(Sacramento/Kalifornien 1935-2018 Oakland/Kalifornien) Unfinished Painting #2, auf der Rückseite signiert, datiert MelRamos 91, Öl auf Leinwand, 177,5 x 126,5 cm, gerahmt Wir danken Frau Rochelle Leininger, Mel Ramos‘ Tochter, für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Mel Ramos Studio, Oakland, Kalifornien (Etikett) Louis K. Meisel Gallery, New York (Etikett) Galerie Levy, Hamburg Privatsammlung, Norddeutschland - dort erworben Literatur: Thomas Levy (Hrsg.), Mel Ramos Catalogue Raisonné der Bilder, Bielefeld/Berlin 2016, Nr. 91–2, Seite 223 (farbige Abb.) Donald Kuspit, Louis K. Meisel, Mel Ramos Pop Art Fantasies, The Complete Paintings, New York 2004, S. 176 (Abb.) Ausgestellt: New York, Louis K. Meisel Gallery, November 2004 Hamburg, LEVY Galerie, Mel Ramos Retrospektive 1961–2007, November 2007 Wie viele seiner Pop-Kollegen kam der 1935 in Sacramento geborene Mel Ramos über die Werbegraphik zur Bildenden Kunst. Weibliche Aktdarstellungen sind über fünf Jahrzehnte hinweg sein Markenzeichen geblieben: die braun gebrannten Kalifornischen Schönheiten der US-amerikanischen Konsumgesellschaften werden mit ihren Attributen, oder wie in unseren beiden Werken mit kunsthistorischen Versatzstücken vereint. Bei den „Unfinished paintings“ ab 1990 „sind Aktzeichnung und ‚reale‘ Frau (beziehungsweise ihre bildliche Repräsentation) nicht mehr nebeneinander gestellt, sondern miteinander verknüpft und befinden sich an der Schwelle einer Transformation, die in beide Richtungen ausgehen kann. Laut Ramos widmet sich die Serie „der Frage, wann etwas zu Kunst wird“ ... Die Unfinished Paintings versinnbildlichen noch einmal die Vorstellung, dass durch die Zeiten, Medien und Stilrichtungen hindurch immer Projektionen des Weiblichen wirksam waren, in deren Umrisse sich die zeitgenössischen Idealbilder fast nahtlos einfügen lassen: ‚Hier sehen wir fast mythologische Gestalten, halb Ramos, halb Picasso, halb top models, halb Demoiselles d’Avignon, Cover girls … Die Unfinished Paintings zeigen die weibliche Figur zwischen Skizze und Fleischwerdung, zwischen Möglichkeit und – künstlerisch generierter – Realität…“ (S. 23f) Ramos persifliert gern und in dieser Werkgruppe insbesondere die Aktbilder klassischer Meister, wobei er deren ursprünglich subtile Erotik durch einen direkten Sexappeal seiner plakativen Pin-ups ersetzt. Dabei macht es für ihn keinen Unterschied ob er seine Vorbilder aus der Kunstgeschichte oder aus der Medienwelt bezieht. Eine gewisse Ironie ist den Werken hierbei zweifelsfrei zu eigen. Vorrangig bleibt jedoch immer seine Bewunderung für die weibliche Gestalt. Thomas Levy (Hrsg.), Mel Ramos Catalogue Raisonné der Bilder, Bielefeld/Berlin 2016 „Meine Gesamte Kunst ist eine Hommage an die Frauen“ Mel Ramos
(Sacramento/Kalifornien 1935-2018 Oakland/Kalifornien) Unfinished Painting #2, auf der Rückseite signiert, datiert MelRamos 91, Öl auf Leinwand, 177,5 x 126,5 cm, gerahmt Wir danken Frau Rochelle Leininger, Mel Ramos‘ Tochter, für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Mel Ramos Studio, Oakland, Kalifornien (Etikett) Louis K. Meisel Gallery, New York (Etikett) Galerie Levy, Hamburg Privatsammlung, Norddeutschland - dort erworben Literatur: Thomas Levy (Hrsg.), Mel Ramos Catalogue Raisonné der Bilder, Bielefeld/Berlin 2016, Nr. 91–2, Seite 223 (farbige Abb.) Donald Kuspit, Louis K. Meisel, Mel Ramos Pop Art Fantasies, The Complete Paintings, New York 2004, S. 176 (Abb.) Ausgestellt: New York, Louis K. Meisel Gallery, November 2004 Hamburg, LEVY Galerie, Mel Ramos Retrospektive 1961–2007, November 2007 Wie viele seiner Pop-Kollegen kam der 1935 in Sacramento geborene Mel Ramos über die Werbegraphik zur Bildenden Kunst. Weibliche Aktdarstellungen sind über fünf Jahrzehnte hinweg sein Markenzeichen geblieben: die braun gebrannten Kalifornischen Schönheiten der US-amerikanischen Konsumgesellschaften werden mit ihren Attributen, oder wie in unseren beiden Werken mit kunsthistorischen Versatzstücken vereint. Bei den „Unfinished paintings“ ab 1990 „sind Aktzeichnung und ‚reale‘ Frau (beziehungsweise ihre bildliche Repräsentation) nicht mehr nebeneinander gestellt, sondern miteinander verknüpft und befinden sich an der Schwelle einer Transformation, die in beide Richtungen ausgehen kann. Laut Ramos widmet sich die Serie „der Frage, wann etwas zu Kunst wird“ ... Die Unfinished Paintings versinnbildlichen noch einmal die Vorstellung, dass durch die Zeiten, Medien und Stilrichtungen hindurch immer Projektionen des Weiblichen wirksam waren, in deren Umrisse sich die zeitgenössischen Idealbilder fast nahtlos einfügen lassen: ‚Hier sehen wir fast mythologische Gestalten, halb Ramos, halb Picasso, halb top models, halb Demoiselles d’Avignon, Cover girls … Die Unfinished Paintings zeigen die weibliche Figur zwischen Skizze und Fleischwerdung, zwischen Möglichkeit und – künstlerisch generierter – Realität…“ (S. 23f) Ramos persifliert gern und in dieser Werkgruppe insbesondere die Aktbilder klassischer Meister, wobei er deren ursprünglich subtile Erotik durch einen direkten Sexappeal seiner plakativen Pin-ups ersetzt. Dabei macht es für ihn keinen Unterschied ob er seine Vorbilder aus der Kunstgeschichte oder aus der Medienwelt bezieht. Eine gewisse Ironie ist den Werken hierbei zweifelsfrei zu eigen. Vorrangig bleibt jedoch immer seine Bewunderung für die weibliche Gestalt. Thomas Levy (Hrsg.), Mel Ramos Catalogue Raisonné der Bilder, Bielefeld/Berlin 2016 „Meine Gesamte Kunst ist eine Hommage an die Frauen“ Mel Ramos
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