Frau in roter Jacke beim Krautschneiden Aquarell auf festem Velin. 1957. 62,2 x 43,3 cm. Unten rechts mit Feder in Weiß monogrammiert "Qu." und datiert "15.11.57". Dittrich B 581. Tief gebückt steht die füllige Bauersfrau im Beet, ein massiges, urwüchsiges Sinnbild der Arbeit. Curt Querner studierte an der Dresdner Kunstakademie zunächst bei Richard Müller, später bei Georg Lührig und Otto Dix Einen überschaubaren Teil der Welt erschloss er sich zu Fuß, kam 1928 bis Prag, Wien, Salzburg, München, Nürnberg, 1929 nach Süddeutschland und wanderte 1936 durch Franken, Schwaben und das Elsass. Als er 1947 aus der Kriegsgefangenschaft in Frankreich heimkehrte, fand er Wohnung und Atelier zerstört vor, den Großteil seines Frühwerkes vernichtet. In Querners Tagebuchaufzeichnungen, die 1996 in den Dresdner Heften erschienen, notierte er folgendes: "Lese über das Bauhaus. Zum Kotzen, diese Nervenkranken. Nun langt's mir mit der Kunst. - Man lasse mich bei meinen Weiberärschen, feuchten Oberschenkeln, strammen weichen Busen, Bäuchen, Weidenknorzeln, Kirschbaumknorzeln, blauem Himmel, wandernden Wolkenballen, Schneefetzen, alten verwitterten Gebäuden, Menschen, frischem Bachwasser, rieselnd, murmelnd, braunen Äckern, lehmgrauen Wiesen, Palmietzeln, verzackten alten Gartenzäunen, Geruch von Korn, Stall, Milch, Dung, all dem Feuchten, Weiten, verdammt und lasse mich von dieser Geistesscheiße frei!". Unten rechts mit gestempelter Rastertabelle.
Frau in roter Jacke beim Krautschneiden Aquarell auf festem Velin. 1957. 62,2 x 43,3 cm. Unten rechts mit Feder in Weiß monogrammiert "Qu." und datiert "15.11.57". Dittrich B 581. Tief gebückt steht die füllige Bauersfrau im Beet, ein massiges, urwüchsiges Sinnbild der Arbeit. Curt Querner studierte an der Dresdner Kunstakademie zunächst bei Richard Müller, später bei Georg Lührig und Otto Dix Einen überschaubaren Teil der Welt erschloss er sich zu Fuß, kam 1928 bis Prag, Wien, Salzburg, München, Nürnberg, 1929 nach Süddeutschland und wanderte 1936 durch Franken, Schwaben und das Elsass. Als er 1947 aus der Kriegsgefangenschaft in Frankreich heimkehrte, fand er Wohnung und Atelier zerstört vor, den Großteil seines Frühwerkes vernichtet. In Querners Tagebuchaufzeichnungen, die 1996 in den Dresdner Heften erschienen, notierte er folgendes: "Lese über das Bauhaus. Zum Kotzen, diese Nervenkranken. Nun langt's mir mit der Kunst. - Man lasse mich bei meinen Weiberärschen, feuchten Oberschenkeln, strammen weichen Busen, Bäuchen, Weidenknorzeln, Kirschbaumknorzeln, blauem Himmel, wandernden Wolkenballen, Schneefetzen, alten verwitterten Gebäuden, Menschen, frischem Bachwasser, rieselnd, murmelnd, braunen Äckern, lehmgrauen Wiesen, Palmietzeln, verzackten alten Gartenzäunen, Geruch von Korn, Stall, Milch, Dung, all dem Feuchten, Weiten, verdammt und lasse mich von dieser Geistesscheiße frei!". Unten rechts mit gestempelter Rastertabelle.
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