Auktionsarchiv: Los-Nr. 1015

Psalterium latinum

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1015

Psalterium latinum

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Psalterium latinum. Lateinische Handschrift in brauner Tinte auf Pergament. 202 Bl. und 15 Bl. spätere Nachträge auf Papier. 18 Zeilen. Gotica textualis. Schriftraum: 12 x 9 x cm. Format: 17 x 12,5 cm. Mit durchgehender Rubrizierung, 18 großen bis 10-zeiligen Fleuronné-Initialen, Hunderten von kleineren Initialen in Rot und Blau, meist mit Federwerk, Kalendarium in Rot. Schwarzbraunes blindgeprägtes Leder des 16. Jahrhunderts (Rücken zur Hälfte und kleiner Teil des Rückdeckels ergänzend restauriert, etwas beschabt und bestoßen) über abgefasten Holzdeckeln mit 2 intakten ziselierten Messingschließen. Niederrhein bzw. Raum um Köln um 1460. Liturgisches Textbuch mit dem Psalter, aber auch Evangelistartexten, Teile aus dem Alten Testament, und einem vollständigen Kalendarium. Hübsche spätmittelalterliche Textura in Rot und Sepia nach rheinischem Duktus, was die Handschrift in die Gegend um Köln oder den Niederrhein verorten lässt. Auf dem ersten Blatt, dass dem Kalendarium vorgeschaltet ist, wurde eine tabellarische Konkordanz zum Auffinden der Predigtexte zu den einzelnen Sonntagen des Kirchenjahres in einer zeitgenössischen Bastarda hinzugefügt, was vermuten lässt, dass es sich bei der vorliegenden Handschrift um eine Art Handbuch eines Priesters handelte. Dafür spräche auch die teils etwas disparat zusammengestellte Auswahl der liturgischen und biblischen Texte. 2r-7v Kalendarium in Rot mit den wichtigsten Heiligenfesten (in Rot und Sepia). 8r "Beatus vir qui non abiit in consilio impiorum, et in via peccatorum non stetit ..." Beginn des Psalters mit dem erste Psalm "Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht ...". 164v-172r Die Ektenien mit den Fürbitten und dem Kyrie 173v Verschiedene Texte aus dem Kohelet, Prediger Salomo, Buch Hiob, dann aus den Evangelien, dem Pentateuch etc. Auf einigen weiteren Seiten am Schluss sind in verschiedenen späteren Epochen Ergänzungen eingetragen, nach Blatt 202 wurden 15 Blatt Papier eingehängt mit zahlreichen weiteren Texten und Anweisungen für die Predigt eines Priesters und für die Liturgie im Gottesdienst im rheinischen Gebiet. – Blatt 16 im unteren Rand mit Ausriss (ganz leichter Textverlust). Das weniger hochwertige, dafür umso kraftvollere Pergament mit zahlreichen Knorpellöchern, teils genähnt, teils nett vom Rubrikator umspielt (mit Linien, Punkten etc.). Die hübsch punzierten Messingschließen sind ein einheitliches Paar des urprünglichen Einbandes. Sie sind mit schrägen Rautenlinien und Querstreifen ziseliert und mit dem Monogramm des Buchbinder "LH" punziert. Vorne mit kleinem Besitzvermerk und Jahreszahl "1606".

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Psalterium latinum. Lateinische Handschrift in brauner Tinte auf Pergament. 202 Bl. und 15 Bl. spätere Nachträge auf Papier. 18 Zeilen. Gotica textualis. Schriftraum: 12 x 9 x cm. Format: 17 x 12,5 cm. Mit durchgehender Rubrizierung, 18 großen bis 10-zeiligen Fleuronné-Initialen, Hunderten von kleineren Initialen in Rot und Blau, meist mit Federwerk, Kalendarium in Rot. Schwarzbraunes blindgeprägtes Leder des 16. Jahrhunderts (Rücken zur Hälfte und kleiner Teil des Rückdeckels ergänzend restauriert, etwas beschabt und bestoßen) über abgefasten Holzdeckeln mit 2 intakten ziselierten Messingschließen. Niederrhein bzw. Raum um Köln um 1460. Liturgisches Textbuch mit dem Psalter, aber auch Evangelistartexten, Teile aus dem Alten Testament, und einem vollständigen Kalendarium. Hübsche spätmittelalterliche Textura in Rot und Sepia nach rheinischem Duktus, was die Handschrift in die Gegend um Köln oder den Niederrhein verorten lässt. Auf dem ersten Blatt, dass dem Kalendarium vorgeschaltet ist, wurde eine tabellarische Konkordanz zum Auffinden der Predigtexte zu den einzelnen Sonntagen des Kirchenjahres in einer zeitgenössischen Bastarda hinzugefügt, was vermuten lässt, dass es sich bei der vorliegenden Handschrift um eine Art Handbuch eines Priesters handelte. Dafür spräche auch die teils etwas disparat zusammengestellte Auswahl der liturgischen und biblischen Texte. 2r-7v Kalendarium in Rot mit den wichtigsten Heiligenfesten (in Rot und Sepia). 8r "Beatus vir qui non abiit in consilio impiorum, et in via peccatorum non stetit ..." Beginn des Psalters mit dem erste Psalm "Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht ...". 164v-172r Die Ektenien mit den Fürbitten und dem Kyrie 173v Verschiedene Texte aus dem Kohelet, Prediger Salomo, Buch Hiob, dann aus den Evangelien, dem Pentateuch etc. Auf einigen weiteren Seiten am Schluss sind in verschiedenen späteren Epochen Ergänzungen eingetragen, nach Blatt 202 wurden 15 Blatt Papier eingehängt mit zahlreichen weiteren Texten und Anweisungen für die Predigt eines Priesters und für die Liturgie im Gottesdienst im rheinischen Gebiet. – Blatt 16 im unteren Rand mit Ausriss (ganz leichter Textverlust). Das weniger hochwertige, dafür umso kraftvollere Pergament mit zahlreichen Knorpellöchern, teils genähnt, teils nett vom Rubrikator umspielt (mit Linien, Punkten etc.). Die hübsch punzierten Messingschließen sind ein einheitliches Paar des urprünglichen Einbandes. Sie sind mit schrägen Rautenlinien und Querstreifen ziseliert und mit dem Monogramm des Buchbinder "LH" punziert. Vorne mit kleinem Besitzvermerk und Jahreszahl "1606".

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