Renaissance-Schrank Eiche, massiv, Schmiedeeisen. Gerader zweitüriger Korpus auf Eckstollen, Seiten und Front gegliedert durch Kassetten. Auf der Front zwölf reliefierte Füllungen, acht davon mit weiblichen und männlichen Profilköpfen, in den vier unteren Zunftzeichen und zwei Hausmarken mit den Monogrammen M und IS. H 165, B 146,5, T 47,5 cm. Niederlande, erste Hälfte 16. Jh.Das architektonisch schlichte und funktionelle Möbel wirkt durch seine ausgefallene Dekoration, die deutlich den Einfluss der italienischen Renaissance und ihrer Motive belegt. Jedes der Rundmedaillons ist verschieden gerahmt, und auch die symmetrischen Arabesken in den umgebenden Zwickeln wiederholen sich nicht. In der untersten Reihe sind Zirkel, Hobel, Winkeleisen und Beil dargestellt, die vermuten lassen, dass der Schrank für einen Architekten oder Schreiner hergestellt wurde.LiteraturhinweiseVgl. Catalogus von Meubelen en Betimmeringen, Rijksmuseum Amsterdam 1952, Kat.Nr. 73, eine gleich dekorierte Truhe aus den nördlichen Niederlanden, erste Hälfte 16. Jh. (Inv.Nr. N.M.4590). Vgl. die beiden Antwerpener Schränke aus dem Maagdenhuis Antwerpen bei Windisch-Graetz, Möbel Europas. Renaissance und Manierismus, München 1983, Abb. 177 f. Dort auch eine mögliche Vorlage für die Profilköpfe von Lucas van Leyden, datiert 1527, Abb. 176.
Renaissance-Schrank Eiche, massiv, Schmiedeeisen. Gerader zweitüriger Korpus auf Eckstollen, Seiten und Front gegliedert durch Kassetten. Auf der Front zwölf reliefierte Füllungen, acht davon mit weiblichen und männlichen Profilköpfen, in den vier unteren Zunftzeichen und zwei Hausmarken mit den Monogrammen M und IS. H 165, B 146,5, T 47,5 cm. Niederlande, erste Hälfte 16. Jh.Das architektonisch schlichte und funktionelle Möbel wirkt durch seine ausgefallene Dekoration, die deutlich den Einfluss der italienischen Renaissance und ihrer Motive belegt. Jedes der Rundmedaillons ist verschieden gerahmt, und auch die symmetrischen Arabesken in den umgebenden Zwickeln wiederholen sich nicht. In der untersten Reihe sind Zirkel, Hobel, Winkeleisen und Beil dargestellt, die vermuten lassen, dass der Schrank für einen Architekten oder Schreiner hergestellt wurde.LiteraturhinweiseVgl. Catalogus von Meubelen en Betimmeringen, Rijksmuseum Amsterdam 1952, Kat.Nr. 73, eine gleich dekorierte Truhe aus den nördlichen Niederlanden, erste Hälfte 16. Jh. (Inv.Nr. N.M.4590). Vgl. die beiden Antwerpener Schränke aus dem Maagdenhuis Antwerpen bei Windisch-Graetz, Möbel Europas. Renaissance und Manierismus, München 1983, Abb. 177 f. Dort auch eine mögliche Vorlage für die Profilköpfe von Lucas van Leyden, datiert 1527, Abb. 176.
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