SCHWITTERS, KURT 1887 Hannover - 1948 Ambleside Titel: "Mz 59 Continental". Datierung: 1926. Technik: Papiercollage auf festem Karton. Maße: 13,5 x 9,5cm. Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet unterhalb der Collage links: Kurt Schwitters 1926, continental. Hier bezeichnet rechts: Mz. 59. Verso handgeschriebene Adresse des Künstlers. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz: - Galerie Michael Werner, Köln (Aufkleber) - Galerie Fred Jahn, München (Aufkleber) - Achenbach Kunsthandel, Düsseldorf (1991) - Galerie Folker Skulima, Berlin - Robert Michel Vockenhausen (Geschenk des Künstlers) - Sammlung Hilmar Kopper, Rothenbach Ausstellungen: - Stadsgalerij Heerlen, 1997 (Aufkleber) - Galerie Fred Jahn, München 1998 (Abb. auf Einladungskarte) - Musée de Grenoble, 1995 - IVAM Centre Julio González, Valencia 1995 - Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris 1995 - Galerie Lelong, Zürich 1994 - Achenbach Kunsthandel, Düsseldorf 1994 - Achenbach Kunsthandel, Frankfurt (Main) 1991 - Galerie Michael Werner, New York 1990 Literatur: - Orchard, Karin/Schulz, Isabel: Kurt Schwitters - Catalogue raisonné, Bd. 2 1923-1936, Ostfildern-Ruit 2003, WVZ.-Nr. 1370, Abb. - Aynsley, Jeremy: A Century of Graphic Design. Graphic Design Pioneers of the 20th Century, London 2001, S. 70, Abb. - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters Centre Georges Pompidou, Musée National d'Art Moderne, Paris 1994, S. 378 - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters IVAM Centre Julio González, Valencia 1995, S. 442 - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters Galerie Michael Werner, Bielefeld 1990, Abb. 8 - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters in Nederland. Merz, De Stijl & Holland Dada, Stadsgalerij Heerlen, Zwolle 1997, S. 62, Abb. Weitere Informationen zur Sammlung: Sammlung Hilmar Kopper - Erinnerungen von Brigitte Seebacher - Die Collagen gehören zu den gefragtesten Werken des Künstlers auf dem internationalen Kunstmarkt - Schönes, harmonisches Exemplar aus der Reihe der Merz-Zeichnungen durch den gradlinigen Aufbau und das farbliche Wechselspiel - Beeindruckende Ausstellungshistorie Kurt Schwitters ist ein manischer Sammler. Er hebt alles Gebrauchte und Weggeworfene auf - im wahrsten Sinne des Wortes -, das er zufällig findet, um diese nutzlos gewordenen Dinge dann subtil in seine abstrakten Werke einzuarbeiten. So findet man entwertete und weggeworfene Straßenbahnkarten, Papierfetzen oder alte Garderobenmarken, die Schwitters aus ihrem ursprünglichen Umfeld herausreißt und sie zu neuen Kompositionen zusammensetzt und überarbeitet. In dem dichten Ordnungsgefüge der dadaistischen Collagen und Assemblagen, die ab ca. 1918/1919 entstehen, integriert er sie in einen neuen - sinnlosen - Zusammenhang und gibt ihnen damit ein wiedergewonnenes Dasein. Dabei gilt sein Interesse nicht einem "einfachen" Formenspiel, sondern dem Aufzeigen von Brüchen und Zerrissenheit, die die Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg widerspiegelt. Analog hierzu verfasst er ab 1919 phonetische Gedichte, die er ebenfalls fragmentarisch aus Silben, Wortstücken, Buchstaben und einzelnen Lauten zusammensetzt und u.a. in Herwarth Waldens Zeitschrift "Sturm" veröffentlicht. "Merz"-Kunst nennt Schwitters ironisch seine Kunst, mit der er die Grenzen der traditionellen Malerei überschreitet. Abgeleitet hat er diese Bezeichnung von dem Wort "Commerz", das er auf einem Papierschnipsel gefunden hat. Mit dem Begriff "Merz" will er jedoch nicht seine Arbeiten kategorisieren. Vielmehr bezieht er diesen auf sein Leben, das unabdingbar mit seiner Kunst verbunden ist. Damit erklärt er sein Leben zum Gesamtkunstwerk.
SCHWITTERS, KURT 1887 Hannover - 1948 Ambleside Titel: "Mz 59 Continental". Datierung: 1926. Technik: Papiercollage auf festem Karton. Maße: 13,5 x 9,5cm. Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet unterhalb der Collage links: Kurt Schwitters 1926, continental. Hier bezeichnet rechts: Mz. 59. Verso handgeschriebene Adresse des Künstlers. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz: - Galerie Michael Werner, Köln (Aufkleber) - Galerie Fred Jahn, München (Aufkleber) - Achenbach Kunsthandel, Düsseldorf (1991) - Galerie Folker Skulima, Berlin - Robert Michel Vockenhausen (Geschenk des Künstlers) - Sammlung Hilmar Kopper, Rothenbach Ausstellungen: - Stadsgalerij Heerlen, 1997 (Aufkleber) - Galerie Fred Jahn, München 1998 (Abb. auf Einladungskarte) - Musée de Grenoble, 1995 - IVAM Centre Julio González, Valencia 1995 - Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris 1995 - Galerie Lelong, Zürich 1994 - Achenbach Kunsthandel, Düsseldorf 1994 - Achenbach Kunsthandel, Frankfurt (Main) 1991 - Galerie Michael Werner, New York 1990 Literatur: - Orchard, Karin/Schulz, Isabel: Kurt Schwitters - Catalogue raisonné, Bd. 2 1923-1936, Ostfildern-Ruit 2003, WVZ.-Nr. 1370, Abb. - Aynsley, Jeremy: A Century of Graphic Design. Graphic Design Pioneers of the 20th Century, London 2001, S. 70, Abb. - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters Centre Georges Pompidou, Musée National d'Art Moderne, Paris 1994, S. 378 - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters IVAM Centre Julio González, Valencia 1995, S. 442 - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters Galerie Michael Werner, Bielefeld 1990, Abb. 8 - Ausst.-Kat. Kurt Schwitters in Nederland. Merz, De Stijl & Holland Dada, Stadsgalerij Heerlen, Zwolle 1997, S. 62, Abb. Weitere Informationen zur Sammlung: Sammlung Hilmar Kopper - Erinnerungen von Brigitte Seebacher - Die Collagen gehören zu den gefragtesten Werken des Künstlers auf dem internationalen Kunstmarkt - Schönes, harmonisches Exemplar aus der Reihe der Merz-Zeichnungen durch den gradlinigen Aufbau und das farbliche Wechselspiel - Beeindruckende Ausstellungshistorie Kurt Schwitters ist ein manischer Sammler. Er hebt alles Gebrauchte und Weggeworfene auf - im wahrsten Sinne des Wortes -, das er zufällig findet, um diese nutzlos gewordenen Dinge dann subtil in seine abstrakten Werke einzuarbeiten. So findet man entwertete und weggeworfene Straßenbahnkarten, Papierfetzen oder alte Garderobenmarken, die Schwitters aus ihrem ursprünglichen Umfeld herausreißt und sie zu neuen Kompositionen zusammensetzt und überarbeitet. In dem dichten Ordnungsgefüge der dadaistischen Collagen und Assemblagen, die ab ca. 1918/1919 entstehen, integriert er sie in einen neuen - sinnlosen - Zusammenhang und gibt ihnen damit ein wiedergewonnenes Dasein. Dabei gilt sein Interesse nicht einem "einfachen" Formenspiel, sondern dem Aufzeigen von Brüchen und Zerrissenheit, die die Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg widerspiegelt. Analog hierzu verfasst er ab 1919 phonetische Gedichte, die er ebenfalls fragmentarisch aus Silben, Wortstücken, Buchstaben und einzelnen Lauten zusammensetzt und u.a. in Herwarth Waldens Zeitschrift "Sturm" veröffentlicht. "Merz"-Kunst nennt Schwitters ironisch seine Kunst, mit der er die Grenzen der traditionellen Malerei überschreitet. Abgeleitet hat er diese Bezeichnung von dem Wort "Commerz", das er auf einem Papierschnipsel gefunden hat. Mit dem Begriff "Merz" will er jedoch nicht seine Arbeiten kategorisieren. Vielmehr bezieht er diesen auf sein Leben, das unabdingbar mit seiner Kunst verbunden ist. Damit erklärt er sein Leben zum Gesamtkunstwerk.
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