RAOUL DUFY (Le Havre 1877 – 1953 Forcalquier) La Baignade. 1906. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Raoul Dufy 1906. 65 x 81 cm. Proveninez: - Galerie Louis Carré et Cie., Paris. - Sammlung M. Alphonse Bellier, Paris (um 1966) - Privatsammlung Frankreich, 2009 durch Erbschaft an den heutigen Eigentümer. Dort vom heutigen Besitzer erworben. Ausstellungen: - Paris 1962, Les Fauves, Galerie Charpentier, 7. März - 15. Juni 1962, Nr. 52 (betitelt "Les bains Marie-Christine au Havre"). - Paris 1966, Le Fauvisme français et les débuts de l'Expressionnisme allemand, Musée National d'Art Moderne, 15. Januar - 6. März 1966; diese Ausstellung reiste anschliessend nach München, Haus der Kunst, 26. März - 15. Mai 1966, S. 76, Nr. 42 (mit Abb. S. 86; betitelt "Bains Marie Christine au Havre") - Hamburg 1966, Matisse und seine Freunde—les Fauves, Kunstverein, 25. Mai - 10. Juli 1966, Nr. 24 (mit Abb. Tafel 18; betitelt "Badeplatz Marie-Christine in Le Havre"). - Hamburg 1967/68, Raoul Dufy Gemälde Aquarelle Gouachen Zeichnungen, Kunstverein, 16. Dezember 1967 - 4. Februar 1968, Nr. 11 (mit Abb. Tafel 25) - Tokyo 1983, Raoul Dufy Odakyu Grande Galerie, 8. April - 20. April 1983; diese Ausstellung reiste anschliessend nach Nishinomiya, Le Musée Otani des Beaux-Arts, 24. April - 22. Mai 1983; Yokohama Takashimaya, 9. - 14. Juni und Gunma, Musée d'Art Moderne, 28 Juni - 24. Juli 1983, Nr. 2 (mit Abb.) - London 1983/84, Raoul Dufy Paintings, Drawings, Illustrated Books, Mural Decorations, Aubusson Tapestries, Fabric Designs and Fabrics or Bianchini-Férier, Paul Poiret Dresses, Ceramics, Posters, Theatre Designs Hayward Gallery, 9. November 1983 - 5.Februar 1984, Nr. 14 (betitelt "Les bains de Marie-Christine") - Saint-Tropez, Les oeuvres Fauves de Raoul Dufy (1905-1907), Musée de l'Annonciade, 4. Juli - 28. September 1987, Nr. 9 (mit Abb.; betitelt "Les bains Marie-Christine au Havre ou La Baignade"). - Los Angeles, The Fauve Landscape, Los Angeles County Museum of Art, 4. Oktober - 30. Dezember 1990; diese Ausstellung reiste anschliessend nach New York, The Metropolitan Museum of Art, 19. Februar - 5. Mai 1991 und London, Royal Academy of Arts, 10. Juni - 1. September 1991, S. 294, Tafel 307 (mit Abb.). Literatur: - Laffaille, Maurice: Raoul Dufy Catalogue Raisonné de l' oeuvre peint, Genf 1972, Band I, S. 129, Nr. 142 (mit Abb.) - Giry, Marcel: Le fauvisme, ses origines, son évolution, Neuchâtel 1981, S. 205, Nr. 104 (mit. Abb.; betitelt als "Les bains Marie-Christine à Sainte-Adresse") Bis 1905 malt Raoul Dufy in impressionistischem Stil, in dem er die Nuancen gedämpfter Farbtöne seiner Heimat Bretagne einfängt, ähnlich wie Boudin und Monet dies vor ihm taten, die wie er in Le Havre geboren sind. Doch im März dieses Jahres erfährt der 27-jährige Maler eine Erleuchtung wie er es später selbst beschreibt. Im Salon des Indépendants ist das Gemälde „Luxe, calme, et volupté" von Matisse (heute im Musée National d’Art Moderne, Paris) ausgestellt. Dieses ist zwar noch pointillistisch gemalt, die Farben sind jedoch sehr expressiv und vom Objekt unabhängig gesetzt. Über den Sommer übt er sich nun selbst in einer neuen Technik des Farbauftrags und wählt bewusst kräftigere und hellere Farben. Der legendäre Eklat um die im 7. Saal des Salon d’Automne ausgestellten Werke, welche Matisse und seinen Freunden den Namen der „Wilden“, also der „Fauves“ einbringt, bestätigen Dufy auf dem richtigen Weg zu sein, leuchtendere Farben zu verwenden, und diese kräftiger und flächiger aufzutragen. Das vorliegende Werk malt Dufy im Sommer 1906, ein Moment, der als der Höhepunkt des Fauvismus angesehen wird. Während Matisse und Derain in den Süden gehen, bleiben Dufy und Marquet in Le Havre. Diese Badeszene am Strand von Le Havre ist ein Thema, das Dufy sehr mag. Er ist zeitlebens der Maler des Luxus und der Freizeit, der Freizeitbeschäftigungen der gehobenen Gesellschaft, wie Pferderennen, Regattas, Feste wie jene der Nationalfeiertage oder wie hier
RAOUL DUFY (Le Havre 1877 – 1953 Forcalquier) La Baignade. 1906. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Raoul Dufy 1906. 65 x 81 cm. Proveninez: - Galerie Louis Carré et Cie., Paris. - Sammlung M. Alphonse Bellier, Paris (um 1966) - Privatsammlung Frankreich, 2009 durch Erbschaft an den heutigen Eigentümer. Dort vom heutigen Besitzer erworben. Ausstellungen: - Paris 1962, Les Fauves, Galerie Charpentier, 7. März - 15. Juni 1962, Nr. 52 (betitelt "Les bains Marie-Christine au Havre"). - Paris 1966, Le Fauvisme français et les débuts de l'Expressionnisme allemand, Musée National d'Art Moderne, 15. Januar - 6. März 1966; diese Ausstellung reiste anschliessend nach München, Haus der Kunst, 26. März - 15. Mai 1966, S. 76, Nr. 42 (mit Abb. S. 86; betitelt "Bains Marie Christine au Havre") - Hamburg 1966, Matisse und seine Freunde—les Fauves, Kunstverein, 25. Mai - 10. Juli 1966, Nr. 24 (mit Abb. Tafel 18; betitelt "Badeplatz Marie-Christine in Le Havre"). - Hamburg 1967/68, Raoul Dufy Gemälde Aquarelle Gouachen Zeichnungen, Kunstverein, 16. Dezember 1967 - 4. Februar 1968, Nr. 11 (mit Abb. Tafel 25) - Tokyo 1983, Raoul Dufy Odakyu Grande Galerie, 8. April - 20. April 1983; diese Ausstellung reiste anschliessend nach Nishinomiya, Le Musée Otani des Beaux-Arts, 24. April - 22. Mai 1983; Yokohama Takashimaya, 9. - 14. Juni und Gunma, Musée d'Art Moderne, 28 Juni - 24. Juli 1983, Nr. 2 (mit Abb.) - London 1983/84, Raoul Dufy Paintings, Drawings, Illustrated Books, Mural Decorations, Aubusson Tapestries, Fabric Designs and Fabrics or Bianchini-Férier, Paul Poiret Dresses, Ceramics, Posters, Theatre Designs Hayward Gallery, 9. November 1983 - 5.Februar 1984, Nr. 14 (betitelt "Les bains de Marie-Christine") - Saint-Tropez, Les oeuvres Fauves de Raoul Dufy (1905-1907), Musée de l'Annonciade, 4. Juli - 28. September 1987, Nr. 9 (mit Abb.; betitelt "Les bains Marie-Christine au Havre ou La Baignade"). - Los Angeles, The Fauve Landscape, Los Angeles County Museum of Art, 4. Oktober - 30. Dezember 1990; diese Ausstellung reiste anschliessend nach New York, The Metropolitan Museum of Art, 19. Februar - 5. Mai 1991 und London, Royal Academy of Arts, 10. Juni - 1. September 1991, S. 294, Tafel 307 (mit Abb.). Literatur: - Laffaille, Maurice: Raoul Dufy Catalogue Raisonné de l' oeuvre peint, Genf 1972, Band I, S. 129, Nr. 142 (mit Abb.) - Giry, Marcel: Le fauvisme, ses origines, son évolution, Neuchâtel 1981, S. 205, Nr. 104 (mit. Abb.; betitelt als "Les bains Marie-Christine à Sainte-Adresse") Bis 1905 malt Raoul Dufy in impressionistischem Stil, in dem er die Nuancen gedämpfter Farbtöne seiner Heimat Bretagne einfängt, ähnlich wie Boudin und Monet dies vor ihm taten, die wie er in Le Havre geboren sind. Doch im März dieses Jahres erfährt der 27-jährige Maler eine Erleuchtung wie er es später selbst beschreibt. Im Salon des Indépendants ist das Gemälde „Luxe, calme, et volupté" von Matisse (heute im Musée National d’Art Moderne, Paris) ausgestellt. Dieses ist zwar noch pointillistisch gemalt, die Farben sind jedoch sehr expressiv und vom Objekt unabhängig gesetzt. Über den Sommer übt er sich nun selbst in einer neuen Technik des Farbauftrags und wählt bewusst kräftigere und hellere Farben. Der legendäre Eklat um die im 7. Saal des Salon d’Automne ausgestellten Werke, welche Matisse und seinen Freunden den Namen der „Wilden“, also der „Fauves“ einbringt, bestätigen Dufy auf dem richtigen Weg zu sein, leuchtendere Farben zu verwenden, und diese kräftiger und flächiger aufzutragen. Das vorliegende Werk malt Dufy im Sommer 1906, ein Moment, der als der Höhepunkt des Fauvismus angesehen wird. Während Matisse und Derain in den Süden gehen, bleiben Dufy und Marquet in Le Havre. Diese Badeszene am Strand von Le Havre ist ein Thema, das Dufy sehr mag. Er ist zeitlebens der Maler des Luxus und der Freizeit, der Freizeitbeschäftigungen der gehobenen Gesellschaft, wie Pferderennen, Regattas, Feste wie jene der Nationalfeiertage oder wie hier
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