Rysicheus, Dietrich. In laudem sancti Hyuonis Oratio. Mit grossem Titelholzschnitt u. altkoloriertem Wappenholzschnitt (Haus Wittelsbach) am Schluss. Augsburg, Johann Otmar für Johann Rynmann, 1502. 4°. [7] Bll. HPgt. um 1900. VD16 R 4014 - Graesse VI, 100 - Panzer VI, 132 - Nicht bei Adams. - Der an der Universität Ingolstadt und beim Reichskammergericht tätige Jurist Dietrich Reisach (gest. 1523) veröffentlichte nur drei humanistische Reden, die er jeweils Herzog Georg dem Reichen von Bayern-Landshut widmete, der ihn daraufhin auch wunschgemäss zu seinem Rat ernannte. "Die Rede auf den hl. Ivo Helory (gest. 1303), den Patron der Ingolstädter Juristenfakultät, die R. am 19. Mai 1502, dem Festtag Ivos, in Ingolstadt vor der versammelten Universität hielt, folgt in ihrem Aufbau nach weitschweifigem Exordium sehr einfach der Biographie des Heiligen. [...] Die ausgearbeitete, sicherlich nicht in gleicher Form gehaltene Preisrede prunkt mit humanistischem Wissen, für dessen selbstgefällige Präsentation sie keine Verbrämung, keine Digression scheut. Neben Stichwörtern zum Inhalt füllen Namen beigezogener antiker Autoritäten die äusseren Ränder der Folioseiten, so viel sich dort unterbringen liess." (Worstbrock, F. J.: Art. Reisach (Rey-, -sacher, -schach, Ryszich, Ries, Risch; Rysicheus), Dietrich. - In: Deutscher Humanismus 1480-1520. Verfasserlexikon Tl. 2 (2013) Sp. 543 f.). - Der grosse Titelholzschnitt ist ein Wiederabdruck des zuerst 1497 in Brunschwigs "Chirurgia" von Grüninger abgedruckten Accipies-Holzschnitts, der den unter einem reich geschnitzten Baldachin sitzenden Lehrer am Pult zeigt, vor ihm stehen vier Schüler. - Durchgehend kl. Wurmlöchlein mit winzigen Bild- oder Buchstabenverlusten. Schwache Fingerspuren, sonst wohlerhaltenes Exemplar des seltenen Druckes. - Exlibris auf Spiegel.
Rysicheus, Dietrich. In laudem sancti Hyuonis Oratio. Mit grossem Titelholzschnitt u. altkoloriertem Wappenholzschnitt (Haus Wittelsbach) am Schluss. Augsburg, Johann Otmar für Johann Rynmann, 1502. 4°. [7] Bll. HPgt. um 1900. VD16 R 4014 - Graesse VI, 100 - Panzer VI, 132 - Nicht bei Adams. - Der an der Universität Ingolstadt und beim Reichskammergericht tätige Jurist Dietrich Reisach (gest. 1523) veröffentlichte nur drei humanistische Reden, die er jeweils Herzog Georg dem Reichen von Bayern-Landshut widmete, der ihn daraufhin auch wunschgemäss zu seinem Rat ernannte. "Die Rede auf den hl. Ivo Helory (gest. 1303), den Patron der Ingolstädter Juristenfakultät, die R. am 19. Mai 1502, dem Festtag Ivos, in Ingolstadt vor der versammelten Universität hielt, folgt in ihrem Aufbau nach weitschweifigem Exordium sehr einfach der Biographie des Heiligen. [...] Die ausgearbeitete, sicherlich nicht in gleicher Form gehaltene Preisrede prunkt mit humanistischem Wissen, für dessen selbstgefällige Präsentation sie keine Verbrämung, keine Digression scheut. Neben Stichwörtern zum Inhalt füllen Namen beigezogener antiker Autoritäten die äusseren Ränder der Folioseiten, so viel sich dort unterbringen liess." (Worstbrock, F. J.: Art. Reisach (Rey-, -sacher, -schach, Ryszich, Ries, Risch; Rysicheus), Dietrich. - In: Deutscher Humanismus 1480-1520. Verfasserlexikon Tl. 2 (2013) Sp. 543 f.). - Der grosse Titelholzschnitt ist ein Wiederabdruck des zuerst 1497 in Brunschwigs "Chirurgia" von Grüninger abgedruckten Accipies-Holzschnitts, der den unter einem reich geschnitzten Baldachin sitzenden Lehrer am Pult zeigt, vor ihm stehen vier Schüler. - Durchgehend kl. Wurmlöchlein mit winzigen Bild- oder Buchstabenverlusten. Schwache Fingerspuren, sonst wohlerhaltenes Exemplar des seltenen Druckes. - Exlibris auf Spiegel.
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