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Auction archive: Lot number 368

Ps. Jacobus de Voragine.

Bücher
26 Mar 2019
Estimate
CHF18,000 - CHF25,000
ca. US$18,120 - US$25,167
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 368

Ps. Jacobus de Voragine.

Bücher
26 Mar 2019
Estimate
CHF18,000 - CHF25,000
ca. US$18,120 - US$25,167
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Ps. Jacobus de Voragine. Passionael efte dat levent der hyllighen to dude uth demm latino mit velen nyen hystorien unde leren. 2 Teile in 1 Band. Mit 2 halbseitigen und 285 einspaltigen Holzschnitt-Illustrationen (einige Wiederholungen). Lübeck, Steffen Arndes, 14. August 1507. Folio. [4], 234, 227 Bll. (statt 228, c1 fehlend). Dunkelbrauner Lederband d. Z. mit schöner Blindprägung auf beiden Deckel. Auf VDeckel mit Titel: Passionale:to:du[de]. Zwei intakte (erneuerte) Messingschliessen. Einband sorgfältig restauriert, Bünde a. d. Gelenken mit kl. Bezugsfehlstellen. VD16 H 1483 - USTC 683144 - vgl. Schramm, Der Bilderschmuck der Frühdrucke, XI, S. 9 u. Abb. 746-946. - Seltene Ausgabe der niederdeutschen Sammlung von Heiligenviten. Es handelt sich dabei nicht um eine Übersetzung der Legenda Aurea von Jacobus de Voragine. Vielmehr vermutet die Forschung einen Nürnberger Ursprung. Der anonyme Autor verwendete hauptsächlich deutsche Quellen, wie das Buch der Märtyrer, eine um 1300 verfasste Legende in Versform, (vgl. Verfasserlexikon I, Sp. 1093ff), aber auch Vincent von Beauvais „Speculum historiale“ und tatsächlich auch die Legenda aurea. Die Viten der Heiligen wurden nach dem Kirchenkalender angeordnet und in einen Sommer- und einen Winter-Teil unterteilt, wobei beide Teile ihre eigene schriftliche Tradition entwickelten. Der vorliegende Band vereint beide Teile in einer Gesamtausgabe. - Die Erstausgabe des Passionael von Steffen Arndes (1488) enthielt 259 Holzschnitte (mit mehreren Wiederholungen) von eher einfacher Qualität. In seiner nächsten Ausgabe (1492) lieferte er eine neue Serie von 316 Holzschnitten mit einem eindeutig moderneren Ansatz. Schramm (Bilderschmuck XI, S. 9) ging davon aus, dass Arndes durch die von Anton Koberger gedruckte Nürnberger Ausgabe von 1488 zu neuen Illustrationen motiviert war. Kobergers Holzschnitte sind jedoch viel grösser und umfassen den gesamten Druckbereich über zwei Spalten. In jedem Fall beschäftigte Arndes einen hochtalentierten Meister, und die Qualität seiner Illustrationen ist auf einem ähnlichen Niveau wie das der Koberger-Holzschnitte. Sein Stil zeichnet sich durch die lebendige und ausdrucksstarke Gestaltung der Figuren aus. - Titelblatt gebräunt und fleckig, die ersten vier Blatt mit restaurierten Rand-Defekten, wenige weitere (meist geschlossene) Randläsuren, stellenweise etwas braun- bzw. wasserfleckig. Provenienz: Slg. Otto Schäfer, erworben 1980. - Sammlung Schweiz.

Auction archive: Lot number 368
Auction:
Datum:
26 Mar 2019
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Ps. Jacobus de Voragine. Passionael efte dat levent der hyllighen to dude uth demm latino mit velen nyen hystorien unde leren. 2 Teile in 1 Band. Mit 2 halbseitigen und 285 einspaltigen Holzschnitt-Illustrationen (einige Wiederholungen). Lübeck, Steffen Arndes, 14. August 1507. Folio. [4], 234, 227 Bll. (statt 228, c1 fehlend). Dunkelbrauner Lederband d. Z. mit schöner Blindprägung auf beiden Deckel. Auf VDeckel mit Titel: Passionale:to:du[de]. Zwei intakte (erneuerte) Messingschliessen. Einband sorgfältig restauriert, Bünde a. d. Gelenken mit kl. Bezugsfehlstellen. VD16 H 1483 - USTC 683144 - vgl. Schramm, Der Bilderschmuck der Frühdrucke, XI, S. 9 u. Abb. 746-946. - Seltene Ausgabe der niederdeutschen Sammlung von Heiligenviten. Es handelt sich dabei nicht um eine Übersetzung der Legenda Aurea von Jacobus de Voragine. Vielmehr vermutet die Forschung einen Nürnberger Ursprung. Der anonyme Autor verwendete hauptsächlich deutsche Quellen, wie das Buch der Märtyrer, eine um 1300 verfasste Legende in Versform, (vgl. Verfasserlexikon I, Sp. 1093ff), aber auch Vincent von Beauvais „Speculum historiale“ und tatsächlich auch die Legenda aurea. Die Viten der Heiligen wurden nach dem Kirchenkalender angeordnet und in einen Sommer- und einen Winter-Teil unterteilt, wobei beide Teile ihre eigene schriftliche Tradition entwickelten. Der vorliegende Band vereint beide Teile in einer Gesamtausgabe. - Die Erstausgabe des Passionael von Steffen Arndes (1488) enthielt 259 Holzschnitte (mit mehreren Wiederholungen) von eher einfacher Qualität. In seiner nächsten Ausgabe (1492) lieferte er eine neue Serie von 316 Holzschnitten mit einem eindeutig moderneren Ansatz. Schramm (Bilderschmuck XI, S. 9) ging davon aus, dass Arndes durch die von Anton Koberger gedruckte Nürnberger Ausgabe von 1488 zu neuen Illustrationen motiviert war. Kobergers Holzschnitte sind jedoch viel grösser und umfassen den gesamten Druckbereich über zwei Spalten. In jedem Fall beschäftigte Arndes einen hochtalentierten Meister, und die Qualität seiner Illustrationen ist auf einem ähnlichen Niveau wie das der Koberger-Holzschnitte. Sein Stil zeichnet sich durch die lebendige und ausdrucksstarke Gestaltung der Figuren aus. - Titelblatt gebräunt und fleckig, die ersten vier Blatt mit restaurierten Rand-Defekten, wenige weitere (meist geschlossene) Randläsuren, stellenweise etwas braun- bzw. wasserfleckig. Provenienz: Slg. Otto Schäfer, erworben 1980. - Sammlung Schweiz.

Auction archive: Lot number 368
Auction:
Datum:
26 Mar 2019
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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