SCHUMANN, ROBERT Autographed letter signed ("Robert Schumann"), two pages, on a bifolium, Leipzig, March 21, 1840, in German. The composer (1810-1856) writes to Anton Wilhelm von Zuccalmaglio, a colleague at Schumann's magazine, Neue Zeitschrift für Musik, and mentions fellow composers Felix Mendelssohn, Ferdinand Hiller and Franz Liszt, as well as his wife, Clara. 8 1/2 x 5 1/4 inches folded. Estimate $ 4,000-6,000 Property from a Private Chicago-area Collector Ghosting from ink; three words underlined with contemporary blue pencil; contemporary pencil manuscript notations to three pages; 1-inch x 1/2 inch portion cut from final leaf; folded in fourths; light sioling at creases; remnants of glue adhesive to verso of final leaf. Transcription: Leipzig, den 21sten März 1840. Mein verehrtester Freund, So gern und so oft hätte ich Ihnen geschrieben: aber die Unbestimmtheit in Ihren Angaben wegen Ihres Aufenthaltes ließ mich nicht dazu kommen. Vielleicht sehe ich Sie eher, als Sie mich. Ich will in ohngefähr 4 Wochen nach Berlin auf 8 Tage. Finde ich Sie dann noch? Durch meine Braut haben Sie wohl schon einen Brief von Mendelssohn erhalten; er gab mir ihn schon vor 2 Monaten und ich hielt ihn bis jetzt zurück, weil ich eben nicht wußte, wo ihn hinschicken. Hiller hat Ihnen schon vor länger als 6 Monaten aus Como geschrieben, Sie aber wahrscheinlich den Brief nicht erhalten, da er wie er glaubt ihn an "Gottschalk Wedel" oder "W. v. Waldbrühl" in Warschau adressirt hat. Vielleicht lassen Sie Sich noch erkundigen. Beide lassen Sie grüßen. Wir sind jetzt viel bei Liszt zusammen. Dr. Kühn hat einige Manuscripte für Sie bei mir niedergelegt, die ich bis auf Weiteres von Ihnen bei mir behalten will. Wegen des Artikels für den Pilot wenden Sie Sich wohl sicherer an Dr. Mundt. Haben Sie Klara noch nicht gesehen und gesprochen? Die wünscht Ihre Bekanntschaft; ihre Adresse werden Sie leicht erfahren. Die letzten Monate hab' ich viel für Menschenstimmen geschrieben, wovon ich Ihnen bald mitzutheilen gedenke. Darf ich etwas von Ihren ferneren Plänen wissen, so erfreuen Sie mich damit. Auf baldiges Wiedersehen Ihr ergebenster Robert Schumann Sr. Hochwohlgeboren Herrn A. W. von Zuccalmaglio jetzt in Berlin Brauhausgasse Nro 3. d. G.
SCHUMANN, ROBERT Autographed letter signed ("Robert Schumann"), two pages, on a bifolium, Leipzig, March 21, 1840, in German. The composer (1810-1856) writes to Anton Wilhelm von Zuccalmaglio, a colleague at Schumann's magazine, Neue Zeitschrift für Musik, and mentions fellow composers Felix Mendelssohn, Ferdinand Hiller and Franz Liszt, as well as his wife, Clara. 8 1/2 x 5 1/4 inches folded. Estimate $ 4,000-6,000 Property from a Private Chicago-area Collector Ghosting from ink; three words underlined with contemporary blue pencil; contemporary pencil manuscript notations to three pages; 1-inch x 1/2 inch portion cut from final leaf; folded in fourths; light sioling at creases; remnants of glue adhesive to verso of final leaf. Transcription: Leipzig, den 21sten März 1840. Mein verehrtester Freund, So gern und so oft hätte ich Ihnen geschrieben: aber die Unbestimmtheit in Ihren Angaben wegen Ihres Aufenthaltes ließ mich nicht dazu kommen. Vielleicht sehe ich Sie eher, als Sie mich. Ich will in ohngefähr 4 Wochen nach Berlin auf 8 Tage. Finde ich Sie dann noch? Durch meine Braut haben Sie wohl schon einen Brief von Mendelssohn erhalten; er gab mir ihn schon vor 2 Monaten und ich hielt ihn bis jetzt zurück, weil ich eben nicht wußte, wo ihn hinschicken. Hiller hat Ihnen schon vor länger als 6 Monaten aus Como geschrieben, Sie aber wahrscheinlich den Brief nicht erhalten, da er wie er glaubt ihn an "Gottschalk Wedel" oder "W. v. Waldbrühl" in Warschau adressirt hat. Vielleicht lassen Sie Sich noch erkundigen. Beide lassen Sie grüßen. Wir sind jetzt viel bei Liszt zusammen. Dr. Kühn hat einige Manuscripte für Sie bei mir niedergelegt, die ich bis auf Weiteres von Ihnen bei mir behalten will. Wegen des Artikels für den Pilot wenden Sie Sich wohl sicherer an Dr. Mundt. Haben Sie Klara noch nicht gesehen und gesprochen? Die wünscht Ihre Bekanntschaft; ihre Adresse werden Sie leicht erfahren. Die letzten Monate hab' ich viel für Menschenstimmen geschrieben, wovon ich Ihnen bald mitzutheilen gedenke. Darf ich etwas von Ihren ferneren Plänen wissen, so erfreuen Sie mich damit. Auf baldiges Wiedersehen Ihr ergebenster Robert Schumann Sr. Hochwohlgeboren Herrn A. W. von Zuccalmaglio jetzt in Berlin Brauhausgasse Nro 3. d. G.
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