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Auction archive: Lot number 593

Scheuchzer, Johann Jacob und Biblia germanica

Wertvolle Bücher
13 Apr 2021
Estimate
€1,800
ca. US$2,142
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 593

Scheuchzer, Johann Jacob und Biblia germanica

Wertvolle Bücher
13 Apr 2021
Estimate
€1,800
ca. US$2,142
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Biblia germanica. - Scheuchzer, Johann Jacob. Kupfer-Bibel, in welcher die Physica Sacra, oder geheiligte Natur-Wissenschaft derer in Heil. Schrifft vorkommenden natürlichen Sachen, deutlich erklärt und bewährt. 4 Bände. Mit gestochenem Frontispiz, gestochenem Portrait und 760 (5 doppelblattgroßen) Kupfertafeln. 38 x 24,5 cm. Leder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, Kapitale teils offen bzw. teils mit Fehlstellen) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung. Augsburg und Ulm, Wagner, 1731-1735. Faber du Faur 1855. Lanck.-Oehler I, 32. Nissen ZBI 3659. – Erste deutsche Ausgabe, gleichzeitig mit der lateinischen erschienen. Diese Bibelausgabe zählt zu den schönsten Erzeugnissen der Augsburg Buchillustrationen des 18. Jahrhunderts; die Kupfer wurden von den besten Stechern der Zeit gefertigt, darunter Sperling, Corvinus, Tyroff u. a. Die Vorlagen zeichnete der Züricher Maler Johann Melchior Füßli, ein Freund Johann Jacob Scheuchzers (1672-1733). Die Darstellungen jeweils in phantasievollen Umrahmungen mit Blatt-, Ranken- und Muschelwerk. "Unter Scheuchzers Anleitung zeichnete sein Freund, der Züricher Maler Füßli, die Vorlagen der Tafeln. Diese selbst bringen alles was sonst im botanischen, zoologischen, astronomischen, geographischen, im architektonischen, emblematischen und religiösen Tafelwerk vorliegt. Auch die aus dem Ornamentstich bekannten Motive, Blatt-, Ranken- und Muschelwerk, Phantasieumrahmungen aller Art sind in vorbildlicher Form hier zu finden. Die von Johann Daniel Preißler geschaffenen 'abwechselnden Nebenzierraten' gehören zu den phantasievollsten Leistungen ihrer Gattung. So bildet die Scheuchzerische Kupferbibel wirklich einen Höhepunkt der Augsburger graphischen Kunst des 18. Jahrhunderts, gleichzeitig ein wichtiges Denkmal des Tafelwerkes und die Überleitung zum illustrierten Buch, vor allem zur illustrierten Bibel." (Lanck./Oehler). Der Universalgelehrte Scheuchzer (1672-1733) unternahm den Versuch, die ganze Bibel einer naturwissenschaftlichen Exegese zu unterziehen, darin ist zum ersten Mal im deutschen Sprachraum der Begriff "Naturwissenschaft" verwendet. In der Schweiz stiessen Scheuchzers Ansichten und Arbeiten auf eher ablehnende Reaktionen, eine Druckgenehmigung für die Kupfer-Bibel wurde ihm in der Eidgenossenschaft verweigert, weshalb das Werk in Augsburg gedruckt wurde. "In Scheuchzer's gigantic work, the Baroque attains, philosophically as well as artistically, its high point and its conclusion. It is the last of those elegant works which do not really contain illustrations to a text but which are, in effect, composed of splendid plates with a text to accompany them" (Faber du Faur). – Titel mit hs. Besitzvermerk. Eine Tafel mit größerem Einriss. Leicht gebräunt und fleckig, stellenweise gering fingerfleckig und angeschmutzt, meist sauber und wohlerhalten.

Auction archive: Lot number 593
Auction:
Datum:
13 Apr 2021
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Biblia germanica. - Scheuchzer, Johann Jacob. Kupfer-Bibel, in welcher die Physica Sacra, oder geheiligte Natur-Wissenschaft derer in Heil. Schrifft vorkommenden natürlichen Sachen, deutlich erklärt und bewährt. 4 Bände. Mit gestochenem Frontispiz, gestochenem Portrait und 760 (5 doppelblattgroßen) Kupfertafeln. 38 x 24,5 cm. Leder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, Kapitale teils offen bzw. teils mit Fehlstellen) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung. Augsburg und Ulm, Wagner, 1731-1735. Faber du Faur 1855. Lanck.-Oehler I, 32. Nissen ZBI 3659. – Erste deutsche Ausgabe, gleichzeitig mit der lateinischen erschienen. Diese Bibelausgabe zählt zu den schönsten Erzeugnissen der Augsburg Buchillustrationen des 18. Jahrhunderts; die Kupfer wurden von den besten Stechern der Zeit gefertigt, darunter Sperling, Corvinus, Tyroff u. a. Die Vorlagen zeichnete der Züricher Maler Johann Melchior Füßli, ein Freund Johann Jacob Scheuchzers (1672-1733). Die Darstellungen jeweils in phantasievollen Umrahmungen mit Blatt-, Ranken- und Muschelwerk. "Unter Scheuchzers Anleitung zeichnete sein Freund, der Züricher Maler Füßli, die Vorlagen der Tafeln. Diese selbst bringen alles was sonst im botanischen, zoologischen, astronomischen, geographischen, im architektonischen, emblematischen und religiösen Tafelwerk vorliegt. Auch die aus dem Ornamentstich bekannten Motive, Blatt-, Ranken- und Muschelwerk, Phantasieumrahmungen aller Art sind in vorbildlicher Form hier zu finden. Die von Johann Daniel Preißler geschaffenen 'abwechselnden Nebenzierraten' gehören zu den phantasievollsten Leistungen ihrer Gattung. So bildet die Scheuchzerische Kupferbibel wirklich einen Höhepunkt der Augsburger graphischen Kunst des 18. Jahrhunderts, gleichzeitig ein wichtiges Denkmal des Tafelwerkes und die Überleitung zum illustrierten Buch, vor allem zur illustrierten Bibel." (Lanck./Oehler). Der Universalgelehrte Scheuchzer (1672-1733) unternahm den Versuch, die ganze Bibel einer naturwissenschaftlichen Exegese zu unterziehen, darin ist zum ersten Mal im deutschen Sprachraum der Begriff "Naturwissenschaft" verwendet. In der Schweiz stiessen Scheuchzers Ansichten und Arbeiten auf eher ablehnende Reaktionen, eine Druckgenehmigung für die Kupfer-Bibel wurde ihm in der Eidgenossenschaft verweigert, weshalb das Werk in Augsburg gedruckt wurde. "In Scheuchzer's gigantic work, the Baroque attains, philosophically as well as artistically, its high point and its conclusion. It is the last of those elegant works which do not really contain illustrations to a text but which are, in effect, composed of splendid plates with a text to accompany them" (Faber du Faur). – Titel mit hs. Besitzvermerk. Eine Tafel mit größerem Einriss. Leicht gebräunt und fleckig, stellenweise gering fingerfleckig und angeschmutzt, meist sauber und wohlerhalten.

Auction archive: Lot number 593
Auction:
Datum:
13 Apr 2021
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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