Auktionsarchiv: Los-Nr. 1493

Schnitzfigur eines sitzenden Heiligen

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1493

Schnitzfigur eines sitzenden Heiligen

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Höhe: 79 cm. Ende 15. Jahrhundert.
Bei der Darstellung handelt es sich wohl um den Heiligen Amatus von Remiremont (um 567 Grenoble - um 629 Remiremont in den Vogesen). Die äußerst seltene Heiligendarstellung ist in ihrer Benennung durch das Attribut der kleinen Teufelsfigur, die sich auf seiner Schulter abstützt und die rechte Hand auf die Kappe legt, weitgehend gesichert. Der Heilige Amatus (französisch auch „Amet“), wurde um 581 Mönch im Kloster Saint Maurice, zog dann ab 611 das Einsiedlerleben im Wallis vor. 620 gründete er zusammen mit Romarich das Doppelkloster Remiremont in den Vogesen, das er später als Abt leitete. Hier lebten die Mönche in Zurückgezogenheit, nach dem Vorbild des Gründers. Die Schnitzfigur zeigt den Einsiedler nackt, mit einem Lendentuch bekleidet, auf einem Stein, über den Strohbündel gelegt sind, die Unterschenkel leicht überkreuzt, ebenso die beiden Handgelenke, die auf den Oberschenkeln aufliegen, der Kopf nach links geneigt, mit langem, in Wellen herabziehendem Barthaar. Insgesamt ist die Figur im Duktus eins Schmerzensmannes angelegt, möglicherweise im Hinblick auf die Legende des Eremitenheiligen. Der mitgeschnitzte Sockel zieht an der Front halbrund vor, mit einem frontal angeschnitzten Wappen, wohl ehemals mit dem Wappensymbol des Auftraggebers bemalt. Die alte Fassung partiell freigelegt, zieht unter der späteren Fassung weiter, inhaltlich einheitliche, eingestimmte Farbgebung. Der Sockel hinten abgeflacht, wohl aus einer Gegend der Heiligenverehrung in den Vogesen oder im Wallis. (860739)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1493
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
Beschreibung:

Höhe: 79 cm. Ende 15. Jahrhundert.
Bei der Darstellung handelt es sich wohl um den Heiligen Amatus von Remiremont (um 567 Grenoble - um 629 Remiremont in den Vogesen). Die äußerst seltene Heiligendarstellung ist in ihrer Benennung durch das Attribut der kleinen Teufelsfigur, die sich auf seiner Schulter abstützt und die rechte Hand auf die Kappe legt, weitgehend gesichert. Der Heilige Amatus (französisch auch „Amet“), wurde um 581 Mönch im Kloster Saint Maurice, zog dann ab 611 das Einsiedlerleben im Wallis vor. 620 gründete er zusammen mit Romarich das Doppelkloster Remiremont in den Vogesen, das er später als Abt leitete. Hier lebten die Mönche in Zurückgezogenheit, nach dem Vorbild des Gründers. Die Schnitzfigur zeigt den Einsiedler nackt, mit einem Lendentuch bekleidet, auf einem Stein, über den Strohbündel gelegt sind, die Unterschenkel leicht überkreuzt, ebenso die beiden Handgelenke, die auf den Oberschenkeln aufliegen, der Kopf nach links geneigt, mit langem, in Wellen herabziehendem Barthaar. Insgesamt ist die Figur im Duktus eins Schmerzensmannes angelegt, möglicherweise im Hinblick auf die Legende des Eremitenheiligen. Der mitgeschnitzte Sockel zieht an der Front halbrund vor, mit einem frontal angeschnitzten Wappen, wohl ehemals mit dem Wappensymbol des Auftraggebers bemalt. Die alte Fassung partiell freigelegt, zieht unter der späteren Fassung weiter, inhaltlich einheitliche, eingestimmte Farbgebung. Der Sockel hinten abgeflacht, wohl aus einer Gegend der Heiligenverehrung in den Vogesen oder im Wallis. (860739)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1493
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen