch eine besondere florale oder figürliche Motivik im Tellerspiegel nach ostasiatischem Vorbild und passigen Reserven mit Chinoiserien auf der Fahne, umlaufend verbunden durch reichen, arabesken Golddekor und Lüsterfondflächen. Des Öfteren sind farbenprächtige, von eisenroter Doppellinie gerahmte Ringmedaillons aus flächendeckenden, floralen Fonds zu finden, umgeben von goldenem Laub- und Bandelwerk mit brokatähnlich gemusterten, lüstrierten Rhomben. In Dekor und Größe nahezu identische Exemplare zu diesen Tellern sind in der Sammlung Hoffmeister und der Wark vertreten. Oft werden sie wegen des Medaillonfonds als "Salami"- Teller bzw. nach der berühmten Sammlung von Ludwig Darmstaedter als sog. Darmstaedter-Teller bezeichnet. Vgl. Kat. Slg. Hoffmeister, Nr. 54; Pietsch, Slg. Wark, Nr. 171f.; Pietsch, Frühes Meissner, Nr. 166f.; Pietsch, Triumph, Nr. 79; Ähnliche Ausführung im Museum of American History des Smithonian Institute, Inv.-Nr. 1979.0120.03. A splendid porcelain plate with rich gold "Laub- und Bandelwerk" and polychrome chinoiserie scenes. Crossed swords mark. Meissen. Um 1730.
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