zugeschrieben. Die Erziehung Amors. Radierung nach Benedetto Luti . 27,1 x 19,1 cm. Unbeschrieben . Wz. V im Oval (?) und Nebenmarke. Die Erziehung Amors war eine beliebte Ikonographie im Werk des Florentiner Benedetto Lutis. Gleich mehrere Male nahm sich der bedeutende Maler des beginnenden Settecento dieses Motives an; die bekannsteste Version ist wohl das heute in Pommersfeld verwahrte Gemälde von 1717. Vorliegende Radierung selbst steht in Zusammenhang mit zwei Zeichnungen, deren Autorschaft bisher nicht eindeutig geklärt ist, die aber zweifellos aus dem Kreis Benedetto Lutis stammen: Die in der Klassik Stiftung Weimar verwahrte Zeichnung zeigt die Komposition im Gegensinn (Ehemalige Großherzogliche und Staatliche Stiftung Weimar, Inv.Nr. KK 8741) und gilt gemeinhin als Kopie nach einer 1972 im Kunsthandel befindlichen, wohl originalen Zeichnung Lutis (Gallery Armand Neerman, siehe G. Siestri: "Il punto su benedetto Luti", in: Arte illustrata , VI, 1973, S. 236, 248, Abb. 30, S. 254, Anm. 20). Das Motiv war hinlänglich bekannt, wie auch eine spätere, gegenseitige Wiederholung der Radierung von Francesco Bartolozzi aus dem Jahr 1774 belegt. Dem jungen Carlo Giuseppe , dem unsere Rdaierung hier zugesprochen wird, waren die Arbeiten Benedetto Lutis von seinem Vater Giovanni Agostino bekannt, der in Rom Schüler Lutis gewesen war und einen regen Briefwechsel mit dem Lehrer pflegte. Auch hatte Ratti senior seinerseits eine Radierung zum Thema "Die Erziehung Amors" nach der Vorlage Lutis geschaffen (vgl. British Museum U, 5.223), sodass der Carlo Giuseppe die Ikonographie und die Vorlagen bekannten gewesen waren. - Ganz ausgezeichneter, klarer Druck mit leichtem Ton und einigen horizontalen Wischkritzeln sowie rechts leichtem Plattenschmutz. Auf bzw. an die teils sichtbare Plattenkante geschnitten. Lediglich geringe Altersspuren, verso leicht fleckig, entlang des rechten Randes auf ein Untersatzpapier montiert, sonst vorzüglich. Rarissimum , wir konnten kein anderes Exemplar nachweisen. Für freundliche Hinweise danken wir Dr. Rodolfo Maffeis, Florenz (mdl. und schriftl. Auskunft im Oktober 2013 anhand einer digitalen Abbildung).
zugeschrieben. Die Erziehung Amors. Radierung nach Benedetto Luti . 27,1 x 19,1 cm. Unbeschrieben . Wz. V im Oval (?) und Nebenmarke. Die Erziehung Amors war eine beliebte Ikonographie im Werk des Florentiner Benedetto Lutis. Gleich mehrere Male nahm sich der bedeutende Maler des beginnenden Settecento dieses Motives an; die bekannsteste Version ist wohl das heute in Pommersfeld verwahrte Gemälde von 1717. Vorliegende Radierung selbst steht in Zusammenhang mit zwei Zeichnungen, deren Autorschaft bisher nicht eindeutig geklärt ist, die aber zweifellos aus dem Kreis Benedetto Lutis stammen: Die in der Klassik Stiftung Weimar verwahrte Zeichnung zeigt die Komposition im Gegensinn (Ehemalige Großherzogliche und Staatliche Stiftung Weimar, Inv.Nr. KK 8741) und gilt gemeinhin als Kopie nach einer 1972 im Kunsthandel befindlichen, wohl originalen Zeichnung Lutis (Gallery Armand Neerman, siehe G. Siestri: "Il punto su benedetto Luti", in: Arte illustrata , VI, 1973, S. 236, 248, Abb. 30, S. 254, Anm. 20). Das Motiv war hinlänglich bekannt, wie auch eine spätere, gegenseitige Wiederholung der Radierung von Francesco Bartolozzi aus dem Jahr 1774 belegt. Dem jungen Carlo Giuseppe , dem unsere Rdaierung hier zugesprochen wird, waren die Arbeiten Benedetto Lutis von seinem Vater Giovanni Agostino bekannt, der in Rom Schüler Lutis gewesen war und einen regen Briefwechsel mit dem Lehrer pflegte. Auch hatte Ratti senior seinerseits eine Radierung zum Thema "Die Erziehung Amors" nach der Vorlage Lutis geschaffen (vgl. British Museum U, 5.223), sodass der Carlo Giuseppe die Ikonographie und die Vorlagen bekannten gewesen waren. - Ganz ausgezeichneter, klarer Druck mit leichtem Ton und einigen horizontalen Wischkritzeln sowie rechts leichtem Plattenschmutz. Auf bzw. an die teils sichtbare Plattenkante geschnitten. Lediglich geringe Altersspuren, verso leicht fleckig, entlang des rechten Randes auf ein Untersatzpapier montiert, sonst vorzüglich. Rarissimum , wir konnten kein anderes Exemplar nachweisen. Für freundliche Hinweise danken wir Dr. Rodolfo Maffeis, Florenz (mdl. und schriftl. Auskunft im Oktober 2013 anhand einer digitalen Abbildung).
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