Beschreibung:

Seltener Meissen Teller mit Dekor "Roter Löwe" aus der königlichen Sammlung August des Starken Runde Form mit glattem Rand. Über Spiegel und Fahne langgestreckter Bambuszweig, gegenüber roter Löwe bzw. Tiger. Malerei in Eisenrot, Seegrün, Gold mit schwarzer Konturierung. Eingeritzte Johanneums- (bzw. Palais-) Nr. "N=72= w" (Inv.-Nr. des Japanischen Palais). Formerzeichen. Minim. rest.; Schwertermarke in Aufglasurblau. D. 23 cm. Im Inventar des Japanischen Palais unwissend als Löwe bez., stellt die Raubkatze im Spiegel des Tellers einen Tiger dar. Ein in Form- und Dekor gleicher japanischer Teller aus dem Besitz August II. diente als Vorlage des Meissener Modells. Ferner fanden sich 85 Teller "mit rothen Löwen" bei Graf von Hoym (sog. "Hoym-Lemaire-Affäre"). Weitere Teller u.a. in der ehem. Slg. Hoffmeister und in der Staatlichen Kunstslg. Dresden, Porzellanslg., Inv. Nr. PE 5176. Vgl. Weber/Eikelmann, Meißener Porzellan mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Bd. I, S. 95 ff. u. Abb. 43.; Vgl. ebd., Bd. II, S. 290 ff. u. Nr. 272-273.; Vgl. Kat. Slg. Hoffmeister, Bd. I., Nr. 104. Provenienz: ehemals aus der königlichen Sammlung August des Starken im Japanischen Palais. A rare porcelain plate with Kakiemon decor "red lion" from the Royal collection of August the Strong. Incised Inv. no. "N=72= w". Former's mark. Minor restored. Overglaze-blue crossed swords mark. Meissen. Um 1729 - 1731.