SEHR FEINE UND GROSSFORMATIGE IKONE MIT DER GOTTESMUTTER ‚UNVERBRENNBARER DORNBUSCH‘ MIT SILBER-OKLAD Russland, 19. Jh. (Ikone), Russland, St. Petersburg, Nikolai Nikitin, 1869 (Oklad) Holztafel mit zwei Rückseiten-Sponki, verso Samtabdeckung. Kowtscheg, Eitempera auf Kreidegrund, Goldgrund. Silber, getrieben, Farbsteine. 44 x 35,5 cm. Punziert mit Stadtmarke, Beschaumeisterzeichen, Feingehalt ’84‘ und Meistermarke ‚NN‘ in Kyrillisch. Im Zentrum der Komposition die halbfigurige Gottesmutter vor einer Aureole auf einem grünen Stern mit vier Zacken. Den segnenden Christus hält sie auf ihrem linken Arm. In ihrer rechten Hand hält sie eine Leiter, die auf Jakobs Traum verweist. Sie flankieren Engel, die verschiedene Attribute halten. Auf den Spitzen des darunterliegenden, vierzackigen Sterns mit rotem Fond erscheint der Tetramorph. Dahinter auf einem passig geschweiftem Rundmedaillon Darstellung acht weiterer Engel mit Attributen, die unterschiedliche Naturkräfte symbolisieren. In den vier äußeren Ecken werden die vier Visionen von Moses, Jesaja, Jakobs und Hesekiels aus dem Alten Testament gezeigt. Am oberen Bildrand erscheint der thronende Gott Sabaoth, die Rechte im Segensgestus erhoben haltend. Am unteren Rand geschweiftes Bildfeld der Rettung der Jünglinge aus dem Feuerofen. Auf dem Rand reihen sich Propheten des Alten Testaments mit geöffneten Schriftrollen. Äußerst feine Malerei. Individualisierte Gestaltung der Gesichter durch gezielt gesetzte Hochlichter und Schattierungen in Brauntönen. Die Gewänder in kontrastierendem Rot und Grün. Dieses Thema byzantinischen Ursprungs symbolisiert die jungfräuliche Unbeflecktheit der Gottesmutter. Im 18. Jahrhundert erfreute sich dieses Thema großer Beliebtheit und galt in dieser Zeit als Fürbittehilfe gegen Feuergefahr. Inhaltlich spannt die Darstellung dieses Themas einen Bogen der Heilsgeschichte von Moses bis zur Apokalypse und zum Jüngsten Gericht. Hinter den vier feurigen Zacken mit den apokalyptischen Wesen, die mit den vier Evangelisten in Verbindung gebracht werden, befinden sich Engel des Windes, des Sturmes, des Regens und des Feuers. In der Mitte ist Christus, der von den Engeln gleichzeitig als Gekreuzigter, als König und als Emmanuel verehrt wird. Die dargestellten Engel sind instrumentalisierte göttliche Kräfte, sie sind als Naturgewalten und Personifikationen christlicher Tugenden zu verstehen. Untere rechte Ecke min. rest.
SEHR FEINE UND GROSSFORMATIGE IKONE MIT DER GOTTESMUTTER ‚UNVERBRENNBARER DORNBUSCH‘ MIT SILBER-OKLAD Russland, 19. Jh. (Ikone), Russland, St. Petersburg, Nikolai Nikitin, 1869 (Oklad) Holztafel mit zwei Rückseiten-Sponki, verso Samtabdeckung. Kowtscheg, Eitempera auf Kreidegrund, Goldgrund. Silber, getrieben, Farbsteine. 44 x 35,5 cm. Punziert mit Stadtmarke, Beschaumeisterzeichen, Feingehalt ’84‘ und Meistermarke ‚NN‘ in Kyrillisch. Im Zentrum der Komposition die halbfigurige Gottesmutter vor einer Aureole auf einem grünen Stern mit vier Zacken. Den segnenden Christus hält sie auf ihrem linken Arm. In ihrer rechten Hand hält sie eine Leiter, die auf Jakobs Traum verweist. Sie flankieren Engel, die verschiedene Attribute halten. Auf den Spitzen des darunterliegenden, vierzackigen Sterns mit rotem Fond erscheint der Tetramorph. Dahinter auf einem passig geschweiftem Rundmedaillon Darstellung acht weiterer Engel mit Attributen, die unterschiedliche Naturkräfte symbolisieren. In den vier äußeren Ecken werden die vier Visionen von Moses, Jesaja, Jakobs und Hesekiels aus dem Alten Testament gezeigt. Am oberen Bildrand erscheint der thronende Gott Sabaoth, die Rechte im Segensgestus erhoben haltend. Am unteren Rand geschweiftes Bildfeld der Rettung der Jünglinge aus dem Feuerofen. Auf dem Rand reihen sich Propheten des Alten Testaments mit geöffneten Schriftrollen. Äußerst feine Malerei. Individualisierte Gestaltung der Gesichter durch gezielt gesetzte Hochlichter und Schattierungen in Brauntönen. Die Gewänder in kontrastierendem Rot und Grün. Dieses Thema byzantinischen Ursprungs symbolisiert die jungfräuliche Unbeflecktheit der Gottesmutter. Im 18. Jahrhundert erfreute sich dieses Thema großer Beliebtheit und galt in dieser Zeit als Fürbittehilfe gegen Feuergefahr. Inhaltlich spannt die Darstellung dieses Themas einen Bogen der Heilsgeschichte von Moses bis zur Apokalypse und zum Jüngsten Gericht. Hinter den vier feurigen Zacken mit den apokalyptischen Wesen, die mit den vier Evangelisten in Verbindung gebracht werden, befinden sich Engel des Windes, des Sturmes, des Regens und des Feuers. In der Mitte ist Christus, der von den Engeln gleichzeitig als Gekreuzigter, als König und als Emmanuel verehrt wird. Die dargestellten Engel sind instrumentalisierte göttliche Kräfte, sie sind als Naturgewalten und Personifikationen christlicher Tugenden zu verstehen. Untere rechte Ecke min. rest.
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