Auktionsarchiv: Los-Nr. 2888

Seltener Tafel- oder Kaminaufsatz mit Apollo und Minerva

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2888

Seltener Tafel- oder Kaminaufsatz mit Apollo und Minerva

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Seltener Tafel- oder Kaminaufsatz mit Apollo und Minerva als Allegorie des Sommers aus einem Meissen Jahreszeitenzyklus. Vierpassig geschweifter, mit Ährenbündeln belegter Sockel. Beidseitig der Wandung in reliefierter Rocaillekartusche gerahmte Darstellung von Rebhühnern am Seeufer zwischen emporragenden Ährengarben. Schauseitig auf plastisch aufsteigenden Wolkenwirbeln sitzender Apollo, Sohn von Zeus und Leto bzw. Minerva (Athene), Tochter von Zeus und Metis. Gemeinsam ein blumenbesetztes, goldkonturiertes Ovalmedaillon haltend. Darin szenische Darstellung „en miniature“ mit Putten vor Landschaftskulisse. Auf gestapeltem Ährenbündel sitzende, bekränzte Amorette mit Sichel in Begleitung von weiteren, teilw. ruhenden bzw. die Garben abtransportierenden Putten. Apollo, Gott der schönen Künste und der Dichtkunst, hält, gestützt auf seinen Oberschenkel, eine Lyra und auf dem Rücken den von einem gelben, rot konturierten Band getragenen Köcher mit Pfeilen. Über Schulter und Hüfte ein wallender, purpurfarbener Umhang mit Goldblüten. Minerva, Göttin der Weisheit, der Kriegsführung und des attischen Landes, dessen Ackerbau sie schützte, ist in ihrer Funktion als Athena Promachos, Göttin der Schlacht, in gepanzertem, von rot dekorierten Lederstreifen gehaltenem Hemd über blauem, faltenreichem, mit Goldblüten gemustertem Gewand dargestellt. Der Kopf bedeckt von einem Federbusch-Helm mit ägyptischer Sphinxfigur. In der linken Hand ein Zepter mit Goldknauf haltend. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler. Minim. best./rest.; Meissen. Um 1755 – 1760. H. 33 cm. Das repräsentative, rundansichtig konzipierte Modell des Sommers, aufstellbar als Tafel- oder Kaminaufsatz, gehörte ursprünglich zu einem vierteiligen Jahreszeitenzyklus, den August III. 1755 in Auftrag gab. Als motivisches Vorbild diente die Jahreszeitenfolge des frz. Malers Charles Le Brun (1619 – 1690) für Gobelins der Königlichen Tapisserie-Manufaktur nach 1662. Kaendler übernahm den Sockel in leicht abgewandelter Form aus einer 1748 für Heinrich Graf von Brühl gefertigten Uhr mit Flora, Personifikation des Frühlings. Die aufgebauschten Wolken waren ihm durch die religiösen Skulpturen von Gottlieb Kirchner bekannt. Vgl. Adams, Meissen figures Kaendler period, Nr. 386; Pietsch, Kat. Triumph der Blauen Schwerter, Nr. 385, 414f.; Meißner Porzellanplastik Kirchner und Kaendler, Nr. 129; Berling, Festschrift, Abb. 119 und S. 57; Schnorr von Carolsfeld, Auktions-Kat. Rudolph Lepke, Slg. Darmstaedter, 1925. Nr. 150. A rare porcelain centre piece with Apollo and Minvera as allegory of the summer from a series of seasons modelled by J. J. Kaendler. Minor chipped/restored. Meissen. Um 1760.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2888
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
Beschreibung:

Seltener Tafel- oder Kaminaufsatz mit Apollo und Minerva als Allegorie des Sommers aus einem Meissen Jahreszeitenzyklus. Vierpassig geschweifter, mit Ährenbündeln belegter Sockel. Beidseitig der Wandung in reliefierter Rocaillekartusche gerahmte Darstellung von Rebhühnern am Seeufer zwischen emporragenden Ährengarben. Schauseitig auf plastisch aufsteigenden Wolkenwirbeln sitzender Apollo, Sohn von Zeus und Leto bzw. Minerva (Athene), Tochter von Zeus und Metis. Gemeinsam ein blumenbesetztes, goldkonturiertes Ovalmedaillon haltend. Darin szenische Darstellung „en miniature“ mit Putten vor Landschaftskulisse. Auf gestapeltem Ährenbündel sitzende, bekränzte Amorette mit Sichel in Begleitung von weiteren, teilw. ruhenden bzw. die Garben abtransportierenden Putten. Apollo, Gott der schönen Künste und der Dichtkunst, hält, gestützt auf seinen Oberschenkel, eine Lyra und auf dem Rücken den von einem gelben, rot konturierten Band getragenen Köcher mit Pfeilen. Über Schulter und Hüfte ein wallender, purpurfarbener Umhang mit Goldblüten. Minerva, Göttin der Weisheit, der Kriegsführung und des attischen Landes, dessen Ackerbau sie schützte, ist in ihrer Funktion als Athena Promachos, Göttin der Schlacht, in gepanzertem, von rot dekorierten Lederstreifen gehaltenem Hemd über blauem, faltenreichem, mit Goldblüten gemustertem Gewand dargestellt. Der Kopf bedeckt von einem Federbusch-Helm mit ägyptischer Sphinxfigur. In der linken Hand ein Zepter mit Goldknauf haltend. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler. Minim. best./rest.; Meissen. Um 1755 – 1760. H. 33 cm. Das repräsentative, rundansichtig konzipierte Modell des Sommers, aufstellbar als Tafel- oder Kaminaufsatz, gehörte ursprünglich zu einem vierteiligen Jahreszeitenzyklus, den August III. 1755 in Auftrag gab. Als motivisches Vorbild diente die Jahreszeitenfolge des frz. Malers Charles Le Brun (1619 – 1690) für Gobelins der Königlichen Tapisserie-Manufaktur nach 1662. Kaendler übernahm den Sockel in leicht abgewandelter Form aus einer 1748 für Heinrich Graf von Brühl gefertigten Uhr mit Flora, Personifikation des Frühlings. Die aufgebauschten Wolken waren ihm durch die religiösen Skulpturen von Gottlieb Kirchner bekannt. Vgl. Adams, Meissen figures Kaendler period, Nr. 386; Pietsch, Kat. Triumph der Blauen Schwerter, Nr. 385, 414f.; Meißner Porzellanplastik Kirchner und Kaendler, Nr. 129; Berling, Festschrift, Abb. 119 und S. 57; Schnorr von Carolsfeld, Auktions-Kat. Rudolph Lepke, Slg. Darmstaedter, 1925. Nr. 150. A rare porcelain centre piece with Apollo and Minvera as allegory of the summer from a series of seasons modelled by J. J. Kaendler. Minor chipped/restored. Meissen. Um 1760.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2888
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen